Reinhold Jauernig

(1893–1966); GND:124941788;

Reinhold Jauernig (* 1. Januar 1893 in Mikuszowice; † 27. Dezember 1966 in Neu-Isenburg) war ein deutscher Theologe und Archivar.

Leben Bearbeiten

Der Sohn eines Oberlehrers legte 1911 am Staatsgymnasium Bielitz die Reifeprüfung ab. Er studierte von 1911 bis 1913 an der Universität Wien Evangelische Theologie sowie Kirchenrecht und Kanonisches Recht, 1913/1914 an der Universität Leipzig Evangelische Theologie, Philosophie, Öffentliches Recht, Kirchenrecht und Pädagogik. 1918 wurde er Pfarrvikar in Wolfersdorf. 1946 übernahm er als Kirchenarchivwart in Eisenach die Leitung des Archivwesens der Thüringischen Landeskirche.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Die alten in Thüringen gebräuchlichen Masse und ihre Umwandlung. Ein Handbuch für Heimatforscher und Behörden. Gotha 1929, OCLC 985464748.
  • Der Bekenntnisstand der Thüringischen Landeskirchen. Eine kirchenrechtliche und kirchengeschichtliche Untersuchung. Als Vortrag dargeboten im Auftrag der Thüringer Kirchlichen Konferenz auf ihrer 50. Jubeltagung am 28. Mai 1929 in Rudolstadt (Thüringen). Gera 1930, OCLC 258718961.
  • Die Einführung der Reformation in den reußischen Landen. Festschrift zum Reformationsjubiläum 1933. Gotha 1932, OCLC 491915372.
  • Luther und Böhmen. Heidelberg 1963, OCLC 247693526.

Literatur Bearbeiten

  • Herbert von Hintzenstern: Von Wien über Wolfersdorf nach Weimar. In: Glaube und Heimat. Evangelisches Sonntagsblatt für Thüringen. 17 (1962), Nr. 52, ISSN 0323-8202.
  • Reinhold Jauernig zum Gedenken. In: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 6 (1966), S. VII., ISSN 0075-2681.
  • Günter Steiger: Vorwort. In: Die Matrikel der Universität Jena. Bd. II: 1652 bis 1723, bearb. v. Reinhold Jauernig, weitergeführt von Marga Steiger, Weimar 1977, S. IX–XXVII, OCLC 74347394.
  • Ernst Koch: Reinhold Jauernig (1893–1966). In: Lebensbilder Thüringer Archivare. Rudolstadt 2001, S. 122–125, ISBN 3-00-007914-9.