Reimon Opitz

deutscher Tierpfleger

Reimon Opitz (* 10. September 1948 in Berlin-Zehlendorf; † 20. September 2010 in Berlin-Westend) war ein deutscher Tierpfleger im Zoologischen Garten Berlin, der dort 2010 als dienstältester Tierpfleger durch die Aufzucht von Menschenaffen große Aufmerksamkeit erhielt.

Reimon Opitz 2008

Leben Bearbeiten

Opitz wuchs in Berlin auf und begann zunächst eine Ausbildung bei der Polizei. Mit siebzehn entschloss er sich Tierpfleger zu werden und begann 1965 eine Ausbildung im Zoologischen Garten Berlin. Von Anfang an hatten es ihm die Menschenaffen angetan und er übernahm das Revier Anfang der 1980er Jahre und wurde später Obertierpfleger. Dafür bezog er eine Dienstwohnung direkt im Menschenaffenrevier.[1][2]

Große Verdienste erwarb sich Opitz bei der Handaufzucht von Menschenaffen, wodurch er verstärkt auch ins Blickfeld der Öffentlichkeit gelangte. Unterstützt von seiner Frau Marion zog er erstmals 1977 erfolgreich ein Gorillajunges auf. Es folgten über vierzig Affenbabys der Arten Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans, aber auch Gibbons und Meerkatzen.[3]

Reimon Opitz erlag am 20. September 2010 im Berliner Krankenhaus Westend den Folgen eines Herzinfarkts. Er hinterließ seine Ehefrau Marion, die 15 Monate nach ihrem Mann im Alter von 60 Jahren einem langjährigen Krebsleiden erlag. Beide wurden seebestattet.[4]

Filmografie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Anke Myrrhe: Zoo trauert um den Affenvater bei morgenpost.de, abgerufen am 19. Dezember 2014.
  2. Berlin trauert um "Affenvater" Reimon Opitz bei morgenpost.de, abgerufen am 19. Dezember 2014.
  3. Affen-Papa Reimon Opitz ist tot bei bz-berlin.de, abgerufen am 19. Dezember 2014.
  4. Witwe von Affenpfleger Reimon Opitz an Krebs gestorben. Ihr Wunsch: Eine Seebestattung wie ihr Mann. bei www.bz-berlin.de, abgerufen am 6. Februar 2018.