Rangel ist eine Gemeinde der Metropolregion Luandas, der Hauptstadt von Angola.

Rangel
Rangel (Angola)
Rangel (Angola)
Rangel
Koordinaten 8° 49′ 54″ S, 13° 15′ 33″ OKoordinaten: 8° 49′ 54″ S, 13° 15′ 33″ O
Basisdaten
Staat Angola
Provinz Luanda
Município Luanda
Comuna Rangel
Höhe 70 m
Fläche 6,2 km²
Einwohner 261.000
Dichte 42.096,8 Ew./km²

Geschichte

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In den 1930er Jahren war Rangel eine unbewohnte Gegend mit einigen aufgegebenen Feldern und einem Friedhof. Das Land gehörte der portugiesischstämmigen Familie Rangel. In den 1950er Jahren wurde das Land an einige Familien verpachtet. Im folgenden Jahrzehnt begann die portugiesische Regierung mit der Urbanisierung. Mit dem Projekt „Ein Heim für jede Familie“ (“Um Lar Para Cada Família”) wurden Sozialwohnungen für die Umsiedlung der Bewohner einiger Musseques von Luanda gebaut. Laut Zensus von 1964 zählte Rangel 35.848 Einwohner.[1] Nach der Unabhängigkeit Angolas 1975 kam es durch den folgenden Bürgerkrieg zu einer unkontrollierten Zuwanderung von Kriegsflüchtlingen aus den ländlichen Regionen.[2]

Verwaltung

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Rangel war eine der neun Stadtkreise (Municipios) die die Metropolregion Luandas bildeten. Im Zuge der Änderungen in der Verwaltungsgliederung ab 2011 wurde Rangel eine Gemeinde (Comuna) im Kreis (Município) von Luanda, in der Provinz Luanda.

Rangel hat eine Fläche von 6,2 km² und circa 261.000 Einwohner (2006). Es grenzt im Westen an Ingombota, im Norden an Sambizanga, im Osten an Cazenga und im Süden an Kilamba Kiaxi und Maianga.

Rangel besteht aus den Teilgemeinden Terra Nova, Rangel und Marçal.

Rangel verfügt mit dem Bahnhof Estação dos Musseques (deutsch: „Bahnhof der Elendsviertel“) über eine Express-Zugverbindung nach Luanda und zum neuen internationalen Flughafen von Luanda.[3] Die Gemeinde wird von den beiden Verkehrsadern Avenida Deolinda Rodrigues und N'Gola Kiluanje begrenzt. Die Hauptverkehrsstraße im Ort ist die Avenida Hoji ya Henda.

Gesundheit

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Es gibt in den Vierteln Terra Nova und Rangel Gesundheitszentren, diese verfügen jedoch oft monatelang über keine Medikamente für die Patienten, beispielsweise gegen AIDS oder Malaria.[4] Im Jahr 2018 wurden in der Provinz Luanda 1080 Todesfälle von Malaria registriert, die meisten davon in Rangel, insbesondere aufgrund der schlechten sanitären Grundversorgung vor Ort. Etwa 50 Familien verließen daraufhin das Siedlungsgebiet. Sie hinterließen jedoch einen Müllhaufen von 27 LKW-Ladungen.[5][6]

Rangel verfügt im Viertel Marçal über die Sekundarschule Ngola Mbande mit 12 Klassenräumen.[7] In den Primarschulen der Gemeinde Rangel fehlten zu Anfang des Jahres 2019 rund 7500 Schulbänke.[8]

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Einzelnachweise

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  1. Bairro do Rangel um dos viveiros da luta de libertação nacional jornaldeangola.sapo.ao, 24. Februar 2019
  2. Megacitys in Afrika: Luanda zwischen Kolonialflair und Wolkenkratzern subsahara-afrika-ihk.de, 17. Juli 2017, abgerufen am 12. September 2019
  3. Segunda linha férrea do Caminho-de-Ferro de Luanda com 40 quilómetros já concluídos (Memento des Originals vom 27. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/noticias.sapo.ao noticias.sapo.ao, 3. Januar 2018, abgerufen am 13. September 2019
  4. Centros de saúde dos bairros de Luanda sem medicamentos para os utentes novojornal.co.ao, 15. Juni 2017, abgerufen am 12. September 2019
  5. Luanda. Governo lança campanha para travar malária, que causou na província 1.080 mortes em 2018 observador.pt, 15. Februar 2019, abgerufen am 12. September 2019
  6. Recolhidos no distrito urbano do Rangel mais de 20 camiões de lixo noticias.sapo.ao, 28. März 2019, abgerufen am 12. September 2019
  7. Angola: Rangel terá escola de 12 salas este ano portalangop.co.ao, 19. Februar 2016, abgerufen am 12. September 2019
  8. Distrito do Rangel necessita de pelo menos sete mil carteiras angop.ao., 22. Januar 2019