Praseodymorthoscandat

chemische Verbindung aus der Gruppe der Seltenerdoxide mit Perovskit-Struktur

Praseodymorthoscandat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Seltenerdoxide mit Perovskit-Struktur.

Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Praseodymorthoscandat
Andere Namen

Praseodymscandiumoxid

Verhältnisformel PrScO3
Kurzbeschreibung

grüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 60862-57-9
Wikidata Q113157151
Eigenschaften
Molare Masse mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,9 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

2200 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Praseodymorthoscandat kann durch Reaktion von Praseodym(III,IV)-oxid mit Scandiumoxid gewonnen werden.[1]

Eigenschaften Bearbeiten

Praseodymorthoscandat ist ein grüner Feststoff. Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur vom Perovskit-Typ mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62.[1]

Mit Hilfe der Elektronen-Ptychografie konnten Forscher 2021 die höchste bis dahin erreichte Vergrößerung erzielen. Auf diese Weise schafften es die Forscher, die Atome eines Praseodymorthoscandat-Kristalls 100-millionenfach vergrößert darzustellen.[4][5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Thorsten M. Gesing, Reinhard Uecker, J.-Christian Buhl: Refinement of the crystal structure of praseodymium orthoscandate, PrScO3. In: Zeitschrift für Kristallographie - New Crystal Structures. Band 224, Nr. 3, 2009, S. 365–366, doi:10.1524/ncrs.2009.0159.
  2. SpringerMaterials: PrScO3 (ScPrO3) Crystal Structure - SpringerMaterials, abgerufen am 17. August 2021
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Spektrum der Wissenschaft: Atome in Rekordauflösung - Spektrum der Wissenschaft, abgerufen am 17. August 2021
  5. Zhen Chen, Yi Jiang, Yu-Tsun Shao, Megan E. Holtz, Michal Odstrčil, Manuel Guizar-Sicairos, Isabelle Hanke, Steffen Ganschow, Darrell G. Schlom, David A. Muller: Electron ptychography achieves atomic-resolution limits set by lattice vibrations. In: Science. Band 372, Nr. 6544, 2021, S. 826–831, doi:10.1126/science.abg2533, PMID 34016774 (sciencemag.org).