Plutonium(V)-fluorid

chemische Verbindung

Plutonium(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung bestehend aus den Elementen Plutonium und Fluor. Es besitzt die Formel PuF5 und gehört zur Stoffklasse der Fluoride. Die Verbindung besteht aus PuF5-Einheiten und bildet durch Fluorbrücken lineare Ketten.[3]

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Plutonium(V)-fluorid
_ Pu5+ 0 _ F
Kristallsystem

tetragonal

Raumgruppe

I4/m (Nr. 87)Vorlage:Raumgruppe/87

Allgemeines
Name Plutonium(V)-fluorid
Andere Namen

Plutoniumpentafluorid

Verhältnisformel PuF5
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 31479-19-3
PubChem 141636
Wikidata Q2099805
Eigenschaften
Molare Masse 339 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Darstellung Bearbeiten

Durch Laserbestrahlung von Plutoniumhexafluorid bei einer Wellenlänge unterhalb von 520 nm erfolgt eine Zersetzung zu Plutonium(V)-fluorid und Fluor; bestrahlt man weiter, so erhält man Plutonium(IV)-fluorid.[1]

Sicherheitshinweise Bearbeiten

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, obwohl die chemische Giftigkeit bekannt ist. Wichtig sind die auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren, sofern es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Patent US4670239A: Photochemical preparation of plutonium pentafluoride. Angemeldet am 20. Dezember 1977, veröffentlicht am 2. Juni 1987, Anmelder: US Energy, Erfinder: Sherman W. Rabideau, George M. Campbell.
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1970.

Literatur Bearbeiten