Peter Joseph Besenval

1675 bis 1736 Beruf/Funktion Ratsherr in Solothurn Konfession - Namensvarianten Besenval, Peter Joseph von Besenval, Peter Joseph von Bronstatt Besenval, Peter Joseph von Brunnstatt

Peter Joseph Besenval von Brunnstatt (getauft am 5. Mai 1675 in Solothurn; † 26. Mai 1736 ebenda) war ein Schweizer Politiker.

Leben Bearbeiten

Besenval war katholisch und von Solothurn. Er war ein Sohn von Johann Viktor Besenval von Brunnstatt (1638–1713)[Anm. 1] sowie Bruder von Johann Viktor (1671–1736) und Karl Jakob (1677–1738).[Anm. 2] 1697 heiratete er Anna Maria Magdalena Schwerzig, Tochter von Blasius, einem Salzhändler und Jungrat.

Von 1683 bis 1690 besuchte er das Jesuitengymnasium in Solothurn, danach war er Kadett und ab 1691 Leutnant im Schweizergarderegiment.

Er war Magistrat und Salzpächter. 1691 wurde er Grossrat, 1693 Seckelschreiber, 1707 Stadtschreiber, 1725 Altrat, 1728 Seckelmeister und 1736 Venner. Er war zudem Dolmetscher der französischen Ambassade und Ritter des St.-Michaels-Ordens.

Besenval war einer der einflussreichsten Politiker Solothurns in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er war engster Mitarbeiter seines Vaters Johann Viktor Besenval. Nach dessen Tod wurde er Führer der französischen Partei. Er vermochte 1722–1723 den Verlust des Besenvalschen Machtmonopols nicht zu verhindern. Von 1703 bis 1706 liess er zusammen mit seinem Bruder Johann Viktor das Palais Besenval an der Aare erbauen.

Archive Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Zu Johann Viktor II. Besenval siehe: Andreas Fankhauser: Johann Viktor Besenval von Brunnstatt. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. September 2002, abgerufen am 21. Oktober 2020.
  2. Zu Karl Jakob Besenval siehe: Andreas Fankhauser: Karl Jakob Besenval von Brunnstatt. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12. September 2002, abgerufen am 21. Oktober 2020.

Literatur Bearbeiten

  • Bruno Amiet, Hans Sigrist: Stadt und Kanton Solothurn von der Reformation bis zum Höhepunkt des patrizischen Regimes. In: Regierungsrat des Kantons Solothurn (Hrsg.): Solothurnische Geschichte. Band 2. Solothurn 1976, OCLC 310774133, S. 624–630.

Weblinks Bearbeiten

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