Otto Schuster

deutscher Journalist

Otto Schuster (* 27. Juli 1925 in Hohenpeißenberg) ist ein deutscher Journalist und Herausgeber.

Schuster wurde als Sohn eines Bergmanns geboren.[1] Er besuchte zunächst die Oberschule Weilheim in Oberbayern und bewarb sich dann 1941 erfolgreich für die Reichsschule der NSDAP Feldafing (RSF).[1] Seine Eltern waren gegen die Ambitionen Schusters.[1] Nach dem „Sonderabitur“ in Feldafing meldete er sich 1944 als Kriegsfreiwilliger zur Luftwaffe der Wehrmacht und wurde in Frankreich und Holland eingesetzt.[1] 1999 war er an einem Sammelband von Zeitzeugen zum Thema NS-Ausleseschulen beteiligt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg (1945) begann er ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München, was er allerdings nach Bekanntwerden seiner Schulausbildung abbrechen musste.[1] Er besuchte stattdessen von 1946 bis 1947[2] eine Journalistenschule[1] und volontierte 1948 bei einer Regionalzeitung. Von 1948 bis 1950[2] war er in der Redaktion des Freisinger Tagblatts in Freising[1] und von 1950 bis 1957[2] der Isar-Post in Landshut[1] tätig.

Im Jahr 1957 kam er als Redakteur zur Illustrierten Quick[3] nach München. 1966 wechselte er in die Entwicklungsredaktion des Axel-Springer-Verlages, wo die Zeitschriften Eltern[3] und Jasmin[3] betreut wurden.[1] 1968 übernahm er die stellvertretende Chefredaktion[2] des monatlich erscheinenden Familienmagazins Eltern, ab 1970 war er deren Chefredakteur[1]. 1985 wurde er Herausgeber der Zeitschriften beim Verlagshaus Gruner + Jahr in München.[1] Seit 1990 ist er in Pension.[1]

Schuster ist verheiratet und Vater eines Kindes.[1]

Veröffentlichungen

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  • Otto Schuster: „Meine Eltern waren strikt dagegen“. In: Johannes Leeb (Hrsg.): „Wir waren Hitlers Eliteschüler“. Ehemalige Zöglinge der NS-Ausleseschulen brechen ihr Schweigen. Wilhelm Heyne Verlag, München 1999, ISBN 3-453-16504-7, S. 101–110. (autobiografisches)

Literatur

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  • Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. 38. Ausgabe 1999/2000. Schmidt-Römhild, Lübeck 1999, ISBN 3-7950-2026-3, S. 1315.
  • Otto J. Groeg (Hrsg.): Who's Who in Germany. A Biographical Encyclopedia of the International Red Series Containing Biographies of Living Prominent Personalities Selected for this Edition and Listing the Most Important Organizations. Band 2: M–Z. 7. Ausgabe, Who's Who Book & Publishing, Wörthsee bei München 1980, ISBN 3-921220-28-9, S. 329.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m Otto Schuster: „Meine Eltern waren strikt dagegen“. In: Johannes Leeb (Hrsg.): „Wir waren Hitlers Eliteschüler“. Ehemalige Zöglinge der NS-Ausleseschulen brechen ihr Schweigen. Rasch und Röhring, Hamburg 1998, ISBN 3-89136-686-8, S. 85.
  2. a b c d Otto J. Groeg (Hrsg.): Who's Who in Germany. A Biographical Encyclopedia of the International Red Series Containing Biographies of Living Prominent Personalities Selected for this Edition and Listing the Most Important Organizations. Band 2: M–Z. 7. Ausgabe, Who's Who Book & Publishing, Wörthsee bei München 1980, ISBN 3-921220-28-9, S. 329.
  3. a b c Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. 38. Ausgabe 1999/2000. Schmidt-Römhild, Lübeck 1999, ISBN 3-7950-2026-3, S. 1315.