Otto Süs

deutscher Beamter und Politiker, MdR

Otto Ludwig August Süs (* 1. Mai 1830 in Haddenhausen; † 28. August 1904 in Minden) war Verwaltungsbeamter und Mitglied des deutschen Reichstags.

Süs, der evangelischer Konfession war, studierte in Bonn und Berlin Rechts- und Kameralwissenschaften. Nach beendeten Staatsprüfungen war er als Regierungs-Assessor bei den Königlichen Regierungen in Minden und Posen tätig. 1866 war er im Krieg in Böhmen als Kompanieführer eingesetzt. Danach war er im Oberpräsidium in Hannover und von 1868 bis 1872 als Kreishauptmann in Melle beschäftigt. Anschließend ließ er sich von dort als Regierungsrat nach Minden zurückversetzen, um bald darauf freiwillig und ohne Pension seinen Abschied aus dem Staatsdienst zu nehmen und sich der Verwaltung seines eigenen größeren Grundbesitzes zu widmen.

Zwischen 1878 und 1881 war er Mitglied des Deutschen Reichstages für die Deutsche Reichspartei und den Wahlkreis Minden 1 (Minden, Lübbecke).[1] Von 1887 bis 1895 gehörte er dem Provinziallandtag der Provinz Westfalen für den Wahlkreis Minden an.

Literatur

Bearbeiten
  • Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 612.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 135; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 86