Otto Kübler (Abt)

Abt des Klosters St. Blasien (1664 bis 1672)

Otto II. Kübler auch Oddo Kübler (* in Ellwangen; † 21. Februar 1672 in St. Blasien) war vom 22. Juni 1664 bis 1672 Abt des Klosters St. Blasien im Schwarzwald.

Werdegang Bearbeiten

Seine Ausbildung erhielt er in Musik und Komposition von Girolamo Frescobaldi. Er besuchte verschiedene Städte wie Prag, Wien, Innsbruck und Rom. Eine seiner Italienreisen unternahm er zusammen mit seinem Vorgänger Franz Chullot. Kübler erbaute die Kapelle (zerstört 1639) in Sinkingen bei Fischbach und die Kirche in Birkendorf. Er stellte Bauten, die unter Franz Chullot angefangen wurden, fertig. Dazu gehören das Schloss Gurtweil das Kloster Berau (1665) und wohl auch die Kirche in Boll. Am Konventgebäude ließ er Umbauten vornehmen.

Kübler war ein Förderer der Künste. Neben Schmuckstücken und Ornaten wurde eine große Monstranz angefertigt.

Wappen Bearbeiten

Auf blauem Schild ein von drei Küfer-Hämmern begleiteter goldener Sparren, darauf eine vierblättrige rote Blume.

Literatur Bearbeiten

  • Heinrich Heidegger, Hugo Ott (Hrsg.), St. Blasien 200 Jahre Kloster und Pfarrkirche. ISBN 3-7954-0445-2.
  • Paul Booz, Bau- und Kunstgeschichte des Klosters St. Blasien und seines Herrschaftsbereiches, Schillinger, Freiburg 2001, ISBN 3-89155-264-5.
  • Ausstellungskatalog 1983, Das Tausendjährige St. Blasien, 200 jähriges Domjubiläum. 2 Bände. ISBN 3-7617-0221-3.
VorgängerAmtNachfolger
Franz I. ChullotAbt von St. Blasien
16641672
Romanus Vogler