Otto Büsch (* 30. April 1928 in Wien; † 23. März 1994 in Berlin) war ein deutscher Neuzeit- sowie Sozial- und Wirtschaftshistoriker, der sich besonders mit der Geschichte Preußens befasst hat. 1979 bis 1981 war er Vorsitzender der Historischen Kommission zu Berlin.

Das Grab von Otto Büsch und seiner Ehefrau Dorit Rosemarie (geborene Klimat) im Familiengrab auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin

Büschs Eltern – sie stammten aus Wien und Hamburg – lebten seit 1931 in Berlin. Büsch wurde 1952 an der Freien Universität Berlin promoviert. Er war von 1970 an Ordinarius für Neuere Geschichte und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Pädagogischen Hochschule Berlin und blieb es auch 1980 nach deren Aufgehen in der Freien Universität Berlin.[1] Ab 1963 leitete er die Sektion für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Historischen Kommission zu Berlin.

Ein Schüler von Büsch ist der an der Fernuniversität in Hagen lehrende Arthur Schlegelmilch.

Schriften

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  • Geschichte der Berliner Kommunalwirtschaft in der Weimarer Epoche, De Gruyter, Berlin 1960.
  • Militärsystem und Sozialleben im alten Preußen 1713–1807 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 7), De Gruyter, Berlin 1962.
  • Garnisonen und Garnisonsorte in Brandenburg 1640–1806 (= Historischer Handatlas von Brandenburg und Berlin, 17), De Gruyter, Berlin 1966.
  • Industrialisierung und Gewerbe im Raum Berlin/Brandenburg 1800–1850, Colloquium-Verlag, Berlin 1971.
  • Zur Rezeption und Revision der preußisch-deutschen Geschichte. Ausgewählte sozialhistorische Beiträge, Colloquium-Verlag, Berlin 1988.

Herausgeberschaften

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  • (mit Wolfram Fischer, Hans Herzfeld): Industrialisierung und Europäische Wirtschaft im 19. Jahrhundert. Ein Tagungsbericht (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 6), De Gruyter, Berlin 1976.
  • (mit Werner Abelshauser): Historische Prozesse der deutschen Inflation. 1914–1924. Ein Tagungsbericht, Colloquium-Verlag, Berlin 1978.
  • Das Preußenbild in der Geschichte. Protokoll eines Symposiums (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 50), De Gruyter, Berlin 1981.
  • (mit Wolfgang Neugebauer): Moderne Preußische Geschichte 1648–1947 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 52/1), De Gruyter, Berlin 1981.
  • (mit Francis Carsten): Preußen und das Ausland. Beiträge zum europäischen und amerikanischen Preußenbild am Beispiel von England, den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, Österreich, Polen und Russland, Colloquium-Verlag, Berlin 1982.
  • (mit Gerhard A. Ritter): Hans Herzfeld. Persönlichkeit und Werk, Colloquium-Verlag, Berlin 1983.
  • (mit Wolfgang Haus): Berlin als Hauptstadt der Weimarer Republik 1919–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 70/1), De Gruyter, Berlin 1987.
  • (mit Monika Neugebauer-Wölk): Preußen und die revolutionäre Herausforderung seit 1789 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, 78), De Gruyter, Berlin 1991.
  • Handbuch der Preußischen Geschichte, 3 Bände, De Gruyter, Berlin 1992.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Klappentext zu Büschs Publikation Zur Rezeption und Revision der preußisch-deutschen Geschichte.