Kovačica

Großgemeinde im Okrug Južni Banat in der Vojvodina, Serbien
(Weitergeleitet von Opština Kovačica)

Kovačica (serbisch-kyrillisch Ковачица, deutsch Kowatschitza) ist der Verwaltungssitz der Opština Kovačica im Okrug Južni Banat in der Vojvodina, Serbien. Die Kleinstadt mit gut 6000 Einwohnern liegt etwa 40 km nördlich von Belgrad.

Ковачица
Kovačica
Antalfalva
Covăciţa
Kovačica
Ковачица
Ковачица
Wappen von Kovačica Karte von Serbien, Position von Kovačica hervorgehoben
Basisdaten
Staat: Serbien Serbien
Provinz: Vojvodina
Okrug: Južni Banat
Opština: Opština Kovačica
Koordinaten: 45° 7′ N, 20° 37′ OKoordinaten: 45° 6′ 42″ N, 20° 37′ 17″ O
Höhe: 78 m. i. J.
Fläche: 419 km²
Einwohner: 6.259 (2011)
Agglomeration: 25.274 (2011)
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+381) (0) 13
Postleitzahl: 26210
Kfz-Kennzeichen: PA
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Großgemeinde
Gliederung: 8 Orte
Webpräsenz:

Geschichte Bearbeiten

Die Gegend etwa 20 km westlich der Mündung der Theiß in die Donau war ab dem 15. Jahrhundert spärlich besiedelt und gelangte im 18. Jahrhundert als Teil des Komitat Torontál zum Königreich Ungarn. Die Gründung von Kovačica (ungarisch Antalfalva) im Grenzgebiet von Österreich-Ungarn zum Osmanischen Reich erfolgte 1802 durch slowakische Siedler aus dem nördlich gelegenen Ečka. Im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg übernahm zunächst das südlich gelegene Pančevo Verwaltungsaufgaben der Region. Heute gehören neben dem Hauptort noch die Ortschaften Crepaja, Debeljača, Idvor, Padina, Putnikovo, Samoš und Uzdin zur Gemeinde.

Wirtschaft und Verkehr Bearbeiten

In der Nachkriegszeit gewann die örtliche Naive Malerei internationale Bedeutung.[1][2] Es wurden bereits mehrere Bildbände, in verschiedenen Sprachen, veröffentlicht und es fanden zahlreiche internationale Ausstellungen, unter anderem in Zusammenarbeit mit der UNESCO, statt.[3] Durch den Ort führt die Bundesstraße 130.

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Stadt sind:

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hamburger Abendblatt - Hamburg: Die Dörfer der malenden Bauern und Fischer. (abendblatt.de [abgerufen am 2. März 2021]).
  2. Ruth Dirx: „Wenn ich auf dem Feld arbeite, sehe ich so viele Bilder“: Malen - ein aufregendes Spiel. In: Die Zeit. 21. November 2012, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 2. März 2021]).
  3. Exhibition | Slovak naive painting in Serbia. 28. November 2014, abgerufen am 2. März 2021.

Weblinks Bearbeiten