Der Oldsmobile Modell 30-A war ein PKW der oberen Mittelklasse, der 1923 von Oldsmobile, einer Marke von General Motors, herausgebracht wurde. Seine Nachfolger mit den Bezeichnungen B-E wurden bis 1927 gefertigt.

Oldsmobile
1927 Oldsmobile 30-E, 2-türige Limousine
1927 Oldsmobile 30-E, 2-türige Limousine
1927 Oldsmobile 30-E, 2-türige Limousine
Modell 30-A/B/C/D/E
Produktionszeitraum: 1923–1927
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster, Limousine, Landaulet
Motoren: Ottomotoren:
2,8–3,0 Liter
(29–34,6 kW)
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 2794–2807 mm
Leergewicht: 972–1262 kg
Vorgängermodell Modell 37
Nachfolgemodell F-28

Im ersten Produktionsjahr war der Wagen das mittlere Modell in der Oldsmobile-Palette. Daneben gab es noch das Modell 43-A mit vier Zylindern und das Modell 47 mit acht Zylindern. Der neue Wagen konnte damit als Nachfolger des Modells 37 aus dem Modelljahr 1921 gelten. Der als 2-türiger Roadster, 4-türiger Tourer, 2-türiges Coupé und 4-türige Limousine erhältliche Wagen hatte einen seitengesteuerten Sechszylinder-Reihenmotor mit 2769 cm³ Hubraum, der eine Leistung von 42 bhp (31 kW) abgab, die über eine Einscheiben-Trockenkupplung, ein Dreiganggetriebe mit Mittelschaltung und eine Kardanwelle an die Hinterräder weitergeleitet wurde. Alle vier Räder waren mit Holzspeichen versehen und die Hinterräder mechanisch gebremst.

Das Modell 30-B des Jahres 1924 war nach Einstellung der Vier- und Achtzylinderwagen das einzige Oldsmobile-Modell. Zur Palette der Aufbauten gesellte sich ein 2-türiger Brougham (Limousine). Technisch und stilistisch gab es wenig Änderungen.

1925 kam das Modell 30-C heraus. Es hatte einen modernisierten Kühler und vorher vernickelte Teile wurden ab Mitte des Jahres in verchromter Ausführung geliefert. Neben den Standard-Modellen gab es besser ausgestattete Deluxe-Ausführungen. Die Motorleistung sank auf 40 bhp (29 kW) der Radstand wuchs um rund 12 mm (½″).

Das Modell 30-D wurde bereits 1925 parallel zum C-Modell angeboten. Eigentlich wurde es aber als Modell 1926 geführt. Der Übergang vom Motorraum zur Spritzwand war nun nicht mehr stumpf, sondern wieder so geschwungen wie bei den früheren Torpedo-Modellen. Dazu gab es erstmals Zweifarbenlackierung auf Wunsch. Als luxuriösester Aufbau kam ein 4-türiges Landaulet dazu. Die Motorleistung stieg wieder auf 41 bhp (30 kW). Die Räder gab es mit Holz- oder Drahtspeichen oder als Stahlscheibenräder.

1927 bekam das Modell 30-E einen größeren Motor. Er besaß 3031 cm³ Hubraum und leistete 47 bhp (34,6 kW). Erstmals bei Oldsmobile gab es Bremsen an allen vier Rädern. Die Räder waren mit Holz- oder Drahtspeichen versehen.

Im Folgejahr ersetzte der Oldsmobile F-28 das Modell 30. In 5 Jahren waren 236.474 Wagen des Modells 30 A-E entstanden.

Literatur Bearbeiten

Zeitleiste der Oldsmobile-Pkw-Modelle in den Vereinigten Staaten von 1901 bis 1942 – nächste »
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Kleinwagen Curved Dash Modell R 6C Straight Dash Modell B F
Untere Mittelklasse Touring Runabout Modell N Serie 20 Baby Olds
Light Tonneau
Mittelklasse Modell X Special Serie 22, 25, 26 Defender Serie 40 Four Modell 43 Four Modell 43A
Side Entrance Touring Modell L Flying Roadster Modell H Modell MR Modell DR
Autocrat Serie 28, 32
Obere Mittelklasse Modell S Modell A Modell M Modell D
Six Modell 53, 54, 55 Six Modell 37, 37A, 37B Modell 30-A, 30-B, 30-C, 30-D F-28, F-29, F-30, F-31 F-Serie F-Serie 60
G-Serie 70
Oberklasse Modell Z Limited Serie 23, 24, 27, 33 Light Eight Modell 44, 45, 45A, 45B, 46, 47 L-Serie L-Serie 80 Serie 90, 98

Im Zeitraum von 1942 bis 1946 gab es aufgrund des Zweiten Weltkrieges nur eine eingeschränkte zivile Fahrzeugproduktion.