Oh Land

dänische Elektropopsängerin

Oh Land, eigentlich Nanna Øland Fabricius, (* 2. Mai[3] 1985[4] in Kopenhagen[5]) ist eine dänische Musikerin, Sängerin und Visual Artist im Bereich des Elektropop.

Oh Land beim Roskilde Festival (2011)
Oh Land beim Roskilde Festival (2011)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
Oh Land
 DK5 
Platin
Platin
18.03.2011(50 Wo.)
 US18402.04.2011(1 Wo.)
Wish Bone
 DK427.09.2013(4 Wo.)
Family Tree
 DK3515.05.2019(1 Wo.)
Singles
White Nights
 DK13 
Gold + Gold (Streaming)
Gold + Gold (Streaming)
Gold + Gold (Streaming)
29.04.2011(11 Wo.)
Sun of a Gun
 DE6026.08.2011(2 Wo.)
 AT5926.08.2011(2 Wo.)
 DK3130.03.2012(1 Wo.)
Speak Out Now
 DK4 
Gold + Gold (Streaming)
Gold + Gold (Streaming)
Gold + Gold (Streaming)
17.02.2012(13 Wo.)
Julefeber
 DK19 
Platin
Platin
16.12.2020(3 Wo.)

Leben und Werk

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Nanna Øland Fabricius wurde als Tochter der Opernsängerin Bodil Øland[6] und des Organisten Bendt Fabricius (nicht zu verwechseln mit Bent Fabricius-Bjerre)[7] geboren.[8] Bereits mit 8 Jahren begann sie Ballettunterricht zu nehmen[9], mit 10 Jahren wechselte sie zur Ballettschule des Königlich Dänischen Balletts[10] und mit 15 Jahren zog sie nach Stockholm, um ihre Ausbildung beim Königlich Schwedischen Ballett fortzusetzen[11]. Im Alter von 18 Jahren erlitt Fabricius eine schwere Rückenverletzung, die es ihr unmöglich machte, weiterhin professionell zu tanzen.[11][12]

Sie begann daraufhin, eigene Songs zu schreiben und unter dem Pseudonym Oh Land zu singen.[9][12][13] Das Pseudonym ist eine Anspielung auf ihren Mittelnamen.[8][9] 2007 stellte sie einige ihrer Songs bei Myspace ein, wo sie von dem Indielabel Fake Records entdeckt wurden.[10] Fake Records verpflichtete Fabricius für das Album Fauna, das 2008 erschien, jedoch außerhalb ihres Heimatlands Dänemark kaum beachtet wurde. 2009 bemühte sie sich erfolgreich um eine Reihe von Auftritten in den Vereinigten Staaten, unter anderem auch beim South-by-Southwest Festival in Austin, Texas.[13][14] Dort wurde sie von einem Agenten des Plattenlabels Epic Records gesehen und unter Vertrag genommen.[9][13][15]

Seitdem veröffentlichte sie die Single Sun of A Gun sowie die EP Oh Land und das ebenfalls Oh Land betitelte Album. Das Album erreichte Platz 184 der Billboard 200[16] und Platz 5 der dänischen Albumcharts.[17] Ihr Song White Nights erreichte Platz 13 der dänischen und Platz 60 der deutschen Singlecharts.[17] Für den Song Sun of A Gun arbeitete sie mit dem britischen Produzenten Dave McCracken[9][12] zusammen, der auch schon mit Depeche Mode, Beyoncé, Shakira und John Legend kooperierte. Ebenfalls an der Entstehung des Albums beteiligt waren Pharrell Williams von N.E.R.D sowie Dan Carey (Sia, M. I. A., La Roux)[9][18] und Lester Mendez (Shakira, Spice Girls)[15].

Mit ihrem Song Sun of a Gun trat Oh Land bei der David Letterman Show und Jimmy Kimmel Live! auf. Oh Land ist die Gewinnerin des NewNowNext Awards 2011 in der Sparte Brink of Fame Music Artist und ihr Video zu Sun of a Gun wurde von mtvU zum Best Freshman Video gewählt. Sie trat als Vorgruppe für Orchestral Manoeuvres in the Dark und im Juli/August 2011 für Sia sowie für Katy Perry auf.[19][20]

Oh Land setzt bei ihren Live-Auftritten ein Drumpad ein, das es ihr erlaubt, Sound Samples abzuspielen und das abhängig von ihrer Interaktion mit dem Gerät Bilder auf Ballons projiziert. An der Vorderseite des Geräts ist außerdem ein LED-Bildschirm angebracht, der im Rhythmus ihrer Bewegungen aufleuchtet.[13]

Im Januar 2011 zog Øland Fabricius von Kopenhagen, Vesterbro nach Williamsburg, Brooklyn, New York.[9][13] Dort lebt sie mit ihrem Ehemann Eske Kath, einem Künstler, und ihrem Hund.

Die Musik von Oh Land wird in der Fachpresse häufig mit der von Lykke Li[8][13], Goldfrapp[21][22] und Little Boots[8][22] verglichen. Auch Vergleiche zu Lady Gaga werden gelegentlich bemüht, jedoch nicht um ihren Musikstil zu beschreiben, sondern als Anspielung auf ihre Bühnenshow.[12][13]

2014 wirkte Fabricius an der Seite von Mads Mikkelsen in dem dänischen Western The Salvation – Spur der Vergeltung mit.

Diskografie

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Alben

  • Fauna (2008)
  • Oh Land (2011)
  • Wish Bone (2013)
  • Earth Sick (2014)
  • Family Tree (2019)

EPs

  • Oh Land (2010)

Singles

  • Sun of a Gun (2010)
  • Rainbow (2011)
  • White Nights (2011)
  • We Turn It Up (2011)
  • Speak Out Now (2012)
  • Renaissance Girls (2013)
  • Pyromaniac (2013)
  • Nothing Is Over (2014)
  • Head Up High (2014)
  • Julefeber (2020)

Filmografie

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  • 2007: Hvid nat
  • 2014: The Salvation: Spur der Vergeltung (The Salvation)
  • 2023: For evigt

Einzelnachweise

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  1. Chartdiskografie Dänemark
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DK
  3. @OHLANDmusic: Hey shorty it’s my birthday! 2. Mai 2011, abgerufen am 12. Juni 2011.
  4. Aquilante, Dan: Some sound advice for 2011. In: New York Post. 5. Januar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2011; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nypost.com
  5. Wilson, Sarah: Oh Land. In: interviewmagazine.com. August 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2011; abgerufen am 16. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.interviewmagazine.com
  6. Fauna - Oh Land. In: CDON.dk. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2011; abgerufen am 7. Mai 2011 (dänisch): „… Nannas egen mor, operasangerinden Bodil Øland.“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cdon.dk
  7. Rosenstand Svidt, Ole: Spot åbner med to symfoniorkestre. In: GAFFA A/S. 8. Mai 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2009; abgerufen am 12. Juni 2011 (dänisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gaffa.dk
  8. a b c d Sterling, Scott T.: Oh Land, The Exploration of A Rising Pop Star. In: 944 Media. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. September 2011; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.944.com
  9. a b c d e f g S. Quinn: INTERVIEW: Oh Land. In: mixtapemuse.com. 5. Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Dezember 2010; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mixtapemuse.com
  10. a b Belz, Leigh: Wonderland: Oh Land. In: Teen Vogue. 14. März 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. März 2011; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.teenvogue.com
  11. a b Bjerregaard, Frederik: Oh Land. In: Vogue Italia. 14. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2016; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vogue.it
  12. a b c d DeLine, Chris: Influenza: Oh Land - Sun of a Gun. In: culturebully.com. 11. November 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juni 2011; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.culturebully.com
  13. a b c d e f g Spencer: Interview: Oh Land Talks Ballet, Fashion and Secrets. B-Sides / MYX, 14. September 2010, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/bsides.myx.tv (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. SXSW 2009 Official Showcase Lineup (Band List, K-O). TucsonScene.com, 13. Februar 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.tucsonscene.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. a b Best of CMU Approved 2010: Oh Land. In: UnLimited Publishing. 7. Dezember 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. September 2013; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thecmuwebsite.com
  16. Oh Land Album & Song Chart History. Billboard, abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).
  17. a b Dänische Charts: Oh Land. danishcharts.com, abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).
  18. Morelli, Christina: Oh Land; snap, crackle and a whole lot of pop. The Deli NYC, abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).
  19. Bain, Becky: Sia Taps Oh Land For We Are Born Tour. BUZZMEDIA Music, 2. Mai 2011, abgerufen am 19. Juni 2011 (englisch).
  20. Oh Land to Open 4 California Dates and Fall UK Tour. Capitol Records, 12. Mai 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2011; abgerufen am 19. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.katyperry.com
  21. Perpetua, Matthew: Oh Land Sings Perky 'Son of a Gun' on 'Jimmy Kimmel Live'. In: Rolling Stone. 25. März 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Mai 2011; abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com
  22. a b Davey Morgan: Oh Land! Davey Morgan Photography, 31. März 2011, abgerufen am 12. Juni 2011 (englisch).
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