Natriumpermanganat

chemische Verbindung

Natriumpermanganat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Natriumverbindungen und Permanganate.

Strukturformel
Strukturformel von Natriumpermanganat
Allgemeines
Name Natriumpermanganat
Summenformel NaMnO4
Kurzbeschreibung

violetter geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 233-251-1
ECHA-InfoCard 100.030.215
PubChem 23673458
Wikidata Q411145
Eigenschaften
Molare Masse 141,93 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,47 g·cm−3[1]

Löslichkeit

sehr leicht in Wasser (1440 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​302​‐​314​‐​410
P: 210​‐​273​‐​280​‐​301+312+330​‐​303+361+353​‐​305+351+338+310[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Natriumpermanganat kann durch Reaktion von Mangandioxid mit Natriumhypochlorit gewonnen werden.

 

Eigenschaften

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Natriumpermanganat ist ein violetter geruchloser brandfördernder Feststoff, welcher löslich in Wasser ist.[2] Er zersetzt sich bei Erhitzung, wobei Sauerstoff entsteht.[1]

   

Verwendung

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Aufgrund seiner hohen Löslichkeit werden seine wässerigen Lösungen als Ätzmittel für gedruckte Schaltungen verwendet.[3]

In der V2-Rakete wurde es für den Antrieb durch katalytische Zersetzung von hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid eingesetzt.

Natriumpermanganat wird auch bei der industriellen Herstellung von Kokain benutzt. Deshalb wurde von der amerikanischen US Drug Enforcement Agency (DEA) seit 2006 der Verkauf beschränkt, was zu einer Verdopplung des Kokainpreises führte.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Eintrag zu Natriumpermanganat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. Victor Hölbling: Natriumpermanganat. In: Die Fabrikation der Bleichmaterialien. Springer, Berlin, Heidelberg 1902, ISBN 978-3-642-91728-8, S. 222–225, doi:10.1007/978-3-642-91728-8_12.
  3. Arno H. Reidies: Manganese Compounds. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 2002, Wiley-VCH, Weinheim (doi:10.1002/14356007.a16_123).
  4. Doug Carroll: Why cocaine prices went up 100% in the US, 15. März 2015, abgerufen am 28. Januar 2018.