Napajedla (deutsch Napajedl, älter auch Nepagedel[2]) ist eine Stadt in der Region Zlínský kraj in Tschechien. Die Stadt befindet sich in der landschaftlich schönen Region, an der Grenze zwischen Haná (Hanna), Valašsko (Mährische Walachei) und Slovácko (Mährische Slowakei), die als „Napajedler Tor“ bezeichnet wird.

Napajedla
Wappen von Napajedla
Napajedla (Tschechien)
Napajedla (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Zlínský kraj
Bezirk: Zlín
Fläche: 1980 ha
Geographische Lage: 49° 10′ N, 17° 31′ OKoordinaten: 49° 10′ 20″ N, 17° 31′ 3″ O
Höhe: 200 m n.m.
Einwohner: 7.171 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 763 61
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Antonín Černocký (Stand: 2006)
Adresse: nám. Masarykovo 89
763 61 Napajedla
Gemeindenummer: 585513
Website: www.napajedla.cz
Rathaus von Napajedla
Schloss Napajedla

Geschichte Bearbeiten

Napajedl war bereits in der Frühgeschichte ein strategisch wichtiger Ort, der sich auf einem Handelsweg zwischen dem Baltikum und dem Mittelmeer befand.

Erstmals schriftlich erwähnt wurde Napajedl 1362. Um 1410 gelangte es an Dobeš von Tworkau.[3] Später gehörte es lange Zeit den Adelsgeschlechtern Žerotín und von Rottal. Die Herren von Stockau richteten während ihrer Herrschaft in Napajedl Kurhäuser ein, die vor allem von der Wiener Gesellschaft besucht wurden.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Barockkirche des Hl. Bartholomäus
  • Barockschloss mit einem Schlosspark
  • Gestüt, gegründet 1884, Zucht der Rennpferde
  • Ehemaliges Kloster, heute Schule

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Im Ort wirkten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Napajedla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  2. Mappa des March-Flus auf mapy.mzk.cz
  3. Miroslav Plaček, Peter Futák: Páni z Kunštátu. Rod erbu vrchních pruhů na cestě k trůnu (= Edice Šlechtické rody Čech, Moravy a Slezska. 5). Nakladatelství Lidové Noviny, Praha 2006, ISBN 80-7106-683-4, S. 325.