Nördlicher Talschwarzwald bei Oppenau

FFH-Schutzgebiet in Baden-Württemberg

Das FFH-Gebiet Nördlicher Talschwarzwald bei Oppenau ist ein im Jahr 2015 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-7515-342) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet festgelegt.

FFH-Gebiet
„Nördlicher Talschwarzwald bei Oppenau“
Blick ins Renchtal mit Bad Griesbach

Blick ins Renchtal mit Bad Griesbach

Lage Ortenaukreis in Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-7515-342
WDPA-ID 555521945
Natura-2000-ID DE7515342
FFH-Gebiet 3,309 km²
Geographische Lage 48° 29′ N, 8° 12′ OKoordinaten: 48° 29′ 13″ N, 8° 11′ 44″ O
Nördlicher Talschwarzwald bei Oppenau (Baden-Württemberg)
Nördlicher Talschwarzwald bei Oppenau (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 25. Oktober 2018
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Das rund 331 Hektar große FFH-Gebiet gehört zu den Naturräumen 151-Grindenschwarzwald und Enzhöhen und 152-Nördlicher Talschwarzwald innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 15-Schwarzwald. Es liegt zwischen Bad Peterstal-Griesbach und Ottenhöfen im Schwarzwald und erstreckt sich über die Markungen von drei Städten und Gemeinden im Ortenaukreis:

Beschreibung und Schutzzweck

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Es handelt sich um Tallandschaften mit ausgedehnten mageren Wiesen und Magerrasen sowie Felsformationen und Schutthalden mit Felsgebüschen und teilweise naturnahen Laub- und Mischwäldern und naturnahen Bachabschnitten.

Lebensraumtypen

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Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 25. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 10,49
4030 Trockene europäische Heiden Trockene Heiden 0,34
6230 Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen 1,39
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren 0,59
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 90,70
6520 Berg-Mähwiesen Berg-Mähwiesen 11,16
8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas Silikatschutthalden 1,34
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 2,81
9180 Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) Schlucht- und Hangmischwälder 1,42
91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide 2,90

Arteninventar

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Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse sind für das Gebiet gemeldet:

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
  1061 Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Maculinea nausithous Schmetterlinge
  1093 * Steinkrebs Austropotamobius torrentium Sonstige Wirbellose

Zusammenhängende Schutzgebiete

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Das FFH-Gebiet besteht aus zahlreichen kleineren Teilgebieten. Es ist teilweise deckungsgleich mit zwei Landschaftsschutzgebieten. Das Naturschutzgebiet:

liegt sowohl innerhalb des FFH-Gebiets als auch im Vogelschutzgebiet Nordschwarzwald.

Siehe auch

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