Monika Czernin

österreichische Autorin und Filmemacherin

Monika Czernin (* 18. Februar 1965 in Klagenfurt[1]) ist eine österreichische Autorin und Filmemacherin.

Monika Czernin, 2014

Leben Bearbeiten

Monika Czernin studierte Pädagogik, Politikwissenschaften, Philosophie und Publizistik an der Universität Wien, das Studium schloss sie 1992 als Magistra ab.[2] Während des Studiums war sie für das ORF-Radio tätig, später für das ORF-Fernsehen im ORF-Büro in Berlin. Danach war sie Kulturredakteurin für die Tageszeitung Die Presse. Seit 1996 lebt sie als freie Autorin und Filmemacherin am Starnberger See.[1]

Über ihre Großtante 2. Grades Nora Kinsky schrieb sie 2005 die Romanbiografie Ich habe zu kurz gelebt. Die Geschichte der Nora Gräfin Kinsky.[3] 2007 wurde die von Monika Czernin gestaltete Fernsehdokumentation Die Gräfin und die russische Revolution – Nora Kinsky – Die Rotkreuzbaronin veröffentlicht. Zu ihren Vorfahren zählt auch Ottokar Czernin, 2010 gab sie unter dem Titel Graf Ottokar Czernin: Mein Afrikanisches Tagebuch dessen Reiseaufzeichnungen heraus.[4][5]

Ihre Erziehungsbücher, die sie gemeinsam mit Remo H. Largo geschrieben hat, sind Longseller. Mit Anna Sacher und ihr Hotel. Im Wien der Jahrhundertwende schaffte sie es auf die Spiegel-Bestsellerlisten.[6]

Publikationen (Auswahl) Bearbeiten

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

  • 2001: Picassos Friseur (Regie gemeinsam mit Felix Breisach)
  • 2005: Hitler und der Adel (Drehbuch gemeinsam mit Melissa Müller, Regie)
  • 2007: Die Gräfin und die Russische Revolution – Nora Kinsky – Die Rotkreuzbaronin (Drehbuch, Regie und Hauptdarstellerin)
  • 2008: Alte Mauern – neue Ideen. Menschen in Europa (Regie)
  • 2010: Der Traum vom Gelobten Land – Theodor Herzl und das moderne Israel (Drehbuch gemeinsam mit Melissa Müller, Regie)
  • 2012: Bergwelten – Vom Sinn des Lebens: Viktor Frankl – Zum 15. Todestag (Drehbuch und Regie)
  • 2014: Universum History – Diplomatische Liebschaften – Die Mätressen des Wiener Kongresses (Drehbuch gemeinsam mit Melissa Müller und Regie)
  • 2015: Remo Largo – Ein Leben für unsere Kinder (Dokumentarfilm 52 min, Buch und Regie gemeinsam mit Aldo Gugolz)
  • 2017: Universum History – Maria Theresia – Majestät und Mutter (Drehbuch und Regie)
  • 2018: Universum History – Atatürk – Vater der modernen Türkei (Drehbuch und Regie) / Atatürk – Visionär, Revolutionär, Reformer
  • 2018: Die letzten Stunden einer Kaiserin – Elisabeth und die Anarchisten (gemeinsam mit Anna Sigmund)
  • 2022: Erbe Österreich: Joseph II. – Kaiser und Rebell (gemeinsam mit Max Jacobi)
  • 2023: Universum History – Maria Theresias dunkle Seite – Die Vertreibung der Juden aus Prag (Fernsehserie)

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Monika Czernin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Monika Czernin: Lebenslauf. Abgerufen am 12. Februar 2016.
  2. Bildungswesen und demokratische Revolutionen in Ost-Mitteleuropa: eine vergleichende Fallstudie am Beispiel der Tschechischen Republik und der Slowakei. Diplomarbeit 1992, Universität Wien.
  3. derStandard.at: "Ich habe zu kurz gelebt", Die Geschichte der Nora Gräfin Kinsky. Artikel vom 16. Jänner 2006, abgerufen am 12. Februar 2017.
  4. Random House: Monika Czernin. Abgerufen am 12. Februar 2017.
  5. Graf Ottokar Czernin: Mein Afrikanisches Tagebuch. Abgerufen am 12. Februar 2017.
  6. Anna Sacher und ihr Hotel. In: randomhouse.de. Verlagsgruppe Random House, abgerufen am 4. September 2017.
  7. Régine: Biographie sur l’empereur Joseph II – Noblesse & Royautés. Abgerufen am 12. August 2022 (französisch).
  8. Monika Czernin erhält Friedrich-Schiedel-Literaturpreis 2023. In: diebildschirmzeitung.de. 29. März 2023, abgerufen am 4. April 2023.