Die Mogador-Klasse war eine Schiffsklasse von zwei Großzerstörern (franz. Contre-Torpilleurs) der französischen Marine (franz. Marine nationale française) im Zweiten Weltkrieg. Sie war Nachfolger der Le-Fantasque-Klasse und die letzten Großzerstörer, die in Frankreich gebaut wurden. Beide Schiffe der Klasse versenkten sich bei der Selbstversenkung der Vichy-Flotte selber.

Mogador-Klasse
Die Volta im Jahr 1939.
Die Volta im Jahr 1939.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Großzerstörer
Bauzeitraum 1934 bis 1939
Stapellauf des Typschiffes 9. Juli 1937
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1939 bis 1942
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 137,5 m (Lüa)
Breite 12,57 m
Tiefgang (max.) 4,74 m
Verdrängung Standard: 2.950 tn.l.
Einsatz: 3.220 tn.l.
 
Besatzung 226–238 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Indret-Kessel
2 × Getriebeturbine Rateau-Bretagne SR
Maschinen­leistung 92.000 PS (67.666 kW)
Höchst­geschwindigkeit 39 kn (72 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
  • 8 × Sk 13,8 cm L/50 Modell 1934 (4 × 2)
  • 2 × Flak 3,7 cm L/60 Modell 1925 (2 × 1)
  • 4 × MG 13,2 mm Modell 1929 (2 × 2)
  • 10 × Torpedorohr ⌀ 55,0 cm (2 × 2), (2 × 3)
  • 32 Wasserbomben,
    2 Werfer, 2 Abwurfgestelle
  • 40 Seeminen

Einheiten

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Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Mogador Arsenal de Lorient,
Lorient
28. Dezember 1934 9. Juni 1937 8. April 1939 Am 27. November 1942 in Toulon bei der Selbstversenkung der Vichy-Flotte untergegangen.
Volta Ateliers et Chantiers de Bretagne,
Nantes
24. Dezember 1934 26. November 1936 6. März 1939 Am 27. November 1942 in Toulon bei der Selbstversenkung der Vichy-Flotte untergegangen.

Technische Beschreibung

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Der Rumpf eines Zerstörers der Mogador-Klasse, unterteilt in wasserdichte Abteilungen, war über alles 137,5 Meter lang, 12,57 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 3.220 tn.l. einen Tiefgang von 4,74 Metern.

Maschinenanlage

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Die Antriebsanlage bestand aus vier Indret-Kesseln und zwei Rateau-Bretagne-SR-Getriebeturbinen. Diese trieben über zwei Antriebswellen die beiden Schrauben an. Die Maschinen leisteten 92.000 WPS. Damit sollte eine Höchstgeschwindigkeit von 39 kn (etwa 72 km/h) erreicht werden. Die Mogador erreichte bei einer Testfahrt 43,45 kn (etwa 80.47 km/h) und konnte die Geschwindigkeit eine Stunde halten.

Bewaffnung

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Die Hauptartillerie der Mogador-Klasse bestand aus acht 13,8-cm-Geschützen L/50 des Modells 1934 in Doppeltürmen. Diese Kanone konnte fünf bis neun Schuss pro Minute abfeuern.[1] Als Flugabwehrbewaffnung verfügte die Mogador-Klasse über zwei 3,7-cm-Flugabwehrkanonen des Modells 1933 in Einzelaufstellung und vier 13-mm-Flugabwehrkanonen als Zwillingsgeschütze. Als Torpedobewaffnung verfügten die Zerstörer über zehn Torpedorohre (zwei Dreier- und zwei Zweiergruppen) für den Torpedo 23DT Toulon.[2] Zur U-Boot-Abwehr verfügte die Mogador-Klasse über zwei Wasserbombenwerfer am Heck mit zusammen 32 Wasserbomben. Zudem waren am Heck Schienen für 40 Minen vorhanden.[3]

Literatur

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  • John Jordan: The Contre-Torpilleurs of the Mogador Class. Conway, London 2007, ISBN 1-84486-041-8.
  • Mike J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01426-2.
  • John Jordan, Jean Moulin: French Destroyers: Torpilleurs d'Escadre & Contre-Torpilleurs 1922–1956. Seaforth Publishing, Barnsley ISBN 978-1-84832-198-4.
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Commons: Mogador-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 138 mm/50 (5.46") Model 1934 Geschützdaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)
  2. 23 DT, Toulon Torpedodaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)
  3. Minen Minendaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)