Maximilian von Garnier (Politiker)

deutscher Politiker

Maximilian Joseph Rudolf Franz Johannes von Garnier (* 13. Mai 1844 in Gleiwitz, Oberschlesien; † 5. Januar 1888 in Grottkau, Oberschlesien) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben Bearbeiten

Er entstammte einem ursprünglich in Mont Saxonnet bei Cluses (Frankreich) ansässigen Geschlecht und war der Sohn des Rechtsanwalts und Notars Rudolf von Garnier (1813–1861) und der Anna von Jarotzky (1822–1898). Garnier studierte Rechtswissenschaft an der Universität Breslau und wurde dort 1864 Mitglied des Corps Silesia. Später wechselte er an die Universität Berlin und wurde dort Mitglied des Corps Neoborussia.

Nach erfolgreichen Abschluss seines Studiums war er Referendar in Ratibor. 1879 wurde er Landrat für den Landkreis Grottkau und blieb in dieser Funktion bis zu seinem Tod 1888 tätig. Er kandidierte erfolglos zum Preußischen Abgeordnetenhaus.

Garnier heiratete am 2. August 1882 auf Gut Falkenau (Landkreis Grottkau) Dr. phil. Katharina Moewes (* 28. April 1863 in Berlin; † 23. November 1936 in Bad Kösen), die Tochter des Carl Moewes, Gutsherr auf Falkenau, und der Luise Neuber.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 372 Digitalisat.
  • Fritz Maywald: Gesamt-Mitgliederverzeichnis des Corps Silesia 1821-1961, Teil I, Köln 1961, lfd. Nr. 427.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band VII, Seite 81, Band 36 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1965
  • über Familie von Garnier: A. Kuzio-Podrucki, Górnośląscy Garnierowie. Zarys dziejów i rodowód, w: Zaranie. Seria Druga, Red. Prof. Ryszard Kaczmarek, nr 9, Katowice 2023 ISSN 0044-183X * on-line (polnisch)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nach Garniers Tod heiratete seine Witwe in zweiter Ehe am 16. August 1916 in Leipzig den Pfarrer und Schriftsteller Paul Kaiser (1852–1917).