Matthäus-Runtinger-Medaille

Regensburger Auszeichnung

Die Matthäus-Runtinger-Medaille ist eine 1980 erstmals von der Stadt Regensburg verliehene Auszeichnung an Persönlichkeiten, die sich auf dem Gebiet der Wirtschaft, der Gesellschaft, im Arbeitsleben oder im vorpolitischen Raum große Verdienste um das Wohl oder das Ansehen der Stadt erworben haben.

Der Stadtratsbeschluss für die Verleihung erfolgte am 26. Juli 1979. Namensgeber ist der Kaufherr, Stadtbaumeister und Archivar Matthäus Runtinger (um 1350–1407).[1]

Auf Kritik stieß 2013 die Verleihung der Auszeichnung an den umstrittenen Reinigungsunternehmer Karlheinz Götz bei den Stadträten Richard Spieß und Irmgard Freihoffer (beide Die Linke) sowie bei Reinhard Peter, dem Gewerkschaftssekretär bei der IG Bau.[2][3]

Träger Bearbeiten

Jahr Preisträger
2019 Peter Küspert (Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes)
2016 Christian und Stefan Aumüller (beide Geschäftsführer Aumüller Druck)
2014 Claus Kellnberger (Unternehmer)
2013 Wolfgang Dehen (Vorstandsvorsitzender Osram AG), Karlheinz Götz (Unternehmer)
2010 Hussein Khalil (Unternehmer OneVision Software AG)
2009 Dieter Dallmeier (Präsident und CEO Dallmeier electronic)
2006 Franz Wunderlich (Geschäftsführer Händlmaier)
2005 Harro M. Lührmann (Technischer Geschäftsführer Maschinenfabrik Reinhausen u. Ehrensenator FH Regensburg)
2003 Walter Meyer (Erster Bevollmächtigter IG Metall Verwaltungsstelle Regensburg)
1999 Oswald Zitzelsberger (Unternehmer)
1997 Günter G. Seip (Werkleiter Siemens AG Regensburg)
1996 Walter Kunerth (Professor und Mitglied Siemens-Zentralvorstand), Jürgen Knorr (Mitglied Siemens-Vorstand)
1993 Robert Eckert (Unternehmer Eckert Schulen), Walter Siegert (Prälat und Landescaritasdirektor)
1992 Rudolf Aschenbrenner (Ingenieur und Geschäftsführer Starkstrom-Gerätebau)
1990 Helmut Wilhelm (Hauptgeschäftsführer VWA Ostbayern)
1989 Alfred Strohmaier (Buchhändler)
1988 Wolfgang Jepsen (Geschäftsführer Jepsen Autogruppe), Fritz Helmberger (Geschäftsführer), Karin Helmberger (Geschäftsführerin)
1987 Peter Pfeiffer (Vorstandsmitglied Bayerische Vereinsbank), Johann Vielberth (Geschäftsführender Gesellschafter Donau-Einkaufszentrum GmbH und Gewerbepark GmbH)
1986 Helmut Brüchner (Möbelunternehmer), Hans Hagedorn (Elektroingenieur), Johann Scheid (Präsident HWK Niederbayern-Oberpfalz), Günther Wittstock (Betriebsratsvorsitzender)
1984 Egon Scheubeck (Geschäftsführer Maschinenfabrik Reinhausen), Günter Jacobi (Rechtsanwalt), Dieter Hendel (Diplomingenieur und Leiter BMW-Werk Regensburg), Otto Braun (Betriebsratsvorsitzender)
1983 Karl Kaiser (Textilkaufmann), Gotthard Myrtha (Unternehmer Schaufensterbau), Helmut Harbauer (Betriebsrat)
1982 Georg Hegenauer (Holzhändler und Stifter)
1981 Franz Sieber (Unternehmer), Josef Filius (DGB-Kreisvorsitzender), Hildegard Anke (Bürgermeisterin)
1980 Sofie Kneitinger (Brauereibesitzerin und Stifterin), Karl Kaiser, Heinrich Schlägel (Direktor und Leiter Installationsgerätewerk der Siemens-Schuckertwerke), Karl Daxl (Geschäftsinhaber), Willy Lersch (Präsident der IHK Regensburg), Florian Weber (Vorsitzender Stadtverband der Kleingärtner Regensburg)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Matthäus Runtinger., Stadt Regensburg; abgerufen am 27. Juli 2017.
  2. Stefan Aigner: „Der blanke Hohn“. Umstrittene Ehren für Unternehmer. regensburg-digital, 14. November 2013.
  3. Johannes Hartl: Blitzblanker Hohn. In Regensburg gehört der Unternehmer Götz zu den Honoratioren – bis jetzt jedenfalls. Neues Deutschland, 29. Januar 2014.