Matt Barker

estnischer Schriftsteller und Psychiater

Matt Barker (bürgerlicher Name Urho Abramov, * 25. Februar 1979) ist ein estnischer Schriftsteller.

Leben und Werk Bearbeiten

Barker studierte an der Universität Tartu Medizin und arbeitet heute als Psychiater.[1]

Barker debütierte in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre in der Zeitschrift Looming und befleißigt sich vornehmlich des Science-Fiction-Genres. Seine Debütsammlung Sarahs Beine (1999)[2] stieß auf lebhafte Kritik und wurde aufgrund des britischen Ambiente der Erzählungen mit Hiram verglichen.[3] Tatsächlich spielen viele der Geschichten im angelsächsischen Raum und wirken beispielsweise durch die Verwendung britischer Maßeinheiten verfremdend.[4] Seine späteren Bücher stießen ebenfalls auf ein breites Echo, zusehends wurde der Autor der Horrorliteratur zugeordnet.[5] Barkers aktivste Zeit war um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert.

Bibliografie Bearbeiten

  • Sarah' jalad ('Sarahs Beine'). Tartu: EÜS Veljesto 1999. 276 S.
  • Haripunkt ('Scheitelpunkt'). [Tallinn] Virgela 2000. 282 S.
  • Leegitsev täiskuu ('Brennender Vollmond'). s. l.: Varrak 2001. 237 S.
  • Waanenburgi tapatalgud ('Das Blutbad von Waanenburg'). Tartu: EYS Verljesto Kirjastus 2002. 215 S.[6]

Literatur zum Autor Bearbeiten

  • Kajar Pruul: Märkmeid Barkerist, in: Looming 8/2000, S. 1270–1275.
  • Andrus Org: Eesti oma „Hauakambri lood“ ehk Marginaalsus kui hoiak, in: Keel ja Kirjandus 8/2000, S. 600–603.
  • Leo Luks: Surma kutse, in: Vikerkaar 10/2001, S. 106–107.
  • Raul Sulbi: Barkeri romaanilõks, in: Looming 4/2002, S. 618–622.
  • Janek Kraavi: Second wave. Young Estonian prose writers at the turn of the millennium, in: Estonian Literary Magazine 15, 2002, S. 20–24.[1]
  • Janek Kraavi: Poe tänava lood, in: Vikerkaar 7/2002, S. 96–98.
  • Kivisildnik: Kaks Eestit, kaks ulmekirjandust, in: Looming 10/2003, S. 1581–1583.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eintrag im „Estonian Writers Online Dictionary“.
  2. Rezension (Englisch) (Memento des Originals vom 24. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/earlyelm.estinst.ee
  3. Kajar Pruul: Märkmeid Barkerist, in: Looming 8/2000, S. 1271–1273.
  4. Cornelius Hasselblatt: Geschichte der estnischen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Berlin, New York: Walter de Gruyter 2006, S. 756.
  5. Raul Sulbi: Barkeri romaanilõks, in: Looming 4/2002, S. 618.
  6. Rezension (englisch) (Memento des Originals vom 22. Januar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/earlyelm.estinst.ee