Martin Fleig

deutscher Behindertensportler

Martin Fleig (* 15. Oktober 1989 in Freiburg im Breisgau) ist ein ehemaliger deutscher Behindertensportler im Bereich des nordischen Skisports.[1]

Martin Fleig
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 15. Oktober 1989 (34 Jahre)
Geburtsort Freiburg im Breisgau
Beruf Verwaltungsfachangestellter
Karriere
Disziplin Skilanglauf
Biathlon
Verein Ring der Körperbehinderten Freiburg
Behinderung gehbehindert
Status zurückgetreten
Karriereende 13. März 2022
Medaillenspiegel
Winter-Paralympics 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nordische Ski-WM der Behinderten 4 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Winter-Paralympics
Gold 2018 Pyeongchang Biathlon 15 km
Silber 2022 Peking Biathlon 10 km
Nordische Ski-WM der BehindertenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze 2015 Cable 12,5 km Biathlon
Gold 2017 Finsterau 12,5 km Biathlon
Gold 2017 Finsterau 15 km Biathlon
Bronze 2017 Finsterau 7,5 km Skilanglauf
Bronze 2017 Finsterau 7,5 km Biathlon
Gold 2019 Prince George Skilanglauf 7,5 km
Gold 2019 Prince George Skilanglauf 15 km
Silber 2019 Prince George Biathlon 7,5 km
Silber 2019 Prince George Biathlon 15 km
letzte Änderung: 23. Februar 2023

Leben Bearbeiten

Fleig wurde in Freiburg im Breisgau geboren und wuchs dort auf. Nach seinem schulischen Abschluss machte er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bis August 2013 beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, bei dem er nun tätig ist.[2]

Karriere Bearbeiten

Fleig gewann zwischen 2009 und 2013 fast ununterbrochen die Deutschen Meisterschaften.

Die Teilnahme für Deutschland bei den Winter-Paralympics 2014 in Sotschi war seine erste Teilnahme an Paralympischen Spielen. Er war mit einem vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie entwickelten und mit einem 3D-Drucker gefertigten Schlitten namens „Snowstorm“ angetreten. Die Produktions- und Entwicklungskosten belaufen sich auf etwa 160.000 Euro.

In der Saison 2016/17 gewann er in Finsterau zwei Weltmeisterschaften und wurde Weltcup-Sieger. [3]

Bei den Winter-Paralympics in Pyeongchang gewann er im Biathlon über 15 Kilometer die Goldmedaille. Über 12,5 Kilometer belegte er den 4. Platz. Für den Gewinn der Goldmedaille wurde er am 7. Juni 2018 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[4]

Auszeichnungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fleig im letzten Karriererennen mit der Staffel auf Platz sieben. Abgerufen am 13. März 2022.
  2. Michael Gilg: Sitzski-Fahrer Martin Fleig mischt in der Weltelite mit. Badischer Verlag GmbH & Co. KG, 25. Januar 2014, abgerufen am 25. Februar 2014.
  3. Werner Pluta: Olympisches Sportgerät aus dem 3D-Drucker. Klaß & Ihlenfeld Verlag GmbH, 14. Januar 2014, abgerufen am 25. Februar 2014.
  4. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 7. Juni 2018: . ... Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet am 7. 6. 2018 die deutschern Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 ... mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...
  5. Nicolai Morawitz: „Galanacht des Sports“: Erfolge, die beeindrucken. Badischer Verlag GmbH & Co. KG, 4. März 2013, abgerufen am 25. Februar 2014.
  6. Sport1.de: Andrea Eskau und Martin Fleig sind Para-Sportler des Jahres. Abgerufen am 4. Februar 2021.
  7. www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Reisen und Termine / Silbernes Lorbeerblatt und Verdienstorden. Abgerufen am 4. Februar 2021.
  8. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. In: bundespraesident.de. Bundespräsidialamt, abgerufen am 30. Mai 2022.

Weblinks Bearbeiten