Maevatana (Früher Suberbieville) ist eine Stadt und Hauptort der Region Betsiboka in Madagaskar.

Maevatana
Maevatana (Madagaskar)
Maevatana (Madagaskar)
Maevatana
Koordinaten 16° 57′ S, 46° 50′ OKoordinaten: 16° 57′ S, 46° 50′ O
Basisdaten
Staat Madagaskar
Provinz Mahajanga
Region Betsiboka
Höhe 70 m
Einwohner 24.000 (2001[1])

Geographie Bearbeiten

Die Stadt liegt am Fluss Ikopa und der Nationalstraße 4 MahajangaAntananarivo.[2]

Geschichte Bearbeiten

1885 wurde Madagaskar Frankreich in der Berliner Kongokonferenz als „Interessengebiet“ zugesprochen. Bei den Kämpfen der Eroberung um die Kaffee- und Reisplantagen von Maevatanana verloren neben den Einheimischen auch viele französische Soldaten ihr Leben. Ein Denkmal von 1895, in unmittelbarer Nähe der einzigen Tankstelle von Maevatanana, erinnert an rund 300 gefallene französische Soldaten.[3]

Am 7. Dezember 1895 wurde in der Pariser Zeitschrift Le Temps bekannt gegeben, dass die Firma Decauville für die Errichtung der Decauville-Bahn von Suberbieville dreißig Kilometer Gleise, sechs Lokomotiven und 280 Wagen hergestellt hatte.[4][5]

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Die Landwirtschaft stellt mit rund 60 Prozent den wichtigsten Wirtschaftszweig der Gemeinde dar. Die Mehrheit der Bevölkerung der Gemeinde sind Bauern. Die wichtigsten Kulturpflanzen sind Reis, Tabak und Süßkartoffel. Die Fischerei beschäftigt 13 Prozent der Bevölkerung.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. The Commune Census of by the Ilo program of Cornell University in collaboration with FOFIFA and INSTAT
  2. de.bas-rhin.eu@1@2Vorlage:Toter Link/de.bas-rhin.eu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Maevatanana et sa région : patrimoine historique militaire et civil
  4. Compagnie Coloniale et des Mines D'Or de Suberbieville, de la Côte Ouest De Madagascar (1895-1902). S. 25.
  5. La Société Suberbie A L’œuvre A Madagascar. Le Temps, 7. Dezember 1895.
  6. ILO census data (2002)