Ludwig von Raumschüssel

slowenisch-römisch-katholischer Geistlicher, Zisterzienser und Abt

Ludwig Freiherr von Raumschüssel (* 1623 auf Schloss Kolowrat (Untersteiermark); † 5. Dezember 1687 in Laibach) war ein slowenischer römisch-katholischer Geistlicher, Zisterzienser und Abt.[1]

Leben Bearbeiten

Über die schulische oder zunächst weitere Bildung des Freiherrn Ludwig von Raumschüssel ist nichts überliefert worden. Bekannt ist jedoch, dass er in seinen jüngeren Jahren als Soldat bzw. als Offizier im Dreißigjährigen Krieg diente.[2] Einige Jahre nach Ende des Krieges trat er 1654 in die Zisterzienserabtei Sittich ein, wo er 1655 die Profess ablegte.[1] Im Kloster Sittich wurde er unter einem seiner Vorfahren mit dem Amt des Kämmerers betraut,[3][4] bevor er am 26. Mai 1680 zum 45. (anderen Quellen zufolge zum 46.) Abt des Klosters Sittich gewählt wurde. 1683 ließ er einen Getreidespeicher (lateinisch granarium) errichten, der auch als Schutz und Zufluchtsort vor Angriffen der Türken vorgesehen war. Nach einer im November 1687 erlittenen schweren Wechselfiebererkrankung verstarb er am 5. Dezember 1687 im Sitticherhof (slowenisch Stiški dvorec) in Laibach.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Ludwig von Raumschüssel, Abt des Zisterzienserstiftes Sittich 1680–1687. Juni 2018, abgerufen am 24. April 2021.
  2. Die Ehre des Herzogthums Krain: II. Band, Buch V bis VIII. von Johann Weichard von Valvsoe (Janez Vajkard Valvasor), Laibach-Nürnberg, 1689 in der Google-Buchsuche S. 702
  3. Grosses vollständiges Universal-Lexicon aller Wissenschafften und Künste, Welche bisher durch menschlichen Verstand und Witz erfunden worden, Sieben und Dreißigster Band, Leipzig und Halle, Verlegts Johann Heinrich Dedler, 1743 in der Google-Buchsuche Parameterzuweisungen in der „BuchID“ ungültig S. 1455
  4. Archiv für die Landesgeschichte des Herzogthums Krain, Bände 1–3, von Vincenz Ferrerius Klun, Laibach 1852 in der Google-Buchsuche S. 124