Ludwig Achtel

deutscher Dramaturg, Schriftsteller, Hörspielautor und Drehbuchautor

Ludwig Achtel (* 17. September 1929 in Halle/Saale; † 27. Mai 2007 in Berlin),[1] Pseudonym Alexander Kent, war ein deutscher Dramaturg, Schriftsteller, Hörspielautor und Drehbuchautor.

Wirken Bearbeiten

Als Sohn eines Kleingewerbetreibenden studiert er nach dem Abitur in Halle/ Saale von 1950-1955 Geschichte.[2] Seit 1957 war er bis 1991 für den Rundfunk der DDR als fest angestellter Hörspieldramaturg tätig, zuletzt in der Abteilung Unterhaltende Sendereihen als stellvertretender Abteilungsleiter. Die ARD-Hörspieldatenbank verzeichnet über 230 von ihm dramaturgisch betreute Neuproduktionen – vom Kinderhörspiel über Klassiker-Adaptionen bis hin zu Kriminalhörspielen und Familienserien. Darüber hinaus schrieb er als freier Autor – oft unter dem Pseudonym Alexander Kent – Manuskripte für eigene Hörspiele, Szenarien für Fernsehspiele/ Fernsehfilme und Bühnenstücke.

Werke Bearbeiten

Fernsehen Bearbeiten

  • 1959: Ultimatum
  • 1974: Karriere N
  • 1974: Cibulka heiratet
  • 1976: Krach im Hochhaus
  • 1976: Tisch und Bett
  • 1978: Die Leute aus dem Roten Ross
  • 1978: Ein Hahn im Korb
  • 1979: Mutter heiratet
  • 1980: Der Keiler vom Keilsberg
  • 1981: Die verschwundene Madonna
  • 1982: Der Lumpenmann
  • 1983: Ein Häuschen im Grünen
  • 1985: Männerwirtschaft
  • 1986: Der Liebesdienst
  • 1986: Gemeindeschwester Egon
  • 1988: Vater gesucht
  • 1989: Eine Frau für drei (Fernsehfilm)
  • 1990: Der Westminster-Gong
  • 1991: Erzähl mir nichts von Afrika
  • 1995: Die Bratpfannenstory
  • 1996: Ein Biest mit Silberblick

Hörspiele Bearbeiten

Unter eigenem Namen:

  • 1961: Der Ratsherr und der Jud – Regie: Nicht angegeben (Original-Hörspiel)
  • 1961: Ludwig Achtel und Willi Rehwald: Der Eierdieb – Regie: Dora König (Original-Hörspiel, Kinderhörspiel, Kurzhörspiel)
  • 1962: Die Kopfsteher – Regie: Harry Schrank (Original-Hörspiel, Kinderhörspiel)
  • 1967: Karriere N – Regie: Hans Knötzsch (Hörspielbearbeitung)

Unter dem Pseudonym Alexander Kent:

  • 1964: Grenzstation – Regie: Wolfgang Brunecker (Original-Hörspiel)
  • 1970: Die Reise nach Petrograd – Regie: Theodor Popp (Originalhörspiel)
  • 1971: Die Heiratsannonce oder Die Schwierigkeit eine Frau zu finden – Regie: Hans Knötzsch (Originalhörspiel)
  • 1973: Tisch und Bett – Regie: Walter Niklaus (Original-Hörspiel)
  • 1975: Otto Marquardt und Alexander Kent: Fünf Minuten Bedenkzeit, Senor (auch Dramaturg unter eigenem Namen) – Regie: Fritz Göhler (Original-Hörspiel)

Theater Bearbeiten

  • 1961: Karriere N – Uraufführung: Kammerspiele Leipzig[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Todesanzeige in der Berliner Zeitung vom 30. Juni 2007
  2. Günter Albrecht, Kurt Böttcher: Schriftsteller der DDR, Bibliografisches Institut, Leipzig 1975, S. 269
  3. Rezension von Liane Krause in: Theater der Zeit, 1961/ Heft 7, Seite 70–71