Loni Franz

deutsche Jugendpflegerin und Heimleiterin am Kalmenhof in Idstein

Loni Franz (* 6. Mai 1905 in Koblenz; † 29. November 1987 in Idstein) war eine Jugendpflegerin und Heimleiterin am Kalmenhof in Idstein. Sie stammte aus einer Lehrerfamilie. Ihre Ausbildung als Kindergärtnerin und Jugendleiterin erfuhr sie in Frankfurt. Bis zu ihrer Einstellung am Kalmenhof 1935 arbeitete sie an unterschiedlichen Stellen als Aushilfe.

Das Loni-Franz-Haus am Kalmenhof

Am Kalmenhof fand sie ihre erste feste und auch endgültige Anstellung. Sie arbeitete hier bis 1967 als Leiterin des Knaben- und Mädchenhauses.

Besonders zeichnete sich ihr Engagement in der Zeit der Euthanasie-Morde der Nationalsozialisten am Kalmenhof aus.[1] Durch ihren Widerstand konnte sie zahlreiche ihrer Schützlinge vor dem Tod bewahren und das Leid der ihr anvertrauten, oft mehrfach behinderten Kinder erleichtern.[2]

Ihr zu Ehren tragen ein Straßenzug im Gebiet Füllenschlag wie auch ein Haus am Kalmenhof ihren Namen.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Andrea Berger, Thomas Oelschläger "Ich habe sie eines natürlichen Todes sterben lassen" in Die Idee der Bildbarkeit – 100 Jahre sozialpädagogische Praxis in der Heilerziehungsanstalt Kalmenhof von Christian Schrapper, Dieter Sengling (Hrsg.), Juventa Verlag, Weinheim und München 1988
  2. Loni Franz Beispiel für Zivilcourage - Idsteiner Zeitung vom 2. Juni 2009@1@2Vorlage:Toter Link/www.wiesbadener-tagblatt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Alle sollen es wissen - Idsteiner Zeitung vom 17. November 2009@1@2Vorlage:Toter Link/www.wiesbadener-tagblatt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.