Lo Malinke

deutscher Sänger, Kabarettist und Buchautor

Lodovicus „Lo“ Malinke (* 26. November 1970 in Kassel) ist ein deutscher Kabarettist und Drehbuchautor.

Leben Bearbeiten

Malinke wuchs bei seiner Großmutter auf. Er studierte Anglistik, Germanistik und Theaterwissenschaften in Köln und finanzierte sich seinen Lebensunterhalt zeitweise als Altenpfleger, Platzanweiser, Telefonverkäufer, Lagerist und in der Gastronomie. Während des Studiums gründete er gemeinsam mit Philipp „Tetta“ Müller im Jahr 1997 das Chanson- und Kabarett-Trio Malediva, zu dem später Florian Ludewig hinzustieß.[1] Knapp achtzehn Jahre war Malediva durch Deutschland, Österreich und die Schweiz getourt, bevor sich das Trio 2014 trennte, nachdem bei Müller eine akute Depression und manisch-depressive Erkrankung diagnostiziert worden war.[2] Ein geplantes Comeback im Jahr 2017 scheiterte.[2]

Ab Herbst 2006 arbeitete Malinke als Kolumnist für das schwule Magazin Du & Ich.[3] Seit 2013 sind vier Drehbücher, die er mit Müller geschrieben hat, verfilmt worden, darunter die Weihnachtskomödie Alle unter eine Tanne mit Gaby Dohm und Michael Gwisdek.

Malinke und Philipp Müller lernten einander 1989 während des Zivildienstes kennen. Das Paar ist seit 2001 verpartnert und lebte zunächst in Berlin-Prenzlauer Berg.

Oktober 2018 teilte Malinke via Facebook mit, dass er mit Müller und dessen Hund nach Mallorca auswandern wird. Dort ist seitdem der Hauptwohnsitz. Mittlerweile arbeitet er auch als Drehbuchautor bei Barefoot Films, der Filmproduktionsgesellschaft von Til Schweiger. Und tourt seit 2019 wieder in Deutschland, allerdings nun als Solokabarettist.[4]

Filmografie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dirk Fuhrig: Chansons von androgynen Zauberwesen. Deutschlandradio, 25. April 2006
  2. a b Offener Brief von Lo Malinke. Malediva auf Facebook, abgerufen am 13. September 2017.
  3. Lo Malinke: Eier im Sand. In: Siegessäule 08/2013. 27. Juli 2013, S. 8, abgerufen am 16. März 2021.
  4. „SoLo“ – Lo Malinke räumt auf, deutschlandfunk.de, erschienen und abgerufen 19. Februar 2020