Listoghil

Megalithanlage im Nordwesten Irlands

Die Megalithanlage von Listoghil (irisch Lios an tSeagail) liegt auf dem höchsten Punkt des steinzeitlichen Gräberfeldes von Carrowmore und ist mit etwa 34,0 m Durchmesser das größte Denkmal unter den erhaltenen Anlagen von Carrowmore im County Sligo in Irland. Es trägt seit der Monumentaufnahme von George Petrie im Jahre 1837 die Bezeichnung Carrowmore 51.

Gesamtansicht; links im Hintergrund der Knocknarea
Gesamtansicht; links im Hintergrund der Knocknarea
Gesamtansicht; links im Hintergrund der Knocknarea

Beschreibung

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Der Dolmen

Listoghil ist ein Passage Tomb, das von einer Gruppe von etwa halb so großen Dolmen umgeben ist. Im Gegensatz zu ihnen liegt das Denkmal eingetieft[1] im Boden unter einem teilweise erhaltenen Cairn. Listoghil wurde zwischen 3640 und 3380 v. Chr. errichtet. Die Kammer hat sechs Tragsteine und eine übergroße Kalksteinplatte als Deckstein. Sie ist ein seltenes Beispiel für megalithische Kunst außerhalb des Boyne Valley in Form von konzentrischen Kreisen bzw. einem abnormen Dreifuß. Als Arbeiter, die Steine für den Straßenbau suchten, die Kammer entdeckten, wurde die Zerstörung des Cairns eingestellt. Aus dem 18. Jahrhundert stammen Hinweise, dass ein anderer Grabhügel in der Nähe lag, aber die unter dem Namen Leacharail firmierende Anlage wurde bisher nicht gefunden.

Siehe auch

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Literatur

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  • Göran Burenhult: Tombs for Hunters British Archaeology 82, 2005, S. 22–27.
  • Seán Ó Nualláin: Survey of the megalithic tombs of Ireland. Volume V: County Sligo 1989 ISBN 0-7076-0080-4
  • Jürgen E. Walkowitz: Das Megalithsyndrom. Europäische Kultplätze der Steinzeit (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 36). Beier & Beran, Langenweißbach 2003, ISBN 3-930036-70-3.

Einzelnachweise

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  1. Eingetiefte Anlagen bringen jene stabilisierenden Elemente weitgehend mit, die oberirdische errichtete Anlagen durch Steinpackungen und dergleichen in einem Hügel erhalten. Sie brauchen auch keine einwärts geneigten Tragsteine, haben sie gelegentlich aus anderen Gründen aber trotzdem. Auch Hügel, die aus statischen Gründen nicht erforderlich wären finden sich gelegentlich, so auch hier, über eingetieften Anlagen
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Koordinaten: 54° 15′ 3,1″ N, 8° 31′ 9″ W