Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Anton am Arlberg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Anton am Arlberg enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde St. Anton am Arlberg im Bezirk Landeck.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Anton am Arlberg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Anton am Arlberg (Q1858960) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Antonius/Mariahilf in St. Anton
HERIS-ID: 78683
Objekt-ID: 92348
 
TKK: 24592
Dorfstraße 80
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Die barocke Pfarrkirche Mariahilf aus dem Jahre 1691 wurde 1698 geweiht, 1932 durch Clemens Holzmeister erweitert, und 1947 zur Pfarrkirche erhoben. Die Gewölbemalereien schuf 1951 Hans Andre. Ein Relieffries und Schnitzfiguren in der Apsis sind vom Bildhauer Hans Buchgschwenter aus dem Jahre 1956.[2]
   
 
Friedhof St. Anton
HERIS-ID: 78685
Objekt-ID: 92350
 
TKK: 115693
Friedhofweg
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Der alleinstehende Friedhof wurde 1952 südlich des Ortes am rechten Ufer der Rosanna angelegt. Die Gedächtniskapelle für die Gefallenen der Weltkriege wurde dabei nach den Plänen des Architekten Hans Feßler errichtet.[2] Da die Kapelle beim Augusthochwasser 2005 unterspült wurde und nicht erhalten werden konnte, wurde sie durch einen von Rupert Mesner entworfenen Neubau mit quadratischem Grundriss und Satteldach über einem umlaufenden Glasband ersetzt. Das Sgraffito Auferstehung Christi von Wilfried Kirschl aus dem Jahre 1953 und die Pietà des Bildhauers Sepp Baumgartner wurden von der alten Kapelle übertragen.[3]
   
 
Schüttkasten, Thöni-Haus
HERIS-ID: 40124
Objekt-ID: 40018
 
TKK: 24593
Im Gries 3
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Altes Thöni-Haus, Teile wohl frühes 16. Jahrhundert, angeblich ehemaliger Salzstadel. Die Durchreiche für die Salzausgabe neben dem Haustor ist erhalten. Bemerkenswert ist die Bundwerkkonstruktion bzw. Ständerbohlenkonstruktion im Erdgeschoß, der aufgezimmerte überkämmte Blockbau im Obergeschoß und das weit vorkragende flache Satteldach.[2]
   
 
Landhaus Albert Murr
HERIS-ID: 78702
 
TKK: 144835
seit 2022
Marktstraße 2
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Das Gebäude stammt von Ende des 19. Jahrhunderts und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts, Ende der 1930er und Anfang der 1960er Jahre umgebaut und erweitert. Das Haupthaus ist ein viergeschossiger giebelständiger Bau, die beiden Dachgeschosse sind holzverkleidet. Im Inneren ist eine Stube mit Felderdecke von 1909 erhalten.[4]
   
 
Trier-Villa, Skimuseum
HERIS-ID: 78691
Objekt-ID: 92356
 
TKK: 24599
Rudi-Matt-Weg 10
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Die Villa mit umliegendem Park und Weiher wurde 1912 von Bernhard Trier[5] erbaut. Seit 1981 wird sie als Ski- und Heimatmuseum genutzt. Die zweigeschoßige Heimatstilvilla mit Satteldach und Dachreiter weist traditionelle Bauelemente des ländlichen Wohnbaus wie Erker, Holzbalkone und Fensterumrahmungen auf. Das Sockelgeschoß besteht aus steinsichtigem Natursteinmauerwerk, der Baukörper darüber ist gemauert, die Fassaden in der vorderen Gebäudehälfte sind durchgehend mit Holz verkleidet.[6]
   
 
Friedhof hl. Jakob
HERIS-ID: 78520
Objekt-ID: 92182
 
TKK: 83173
St. Jakober Dorfstraße 93
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Der um 1600 angelegte, von einer Mauer begrenzte Friedhof umgibt die Pfarrkirche St. Jakob. Die Gräberreihen mit vorwiegend schmiedeeisernen Kreuzen befinden sich hauptsächlich südlich der Kirche.[7] In der Nordwestecke, angemauert an die Kirche, befindet sich die um 1966 errichtete Aufbahrungshalle. Die rechteckigen Betonglasfenster mit Kreuzdarstellung und die Mosaiken an der Stirnwand mit dem Auferstandenen wurden 1966 von Herbert Rieger geschaffen.[8] An der südlichen Turmmauer befindet sich ein Denkmal für die 16 beim Bau des Arlbergtunnels verunglückten Arbeiter. Das um 1885 errichtete Denkmal besteht aus einer konisch zulaufenden Marmorstele mit den Namen der Verunglückten und einem trauernden Engel am Sockel.[9]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä.
HERIS-ID: 78509
Objekt-ID: 92171
 
TKK: 24323
St. Jakober Dorfstraße 93
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
St. Jakob war eine Kaplanei vermutlich seit dem 13. Jahrhundert und wurde 1602 zur Kuratie. 1773 wurde die Kirche neu gebaut und 1778 geweiht. Sie zeigt den Einfluss der Götzner Bauschule und wurde vermutlich von Franz Singer geplant. 1891 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben. Die barocke Gewölbemalereien von Johann Perwanger stammen aus dem Jahre 1774.[2]
   
 
Stiegeneckkapelle
HERIS-ID: 78694
Objekt-ID: 92359
 
TKK: 40645

Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Am Eingang in das Verwalltal wurde zum Ende des 19. Jahrhunderts an der Stelle einer älteren Kapelle eine neue Kapelle Stiegeneck im sogenannten Schweizer Stil errichtet und im Jahre 1898 geweiht. Die Kapelle ist in unverputztem Steinmauerwerk gehalten, hat ein Vordach über dem Eingang und einen Glockenstuhl.[2]
   
 
Kath. Filialkirche, Kaplaneikirche hl. Christophorus beim Hospizhotel
HERIS-ID: 78695
Objekt-ID: 92360
 
TKK: 29318
St. Christoph 1
Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Angebunden an das Hospiz St. Christoph am Arlberg befindet sich die Christophoruskapelle, urkundlich 1386 errichtet durch Heinrich Findelkind, 1398 geweiht, 1644 und Ende des 19. Jahrhunderts erneuert, 1956 durch Brand des Hospiz zerstört und 1958 erneuert. Figur hl. Christophorus von Josef Rifesser aus dem Jahre 1909. Fresken von Fred Hochschwarzer und Glasgemälde von Martin Häusle aus dem Jahre 1962.[2]
   
 
Tunnelportal des Arlbergtunnels
HERIS-ID: 59256
Objekt-ID: 70355
 
TKK: 40642

Standort
KG: St. Anton am Arlberg
Das Ostportal des Arlbergtunnels wurde 1884 erbaut (ursprünglicher Standort ). Im Zuge der Verlegung der Bahntrasse 2000 wurde es abgebaut und als Denkmal auf einen Platz westlich des neuen Bahnhofs in der Nähe des neuen Portals übertragen. Das Portal war mit Bruchsteinmauerwerk verkleidet, die Tunnelöffnung wurde von Quadersteinen umrahmt. Erhalten ist der obere Abschluss mit der Inschrift „Franz Josef I.“ und dem von zwei Greifen gehaltenen kaiserlichen Wappen als Relief.[10]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in St. Anton am Arlberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d e f Dehio Tirol 1980, St. Anton, Seiten 661ff
  3. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2007. 60. Denkmalbericht. Innsbruck 2007, S. 150 (PDF; 10,7 MB)
  4. Frick: Landhaus Albert Murr. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. August 2022.
  5. Ski- und Heimatmuseum St. Anton am Arlberg
  6. Tafatsch, Wiesauer: Ski- und Heimatmuseum, Villa Trier, Villa Koutzouglou, Kandaharhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. November 2021.
  7. Krivdic, Wiesauer: Friedhof St. Jakob. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. November 2021.
  8. Krivdic, Wiesauer: Friedhofskapelle St. Jakob, Aufbahrungshalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. November 2021.
  9. Wachter, Wiesauer: Denkmal für die beim Tunnelbau Verstorbenen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. November 2021.
  10. Wachter, Wiesauer: Portal des Arlbergtunnels, Arlbergtunnel-Portal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. Oktober 2021.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.