Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nauders

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nauders enthält die 26 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Nauders im Bezirk Landeck.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nauders (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nauders (Q1857283) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Befestigungsanlage, Talsperre Finstermünz
BDA: 39977
Objekt-ID: 39844
Altfinstermünz 180
Standort
KG: Nauders I
Im 15. Jahrhundert errichtete Grenzbefestigung.
   
 
Befestigungsanlage Altfinstermünz
BDA: 82361
Objekt-ID: 96183
 
TKK: 6212, 24372
Altfinstermünz 180
Standort
KG: Nauders I
Im 15. Jahrhundert errichtete Grenzbefestigung.
   
 
Festung Finstermünz, Wohnhaus
BDA: 39989
Objekt-ID: 39857
 
TKK: 30426
Finstermünz 187
Standort
KG: Nauders I
Biedermeierhaus, bezeichnet mit 1840. Zweigeschoßig, gequaderte Blendarkaden im Erdgeschoß.
 BW  
 
Hotel Hochfinstermünz
BDA: 79177
Objekt-ID: 92849
 
TKK: 48212
Hochfinstermünz 178
Standort
KG: Nauders I
Das Hotel wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts beim Bau der Straße errichtet und 1890 erweitert. Der Festsaal hat eine kreuzgratgewölbte Pfeilerhalle mit Gewölbemalereien.[2]
   
 
Kapelle hl. Karl Borromäus (Carl-Ludwigs-Kapelle)
BDA: 46362
Objekt-ID: 48255
 
TKK: 25510
bei Hochfinstermünz 178
Standort
KG: Nauders I
Die unverputzte steinerne Kapelle mit geradem Schluss und Satteldach wurde vom Baumeister der Straße 1855 gestiftet. Altarbild hl. Karl Borromäus und Erzherzog Karl Ludwig vor der Madonna von Maler Caspar Jele aus 1855.[2]
   
 
Ehem. Postamt bzw. Kiosk
BDA: 46363
Objekt-ID: 48256
 
TKK: 116319
bei Hochfinstermünz 178
Standort
KG: Nauders I
Längsrechteckiger Riegelwerksbau mit ausgemauerten und verputzten Gefachen. Am Gebäude sind Verzierungen mit ornamentalen Aussägearbeiten angebracht, das Satteldach ist traufseitig zu einem mittigen Giebel hochgezogen.[3]
   
 
Hofkapelle Kompatschhof
BDA: 59839
Objekt-ID: 71448
 
TKK: 24384
bei Kompatschhof 168
Standort
KG: Nauders I
Die Kapelle wurde im 19. Jahrhundert erbaut.[2]
   
 
Schloss Naudersberg
BDA: 39991
Objekt-ID: 39859
 
TKK: 16396
Nauders 1
Standort
KG: Nauders I
Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet und 1325 erstmals urkundlich genannt, war das Schloss bis 1919 Sitz staatlicher Behörden wie etwa des Bezirksgerichts.
 BW   Wegkapelle bei Burg Naudersberg, Schlosskapelle
BDA: 78932
Objekt-ID: 92601
 
TKK: 116320
gegenüber Nauders 2
Standort
KG: Nauders I
Rundbogiges Eingangsportal mit gemalter Pilasterrahmung und allegorischer Figur zwischen Ziervasen, um 1800. Die Glocke im Glockentürmchen ist mit 1465 bezeichnet.[2]
    Kapelle hl. Leonhard
BDA: 78935
Objekt-ID: 92604
 
TKK: 28750
gegenüber Nauders 2
Standort
KG: Nauders I
Kleiner romanischer Saalbau mit eingezogener Rundapsis. Urkundlich wird die Kapelle erst 1391 erwähnt, der Bau ist jedoch vermutlich bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut worden.[2]
    Mühlenkapelle/Kapelle zur schmerzhaften Maria
BDA: 47057
Objekt-ID: 49583
 
TKK: 37841
bei Nauders 5
Standort
KG: Nauders I
Vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet, Ende des 19. Jahrhunderts schließlich erneuert.[2]
   
 
Immaculatabrunnen bei der Mariahilfkirche
BDA: 79023
Objekt-ID: 92693
 
TKK: 116322
bei Nauders 30
Standort
KG: Nauders I
Holzfassbrunnen mit wuchtiger Brunnensäule und einem runden Brunnentrog, darauf befindet sich eine vollplastische Holzfigur der Maria Immaculata.[4]
   
 
Kath. Filialkirche Maria-Hilf
BDA: 55731
Objekt-ID: 64541
 
TKK: 28748
neben Nauders 38
Standort
KG: Nauders I
Kapellenbau aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, geweiht 1659. Schlichter Außenbau.
   
 
Ehemaliges Spital
BDA: 79019
Objekt-ID: 92689
 
TKK: 115657
Nauders 53
Standort
KG: Nauders I
Ehemaliges Hospiz, das Ende des 15. Jahrhunderts gestiftet und an die Spitalskirche angebaut ist und aus einem zweigeschoßigen Mauerbau mit Satteldach und unregelmäßiger Fassadengliederung besteht.[5]
   
 
Ehemalige Spitalskirche Hl. Geist
BDA: 79018
Objekt-ID: 92688
 
TKK: 28749
bei Nauders 53
Standort
KG: Nauders I
Spätgotischer Saalbau des 16. Jahrhunderts, nach Brand 1880 wiederhergestellt.[2]
   
 
Immaculatabrunnen bei der Pfarrkirche
BDA: 79020
Objekt-ID: 92690
 
TKK: 116323
bei Nauders 64
Standort
KG: Nauders I
Westlich der Pfarrkirche mit barocker Figur aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2]
    Widum Nauders
BDA: 55735
Objekt-ID: 64545
 
TKK: 28747
Nauders 65
Standort
KG: Nauders I
Würfelförmiges Gebäude aus dem 18. Jahrhundert mit mächtigen Krüppelwalmdach und Stuckmedaillon „Guter Hirte“[2]
    Kriegerdenkmal
BDA: 79024
Objekt-ID: 92694
 
TKK: 116321
gegenüber Nauders 65
Standort
KG: Nauders I
Von Hans Pontiller geschaffenes, 1960 errichtetes Denkmal.[2]
   
 
Frühmeß-Widum
BDA: 39979
Objekt-ID: 39846
 
TKK: 129395
Nauders 68
Standort
KG: Nauders I
Zweigeschoßiger Mauerbau mit einem rechteckigen Grundriss und einem Satteldach. Giebelseitig ist das Haus über ein Segmentbogenportal mit gemauerter Freitreppe erschlossen, im Giebelfeld befindet sich ein Fresko mit der Krönung Mariens aus dem 18. Jahrhundert. Gebäudekanten und Maueröffnungen sind mit Malereien hervorgehoben.[6]
   
 
Friedhof Nauders
BDA: 79021
Objekt-ID: 92691
 
TKK: 109417
gegenüber Nauders 124
Standort
KG: Nauders I
Der Friedhof wurde vermutlich im 16. Jahrhundert angelegt und von 1980 bis 1982 am Osthang oberhalb der Kirche erweitert.[7]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Valentin
BDA: 39990
Objekt-ID: 39858
 
TKK: 28745
gegenüber Nauders 125b
Standort
KG: Nauders I
Im Kern spätgotisch, um 1830 wurde die Kirche erweitert.[2]
   
 
Friedhofskapelle
BDA: 39978
Objekt-ID: 39845
 
TKK: 28746
gegenüber Nauders 150
Standort
KG: Nauders I
Zweigeschoßiger Bau südöstlich der Kirche, mit Satteldach und eingemauerten Grabsteinen aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. Im Erdgeschoß befindet sich ein zweijochiger Kapellenraum mit Stichkappentonne und einem Kruzifix aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, im Obergeschoß ist sie tonnengewölbt. Hier befindet sich auch ein Friedhofskreuz mit trauernder Maria um 1700.[2]
   
 
Bauernhaus
BDA: 111751
Objekt-ID: 129760
 
TKK: 106847
seit 2012
Nauders 133
Standort
KG: Nauders I
Traufseitig erschlossenes Durchfahrtshaus.[2]
   
 
Festung Finstermünz, Sperrfort Nauders
BDA: 39988
Objekt-ID: 39856
 
TKK: 30425
Nauders 186
Standort
KG: Nauders I
Mehrgeschoßiger Steinquaderbau mit Schießscharten, als Straßensperre zwischen 1834 und 1840 errichtet.[2]
BW   Anlage alter Stableshof mit Sägewerk
BDA: 248653
 
TKK: 125111, 146334, 146335,
seit 2023
bei Stables 167
Standort
KG: Nauders I
Die Hofstelle ist seit 1529 urkundlich belegt. Der heutige zweigeschoßige, quergeteilte Einhof mit schindelgedecktem Satteldach stammt im Kern vermutlich aus dem 17. Jahrhundert, wurde im 19. Jahrhundert umgebaut und 1921 im Obergeschoß und im Wirtschaftsteil ausgebaut. 1963/64 wurde der Stall vergrößert. Der Wohnteil in der südlichen Gebäudehälfte ist giebelseitig über einen Mittelflurgrundriss erschlossen. Er ist im Erdgeschoß gemauert, das Obergeschoß ist als Kantblockbau gezimmert und mit Schindeln verkleidet. Der nördlich anschließende Wirtschaftsteil besteht aus einem gemauertem Stall und einer als Rundholzblockbau gezimmerten Heulege.[8] Nordöstlich des Hofes steht ein zweigeschoßiges Wirtschaftsgebäude aus dem 20. Jahrhundert mit brettergedecktem Satteldach, das über einem Bruchsteinfundament in Rundholzblockbauweise gezimmert ist und an der Westseite einen Zubau in Ständerbauweise aufweist.[9] Östlich des Hofes steht eine um 1960 errichtete elektrisch betriebene Haussäge. Fundament und östlicher Gebäudeteil des eingeschoßigen Baus sind in Beton gemauert, die Westhälfte ist ein Ständerbau mit Bretterschalung. Quer zum First verläuft eine Rollbahn mit Geleisen für die Holzzufuhr.[10] Oberhalb der Säge steht eine eingeschoßige, nicht mehr genutzte Hausschmiede mit brettergedecktem Satteldach, ein Mischbau aus Trockenmauerwerk mit aufgesetzten Blockbaureihen.[11]
    Wegkapelle hl. Notburga
BDA: 79026
Objekt-ID: 92696
 
TKK: 116324

Standort
KG: Nauders I
Kleiner Bau mit dreiseitigem Schluss, Stichkappengewölbe und Putzgrate, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert.[2]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Nauders – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o Dehio Tirol 1980, Nauders, Seiten 550 bis 556
  3. Wiesauer: Nauders, Kiosk, ehemaliges Postamt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Juni 2015.
  4. Wiesauer: Laufbrunnen, Immaculatabrunnen bei der Mariahilfkirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Juni 2015.
  5. Wiesauer: Nauders, ehemaliges Hospiz, ehemaliges Spital. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Juni 2015.
  6. Wiesauer: Nauders, Frühmesswidum. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Juni 2015.
  7. Wiesauer: Nauders, Friedhof Nauders. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Juni 2015.
  8. Hausmann, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  9. Hausmann, Wiesauer: Wirtschaftsgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  10. Hausmann, Wiesauer: elektrisch betriebenes Sägewerk. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  11. Hausmann, Wiesauer: Hausschmiede. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.