Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hengsberg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hengsberg enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Hengsberg im steirischen Bezirk Leibnitz.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hengsberg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hengsberg (Q1855967) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 68964
Objekt-ID: 82002
Hengsberg 1
Standort
KG: Hengsberg
Beim Pfarrhof Hengsberg handelt es sich um einen zweigeschoßigen barocken Bau mit einem Schopfwalmdach aus dem 17. Jahrhundert. Die Geschoße sind an der Außenwand mit einem umlaufenden Band unterteilt. Über dem rundbogigen Eingangsportal mit einer rechteckigen Steinrahmung ist ein rechteckiges Reliefbild „Mariahilf“ sowie zwei Rundreliefs der hll. Sebastian und Rochus mit Eierstabrahmung vom Ende des 17. Jahrhunderts zu sehen. Die Innenräume sind größtenteils tonnengewölbt und teilweise mit Trambalkendecken sowie Kachelöfen versehen. Bemerkenswert ist auch eine spätmittelalterliche Wendeltreppe sowie eine Zisterne. Der tonnengewölbte Keller mit zusammenhängenden Kellerräumen umfasst U-förmig das Stiegenhaus.[2]
    Rathaus/Gemeindeamt
HERIS-ID: 68980
Objekt-ID: 82024
Hengsberg 4
Standort
KG: Hengsberg
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius und Kirchhof
HERIS-ID: 51524
Objekt-ID: 57195
Hengsberg 35
Standort
KG: Hengsberg
Die katholische Pfarrkirche hl. Laurentius ist ein auf einem Hügel gelegener von einer Mauer umgebener Bau, der im Kern spätromanisch ist. Der 3½-jochige Chor mit 5/8-Schluss stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts und ist mit einem Vier-Rauten-Sterngewölbe bedeckt, das Langhaus in seiner heutigen Form stammt von 1653. Um 1700 wurden an der Süd- und Nordwand jeweils eine Seitenkapelle zugebaut. Der viergeschoßige Kirchturm, davon drei Geschoße gotisch, eines barock, erhebt sich aus dem südlichen Chorwinkel und ist mit einem Spitzhelm bekrönt. Die Westempore wird von einem Kreuzgratgewölbe überspannt. Bemerkenswert im Inneren sind der Rokoko-Hochaltar (um 1770) mit zwei flankierenden Konsolfiguren der hll. Petrus und Paulus, die Barockaltäre der Seitenkapellen sowie die Südkapelle mit Kreuzaltar.[2]
   
 
Evang. Filialkirche
HERIS-ID: 68966
Objekt-ID: 82004
bei Hengsberg 41
Standort
KG: Hengsberg
Das evangelische Christuskirchlein wurde am 5. Juni 1933 eingeweiht.[3]
   
 
Schloss Freibüchl
HERIS-ID: 38938
Objekt-ID: 38574
Kehlsdorf 1
Standort
KG: Schönberg
Das Schloss wurde um 1585 anstelle eines älteren Gutshofes erbaut. Es ist eine vierflügelige Anlage mit vier Ecktürmen um einen rechteckigen Innenhof mit zweigeschoßigen Säulenarkaden. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts fanden Umbauten statt, dabei wurde auch der zwiebelbehaubte Uhrturm über dem Portal aufgesetzt. Die Schlosskapelle im Neorenaissance-Stil wurde um 1880 umgestaltet. Im Osttrakt finden sich Malereien exotischer Gegenden und Tiere, die allerdings mangelnde Anschauung durch den Maler verraten.[4]
BW   Urgeschichtliche Siedlung Koglfuchs
HERIS-ID: 11890
Objekt-ID: 8010
Kogelfuchs
Standort
KG: Schönberg
BW   Prähistorische Siedlung beim Lippmichl
HERIS-ID: 66856
Objekt-ID: 79767
vlg. Lippmichl
Standort
KG: Schönberg
    Römerzeitliche Siedlungen Laßnitztal – Schrötten
HERIS-ID: 11657
Objekt-ID: 7765
Schrötten
Standort
KG: Schönberg
Die römerzeitliche Siedlung Laßnitztal – Schrötten erstreckt sich über die Katastralgemeinden Schönberg und Schrötten.
    Römerzeitliche Siedlung Laßnitztal – Schrötten
HERIS-ID: 60011
Objekt-ID: 71784
Laßnitztal Schrötten
Standort
KG: Schrötten
Die römerzeitliche Siedlung Laßnitztal – Schrötten erstreckt sich über die Katastralgemeinden Schönberg (siehe dort) und Schrötten.
BW   Römerzeitliche Gräber und Siedlung im Laßnitztal/Gamsäcker
HERIS-ID: 12952
Objekt-ID: 9118
Gamsäcker
Standort
KG: Schrötten
    Römerzeitliche Hügelgräber bei Schrötten
HERIS-ID: 11894
Objekt-ID: 8015
Schrötten
Standort
KG: Schrötten
BW   Frühmittelalterliche Siedlung Komberg
HERIS-ID: 11889
Objekt-ID: 8009
Komberg
Standort
KG: Komberg

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: „Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz).“ Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Hengsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b Bundesdenkmalamt
  3. Beiträge – Evangelisches Christuskirchlein Hengsberg. Gemeinde Hengsberg, abgerufen am 10. Mai 2012.
  4. Freibüchl (Freybühel). In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl, abgerufen am 10. März 2023.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.