Liste der Stolpersteine in Haslach im Kinzigtal

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Die Liste der Stolpersteine in Haslach im Kinzigtal enthält alle Stolpersteine, die von Gunter Demnig in Haslach im Kinzigtal verlegt wurden. Diese sollen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, die deportiert, ermordet, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Stolpersteine für Mitglieder der Familie Bloch in der Sägerstraße 20

Geschichte Bearbeiten

Die 13 Stolpersteine wurden am 19. September 2010 in Haslach im Kinzigtal verlegt.[1][2]

Ab 1944 entstand in Haslach das KZ-Außenlager Haslach.

Liste der Stolpersteine Bearbeiten

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
  HIER WOHNTE
EMMA BERGHEIMER
GEB. BLOCH
JG. 1883
DEPORTIERT 1940
GURS
ERMORDET 1942
AUSCHWITZ
Engelstraße 17
 
Emma Bergheimer, geborene Bloch (1883–1942)[3]
  HIER WOHNTE
ARTUR BLOCH
JG. 1903
DEPORTIERT 1940
GURS
ERMORDET 1942
AUSCHWITZ
Sägerstraße 20
 
Artur Bloch (1903–1942)[4]
  HIER WOHNTE
JOSEPH BLOCH
JG. 1870
DEPORTIERT 1940
GURS
TOT 13.12.1940
Sägerstraße 20
 
Joseph Bloch (1870–1940)[5]
  HIER WOHNTE
JOSEPHINE BLOCH
GEB. WERTHEIMER
JG. 1876
DEPORTIERT 1940
GURS
TOT 14.11.1940
Sägerstraße 20
 
Josephine Bloch, geborene Wertheimer (1903–1940)[5]
  HIER WOHNTE
LUDWIG BLOCH
JG. 1906
FLUCHT 1940 FRANKREICH
INTERNIERT DRANCY
DEPORTIERT 1943
FLOSSENBÜRG
ERMORDET 28.2.1945
Sägerstraße 20
 
Ludwig Bloch (1906–1945)[6]
  HIER WOHNTE
SIGMUND BLOCH
JG. 1878
DEPORTIERT 1942
SOBIBOR
ERMORDET 3.6.1942
Sägerstraße 20
 
Sigmund Bloch (1878–1942)[6]
  HIER WOHNTE
FRITZ MANNHEIMER
JG. 1888
DEPORTIERT 1940
GURS
FLUCHT 1942
ÜBERLEBT
Engelstraße 25
 
Fritz Siegfried Mannheimer (1888–1950)[7]
  HIER WOHNTE
ERNST MOSER
JG. 1906
EINGEWIESEN 1938
'HEILANSTALT'
EMMENDINGEN
ERMORDET 15.7.1940
GRAFENECK
AKTION T4
Steinacher Straße 9
 
Ernst Moser (1906–1940)[8]
  HIER WOHNTE
LYDIA MÜLLER
GEB. WEIL
JG. 1888
DEPORTIERT 1940
GURS
ERMORDET 1942
AUSCHWITZ
Hauptstraße 48
 
Lydia Müller, geborene Weil (1888–1942)[9]
  HIER WOHNTE
FRANZ RUSCHMANN
JG. 1910
ZEUGE JEHOVAS
MEHRFACH VERHAFTET
ZULETZT JULI 1942
KRIEGSDIENST VERWEIGERT
ZUCHTHAUS BRANDENBURG
HINGERICHTET 17.10.1942
Hauptstraße 37
 
Franz Ruschmann (1910–1942)[10]
  HIER WOHNTE
WENDELIN SCHILLE
JG. 1884
ZEUGE JEHOVAS
VERHAFTET 1940
GESTAPOGEFÄNGNIS
KARLSRUHE
ERMORDET 11.12.1940
Seilerstraße 5
 
Wendelin Schille (1884–1940)[11]
  HIER WOHNTE
JULIUS WEIL
JG. 1886
DEPORTIERT 1940
GURS
ERMORDET 1942
AUSCHWITZ
Hauptstraße 48
 
Julius Weil, geborene Weil (1886–1942)[12]
  HIER WOHNTE
SOPHIE WEIL
GEB. BLOCH
JG. 1863
DEPORTIERT 1940
GURS
ERMORDET 1942
AUSCHWITZ
Hauptstraße 48
 
Sophie Weil, geborene Weil (1863–1942)[13]

Typische Verlegesituationen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mit einer Broschüre auf. Abgerufen am 6. Juni 2022.
  2. Erinnerungskultur. Abgerufen am 6. Juni 2022.
  3. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Müller, Lydia (geborene Weil), abgerufen am 3. Februar 2024
  4. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Bloch, Artur (Arthur), abgerufen am 3. Februar 2024
  5. a b Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Bloch, Joseph (Josef), abgerufen am 3. Februar 2024
  6. a b Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Bloch, Sigmund, abgerufen am 3. Februar 2024
  7. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Mannheimer, Siegfried (Fritz), abgerufen am 3. Februar 2024
  8. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Moser, Ernst, abgerufen am 3. Februar 2024
  9. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Müller, Lydia (geborene Weil), abgerufen am 3. Februar 2024
  10. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Ruschmann, Franz, abgerufen am 3. Februar 2024
  11. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Schille, Wendelin, abgerufen am 3. Februar 2024
  12. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Weil, Julius, abgerufen am 3. Februar 2024
  13. Gedenkstätten Südlicher Oberrhein: Weil, Sophie (geborene Bloch), abgerufen am 3. Februar 2024