Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Nippes

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Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Köln. Dieses Projekt dient zur Koordination, zum Ausbau und zur Wartung der Kölner Stolpersteinlisten. Neben der Erstellung biografischer Angaben möchten wir bestehende Informationen abgleichen und fehlerhafte Einträge sammeln und dokumentieren.

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Die Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Nippes führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kölner Stadtteil Nippes auf.

Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, zum Teil ergänzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia-Artikeln und externen Quellen. Ziel des Kunstprojektes ist es, biografische Details zu den Personen, die ihren (letzten) freiwillig gewählten Wohnsitz in Köln hatten, zu dokumentieren, um damit ihr Andenken zu bewahren.

Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
Bild Name sowie Details zur Inschrift Adresse Zusätzliche Informationen
Stolperstein für Alice Behrens (Auguststraße 14) Hier wohnte
Alice Behrens, geb. Salm (Jahrgang 1884)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Alice Behrens im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Julius Behrens (Auguststraße 14) Hier wohnte
Julius Behrens (Jahrgang 1878)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Julius Behrens im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Gittel Dingfelder (Auguststraße 14) Hier wohnte
Gittel Dingfelder (Jahrgang 1938)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet Mai 1942 in Kulmhof
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Stolperstein für Käthe Dingfelder (Auguststraße 14) Hier wohnte
Käthe Dingfelder, geb. Lustig (Jahrgang 1913)
Deportiert 1941
Łódź
Ermordet Mai 1942 in Kulmhof
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Stolperstein für Ella Ehrenberg (Neusser Straße 229) Hier wohnte
Ella Ehrenberg, geb. Berlin (Jahrgang 1873)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Treblinka-Minsk
Ermordet
Neusser Str. 229
(Standort)
Verlegestelle Neusser Straße 229
Stolperstein für Erich Emil Ehrenberg (Neusser Straße 229) Hier wohnte
Erich Emil Ehrenberg (Jahrgang 1875)
Deportiert 1942
Theresienstadt
Treblinka 1942
???
Neusser Str. 229
(Standort)
Verlegestelle Neusser Straße 229
Stolperstein für Veronika Esserholz (Auguststraße 14) Hier wohnte
Veronika Esserholz (Jahrgang 1895)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Veronika Esserholz im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Elly Fey (Wilhelmstraße 85) Hier wohnte
Elly Fey (Jahrgang 1899)
Zeugin Jehovas
Deportiert 1939
KZ Ravensbrück
Überlebt
Wilhelmstr. 85
(Standort)
Wohnhaus Wilhelmstraße 85
Der am 4. Oktober 2004 verlegte Stolperstein erinnert an Elly Fey, geboren am 9. Oktober 1899 in Köln-Nippes.

Elly Fey war Arbeiterin bei den Rheinischen Draht- und Kabelwerken in Köln-Niehl. Seit 1932 bekannte sie sich zur Internationalen Bibelforscher-Vereinigung und beteiligte sich an der Verteilung von Flugblättern und biblischer Literatur wie dem Buch Die Harfe Gottes. Elly Fey leitete zeitweise als Gruppendienerin eine Kölner Gruppe der Ernsten Bibelforscher im Untergrund. Am 10. September 1937 wurde sie, nachdem sie 1500 Flugblätter verteilt hatte, verhaftet und in das Kölner Gefängnis Klingelpütz gebracht. Am 4. April 1938 wurde sie vom Sondergericht Köln zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung ihrer Gefängnisstrafe wurde sie am 28. September 1939, auf unbestimmte Zeit in das Frauen-KZ Ravensbrück eingeliefert (Häftlingsnummer 2183). In der Aufbauphase des KZ musste Elly Fey an schweren Ausschachtungsarbeiten für die neuen Gebäude arbeiten. Später wurde sie in der Nähstube eingesetzt. Im Dezember 1939 weigerten sich die Zeuginnen Jehovas der Nähstube aus Gewissensgründen Uniformteile für Soldaten herzustellen, worauf die Gruppe durch Nahrungsmittelentzug, Dunkelhaft, Kälte und Zwangsarbeit bestraft wurde. Ende April 1945 wurde Elly Fey aus dem KZ Ravensbrück befreit. Nach ihrer Haftentlassung heiratete sie den Stellmacher August Scholz, der den Todesmarsch vom KZ Ravensbrück nach Raben Steinfeld (Schwerin) überlebt hatte. Elly Fey und August Scholz lebten nach dem Krieg in der Glasstraße 66 in Köln-Ehrenfeld und beteiligten sich aktiv am Wiederaufbau der Kölner Gemeinden der Zeugen Jehovas. Elly Fey starb 1979 in Köln.[1][2]

Stolperstein für Leo Frank (Dormagener Straße 1) Hier wohnte
Leo Frank (Jahrgang 1904)
Deportiert 1941
Łódź
???
Dormagener Str. 1
(Standort)
Verlegestelle Dormagener Straße 1
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Leo Frank im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Hedwig Freund (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Hedwig Freund, geb. Seligmann (Jahrgang 1881)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Hedwig Freund nicht 1941 nach Łódź deportiert, sondern am 20. Juli 1942 nach Minsk. Dort wurde sie wenige Tage nach der Ankunft ermordet.
Stolperstein für Julius Freund (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Julius Freund (Jahrgang 1880)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Julius Freund nicht 1941 nach Łódź deportiert, sondern am 20. Juli 1942 nach Minsk. Dort wurde sie wenige Tage nach der Ankunft ermordet.
Stolperstein für Heinz Alfred Gerson (Hartwichstraße 46) Hier wohnte
Heinz Alfred Gerson (Jahrgang 1931)
Deportiert 1941
Für tot erklärt
Hartwichstr. 46
(Standort)
Wohnhaus Hartwichstraße 46
Nach neueren Informationen wurde Heinz Alfred Gerson nicht im Jahr 1931, sondern 1913 geboren.
Stolperstein für Edith Gottschalk (Ürdinger Straße 7) Hier wohnte
Edith Gottschalk (Jahrgang 1931)
Deportiert 1941
Riga
Überlebt
Ürdinger Str. 7
(Standort)
Verlegestelle Ürdinger Straße 7
Stolperstein für Karl Gottschalk (Ürdinger Straße 7) Hier wohnte
Karl Gottschalk (Jahrgang 1924)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Ürdinger Str. 7
(Standort)
Verlegestelle Ürdinger Straße 7
Stolperstein für Reine Gottschalk (Ürdinger Straße 7) Hier wohnte
Reine Gottschalk, geb. Levie (Jahrgang 1902)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Ürdinger Str. 7
(Standort)
Verlegestelle Ürdinger Straße 7
Stolperstein für Ella Horn (Erzbergerplatz 13) Hier wohnte
Ella Horn, geb. Feldheim (Jahrgang 1892)
Unfreiwillig verzogen
1937 Hannover
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Erzbergerplatz 13
(Standort)
Wohnhaus Erzbergerplatz 13
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Ella Horn (geb. Feldheim), geboren am 17. Oktober 1892 in Hörde.

Ella Horn war die Tochter von Siegmund und Mathilde Feldheim. Gemeinsam mit ihrem Mann Paul und Tochter Lore wurde sie aus dem Ghettohaus Ohestraße 9 in Hannover, am 15. Dezember 1941, mit dem 5. Transport in das Ghetto Riga deportiert. Hier verliert sich ihre Spur. Ella Horn wurde für tot erklärt.[3][4][5][6]

Stolperstein für Lore Horn (Erzbergerplatz 13) Hier wohnte
Lore Horn (Jahrgang 1924)
Unfreiwillig verzogen
1937 Hannover
Deportiert 1941
Riga
Stutthof
Befreit
Erzbergerplatz 13
(Standort)
Verlegestelle Erzbergerplatz 13
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Lore Horn, geboren am 5. Dezember 1924 in Köln.

Lore Horn war die Tochter von Paul und Ella Horn (geb. Feldheim). Gemeinsam mit ihren Eltern wurde sie aus dem Ghettohaus Ohestraße 9 in Hannover, am 15. Dezember 1941, mit dem 5. Transport in das Ghetto Riga deportiert. Von dort aus wurde Lore Horn in das KZ Stutthof verschleppt. Lore Horn überlebte den Holocaust.[7][6]

Stolperstein für Paul Horn (Erzbergerplatz 13) Hier wohnte
Paul Horn (Jahrgang 1893)
Unfreiwillig verzogen
1937 Hannover
Deportiert 1941
Riga
Ermordet
Erzbergerplatz 13
(Standort)
Verlegestelle Erzbergerplatz 13
Der am 3. April 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Paul Horn, geboren am 27. Dezember 1893 in Vorst.

Paul Horn war der Sohn von Benjamin und Elfride Horn. Gemeinsam mit seiner Frau Ella und Tochter Lore wurde er aus dem Ghettohaus Ohestraße 9 in Hannover, am 15. Dezember 1941, mit dem 5. Transport in das Ghetto Riga deportiert. Hier verliert sich seine Spur, Paul Horn wurde für tot erklärt.[8][9][10][6]

Stolperstein für Thekla Isaac (Auguststraße 14) Hier wohnte
Thekla Isaac (Jahrgang 1885)
Deportiert 1941
Riga
???
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Stolperstein für Albert Kaufmann (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Albert Kaufmann (Jahrgang 1901)
Deportiert
Theresienstadt
Verschollen
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Stolperstein für Josef Pinkas Kuflik (Ürdinger Straße 7) Hier wohnte
Josef Pinkas Kuflik (Jahrgang 1879)
Deportiert
Für tot erklärt
Ürdinger Str. 7
(Standort)
Verlegestelle Ürdinger Straße 7
Stolperstein für Sara Esther Kuflik (Ürdinger Straße 7) Hier wohnte
Sara Esther Kuflik, geb. Billet (Jahrgang 1879)
Deportiert
Für tot erklärt
Ürdinger Str. 7
(Standort)
Verlegestelle Ürdinger Straße 7
Stolperstein für Else Marx (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Else Marx, geb. Schlesinger (Jahrgang 1905)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Der Stolperstein erinnert an Else Marx (geb. Schlesinger), geboren am 25. Februar 1905 in Dorstfeld.

Die Sekretärin Else Marx war die Tochter von Gottschalk Schlesinger und seiner Frau Johanna (geb. Lichtenstein). Verheiratet war sie mit Hans Marx. Gemeinsam wurden sie am 30. Oktober 1941 aus dem „Ghettohaus“ Wilhelmstraße 55 mit dem 16. Transport in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Im Mai 1942 wurde sie in das Vernichtungslager Kulmhof verbracht, dort verliert sich ihre Spur...[11][12][13][14]

Stolperstein für Hans Marx (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Hans Marx (Jahrgang 1903)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Der Stolperstein erinnert an Hans Marx, geboren am 10. August 1903 in Köln.

Hans Marx war der Sohn des Friedhofgärtners Max Marx und seiner Frau Sara (geb. Löwenbach). Die Familie wohnte in der Tempelstraße 17. Hans Marx besuchte von 1914 bis 1919 das Städtische Realgymnasium Köln-Deutz. Am 26. Juni 1933 emigrierte er nach Belgien und am 2. Oktober 1933 nach Frankreich. Hans Marx wurde, gemeinsam mit seiner Frau Else (geb. Schlesinger), am 30. Oktober 1941 aus dem „Ghettohaus“ Wilhelmstraße 55 mit dem 16. Transport in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. In der Transportliste wurde für Hans Marx der Beruf "Friedhofswächter" eingetragen. Am 11. Mai 1942 wurde er in das Vernichtungslager Kulmhof verbracht, dort verliert sich seine Spur...[15][16][17][18][14][19]

Für Hans Marx wurde ein weiterer Stolperstein vor seiner ehemaligen Schule dem Deutzer Gymnasium Schaurtestraße verlegt.

Stolperstein für Marianne Marx (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Marianne Marx, geb. Seligmann (Jahrgang 1889)
Deportiert 1941
Łódź
Verschollen
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Stolperstein für Josef Oppenheimer (Neusser Straße 204) Hier wohnte
Josef Oppenheimer (Jahrgang 1910)
Deportiert 1941
Łódź
Tod am 27. Juli 1942
Neusser Str. 204
(Standort)
Verlegestelle Neusser Straße 204
Stolperstein für Josef Oppenheimer (Dormagener Straße 1) Hier wohnte
Josef Oppenheimer (Jahrgang 1910)
Deportiert 1941
Łódź
Tod am 27. Juli 1942
Dormagener Str. 1
(Standort)
Verlegestelle Dormagener Straße 1
Stolperstein für Julia Oppenheimer (Dormagener Straße 1) Hier wohnte
Julia Oppenheimer (Jahrgang 1907)
Deportiert 1941
Łódź
???
Dormagener Str. 1
(Standort)
Verlegestelle Dormagener Straße 1
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, starb Julia Oppenheimer am 20. Dezember 1942 im Ghetto Litzmannstadt (Łódź).
Stolperstein für Hans Hermann Osser (Blücherstraße 15–17) Hier lernte
Hans Hermann Osser (Jahrgang 1914)
Deportiert 1942
Theresienstadt
1943 Auschwitz
ermordet
Blücherstr. 15–17
(Standort)
Stolpersteine Köln, Verlegestelle Blücherstraße 15–17
Der am 22. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Hans Hermann Osser, geboren am 11. Januar 1914 in Köln.

Hans Hermann Osser war Schüler am Leonardo-da-Vinci-Gymnasium Köln-Nippes. Am 5. September 1942 wurde er vom Fort V Müngersdorf aus, mit dem Transport III/3, in das Ghetto Theresienstadt deportiert und kam am 23. Januar 1943 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Dort verliert sich seine Spur.[20][21][22]

Stolperstein für Günter Rossbach (Blücherstraße 15–17) Hier lernte
Günter Rossbach (Jahrgang 1927)
Schulverweis 1943
Versteckt überlebt
Blücherstr. 15–17
(Standort)
Verlegeort Blücherstraße 15–17
Der am 22. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Günter Rossbach, geboren 1927.

Günter Roßbach war Schüler am Leonardo-da-Vinci-Gymnasium Köln-Nippes. 1943 wurde er von der Schule verwiesen und überlebte versteckt den Holocaust. Später wurde er Geiger am Gürzenichorchester Köln. Gestorben 2001.

Stolperstein für Rosa Safarowsky (Thüringer Straße 3) Hier wohnte
Rosa Safarowsky, geb. Reiff (Jahrgang 1904)
Deportiert
KZ Sachsenhausen
Tod 12. März 1945
Thüringer Str. 3
(Standort)
Verlegestelle Thüringer Straße 3
Wohnhaus Thüringer Straße 3
Der Stolperstein erinnert an Rosa Safarowsky, geboren am 23. November 1914 in Düsseldorf.

Sie starb als politisch verfolgte Widerstandskämpferin am 12. März 1945 im KZ Sachsenhausen. 2022 wurde ihr zur Ehren eine Verbindungsstraße im Nippeser Tälchen in Rosa-Safarowsky-Weg benannt.[23]

Stolperstein für Rudolf Safarowsky (Thüringer Straße 3) Hier wohnte
Rudolf Safarowsky (Jahrgang 1903)
Erschossen
Von der Gestapo
Am 17. März 1943
Der Stolperstein erinnert an Franz Rudolf Safarowsky, geboren am 5. Oktober 1903 in Leipzig.

Seine Eltern waren Franz und Selma Safarowsky geb. Freund. Der gelernte Friseur war mit Rosa Maria Josefine Reiff verheiratet. Er starb als politisch Verfolgter am 17. März 1943 im Alter von 39 Jahren in Vor den Siebenburgen, Köln-Altstadt/Süd.[24]

Stolperstein für Alfred Seligmann (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Alfred Seligmann (Jahrgang 1907)
Deportiert 1942
Łódź
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Alfred Seligmann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Aron Seligmann (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Aron Seligmann (Jahrgang 1938)
Deportiert 1942
Riga
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Stolperstein für Gerson Seligmann (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Gerson Seligmann (Jahrgang 1940)
Deportiert 1941
Ermordet
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Stolperstein für Hermann Seligmann (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Hermann Seligmann (Jahrgang 1914)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Stolperstein für Ingeborg Seligmann (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Ingeborg Seligmann, geb. Mayer (Jahrgang 1922)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Ingeborg Seligmann im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Leni Seligmann (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Leni Seligmann, geb. Maller (Jahrgang 1914)
Deportiert 1941
Riga
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Stolperstein für Albert Tobias (Kuenstraße 38) Hier wohnte
Albert Tobias (Jahrgang 1891)
Deportiert 1941
Łódź
???
Kuenstr. 38
(Standort)
Wohnhaus Kuenstraße 38
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Albert Tobias im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Bernhard Voos (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Bernhard Voos (Jahrgang 1909)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Bernhard Voos im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Gerson Voos (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Gerson Voos (Jahrgang 1940)
Deportiert 1941
Verschollen in Łódź
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Gerson Voos im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Klara Voos (Wilhelmstraße 55) Hier wohnte
Klara Voos, geb. Seligmann (Jahrgang 1911)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Wilhelmstr. 55
(Standort)
Verlegestelle Wilhelmstraße 55
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Klara Voos im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Emilie Weinberg (Auguststraße 14) Hier wohnte
Emilie Weinberg, geb. Silberberg (Jahrgang 1892)
Deportiert 1941
Riga
???
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Stolperstein für Max Weinberg (Auguststraße 14) Hier wohnte
Max Weinberg (Jahrgang 1877)
Deportiert 1941
Riga
???
Auguststr. 14
(Standort)
Verlegestelle Auguststraße 14
Stolperstein für Berta Willner (Neusser Straße 204) Hier wohnte
Berta Willner, geb. Salm (Jahrgang 1874)
Deportiert 1941
Łódź
Für tot erklärt
Neusser Str. 204
(Standort)
Verlegestelle Neusser Straße 204
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Bertha Willner im September 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet.
Stolperstein für Josef Willner (Neusser Straße 204) Hier wohnte
Josef Willner (Jahrgang 1873)
Deportiert 1941
Łódź
Tod am 26. Juni 1943
Neusser Str. 204
(Standort)
Verlegestelle Neusser Straße 204

Quelle Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mike Lorsbach: Die NS-Verfolgung der Zeugen Jehovas in Köln (1933-1945). Eine Darstellung der Verfolgungsgeschichte der Kölner Zeugen Jehovas auf der Grundlage bisher unveröffentlichter Archivalien. Hrsg.: Arbeitsgruppe Geschichtsforschung Jehovas Zeugen in Köln in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Köln 2006, S. 15–17.
  2. Kirsten John-Stucke, Michael Krenzer, Johannes Wrobel: 12 Jahre – 12 Schicksale Fallbeispiele zur NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen in Nordrhein-Westfalen 1933 - 1945. Hrsg.: Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW e.V. Münster 2006, S. 18–19.
  3. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Horn, Ella
  4. Yad Vashem: Gedenkblatt für Ella Horn
  5. Deportationsliste von Hannover nach Riga am 15. Dezember 1941, Blatt 40, Eintrag-Nr. 779
  6. a b c Deportationsliste von Hannover nach Riga am 15. Dezember 1941
  7. Deportationsliste von Hannover nach Riga am 15. Dezember 1941, Blatt 40, Eintrag-Nr. 780
  8. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Horn, Paul
  9. Yad Vashem: Gedenkblatt für Paul Horn
  10. Deportationsliste von Hannover nach Riga am 15. Dezember 1941, Blatt 40, Eintrag-Nr. 778
  11. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Marx, Else
  12. Yad Vashem: Gedenkblatt für Else Marx
  13. Deportationsliste Köln-Ghetto Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 8, Eintrag 393
  14. a b Deportationsliste Köln-Ghetto Litzmannstadt am 30. Oktober 1941
  15. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Marx, Hans
  16. NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Hans Marx
  17. Yad Vashem: Gedenkblatt für Hans Marx
  18. Deportationsliste Köln-Ghetto Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 14, Eintrag 695
  19. schaurte-koeln.de: Gedenkbuch - Holocaustopfer, abgerufen am 22. März 2019
  20. bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Osser, Hans Hermann
  21. Deportationsliste Köln-Theresienstadt am 5. September 1942, (III/3), Seite 2, Eintrag Nr. 37
  22. Deportationslisten Köln-Theresienstadt am 5. September 1942, (III/3)
  23. Stadt Köln (Hrsg.): Öffentliche Bekanntgabe des Zentralen Namensarchivs. 29. Juni 2022 (stadt-koeln.de [PDF]).
  24. Sterbeurkunde Nr. 171/1943 Standesamt Köln III, Zweitschrift vom 1. Februar 1949. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2018; abgerufen am 15. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/historischesarchivkoeln.de

Weblinks Bearbeiten

Commons: Stolpersteine im Kölner Stadtteil Nippes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien