Liste der Meteoriten der Schweiz

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Auf dem Gebiet der Schweiz wurden bisher insgesamt elf eindeutige Meteoriten geborgen, von denen noch heute Material vorhanden ist. Bei vieren wurde vor dem Fund auch der Fall des Meteoriten beobachtet.

Tabelle Bearbeiten

Während es sich bei den Meteoriten, deren Fall beobachtet wurde, ausschließlich um Steinmeteorite (gewöhnliche Chondrite) handelt, sind drei der vier Funde Eisenmeteorite. Sechs der elf Schweizer Meteoriten haben eine Masse von unter 100 Gramm.

Redaktionelle Reihung nach Name alphabetisch.

Name Koordinaten Fundort Masse (Total Known Weight) Klasse Falldatum
oder Fundjahr
Chasseron 46° 51′ N, 6° 32′ O Kanton Waadt 4,87 g Pallasit (PMG) Fund 1959
Chervettaz 46° 33′ N, 6° 49′ O Palézieux, Kanton Waadt 705 g gewöhnlicher Chondrit (L4) Fall 30. November 1901
Langwies 46° 49′ N, 9° 43′ O Langwies, Kanton Graubünden 16,5 g gewöhnlicher Chondrit (H6) Fund 1985
Menziswyl 46° 49′ N, 7° 13′ O Tafers, Kanton Freiburg 28,9 g gewöhnlicher Chondrit (L5) Fall Juli 1903
Mont Sujet 47° 8′ N, 7° 9′ O Kanton Bern 66,3 g gewöhnlicher Chondrit (H5) Fund 2016
Mürtschenstock 47° 4′ N, 9° 9′ O Kanton Glarus 355 g gewöhnlicher Chondrit (L6) Fund 2017
Rafrüti 47° 0′ N, 7° 50′ O Emmental, Kanton Bern 18,2 kg Eisenmeteorit (ungruppiert) Fund 1886
Ste. Croix 46° 50′ N, 6° 30′ O Sainte-Croix, Kanton Waadt 4,8 g Oktaedrit (IIIAB) Fund 1988
Twannberg 47° 7′ N, 7° 11′ O Twann, Kanton Bern 20,7 kg (sechs Stück) Hexaedrit/Oktaedrit (IIG) Fund 1984[1]
Ulmiz 46° 56′ N, 7° 13′ O Murten, Kanton Freiburg 76,5 g gewöhnlicher Chondrit (L) Fall 25. Dezember 1926
Utzenstorf 47° 7′ N, 7° 33′ O Utzenstorf, Kanton Bern 3,42 kg (drei Steine, größter wiegt 2,764 kg) gewöhnlicher Chondrit (H5) Fall 16. August 1928

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Monica M. Grady: Catalogue of Meteorites. 5. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2000, ISBN 978-0-521-66303-8.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sensationeller Meteoritenfund am Bielersee: Der kosmische Wanderer vom Twannberg In: Neue Zürcher Zeitung, 18. August 2016.