Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Röhrsdorf

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In der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Röhrsdorf sind die Kulturdenkmale des Chemnitzer Ortsteils Röhrsdorf verzeichnet, die bis Mai 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz.

Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Röhrsdorf Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Vierseithofes Beethovenweg 23
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) Das Wohnhaus ein Fachwerkbau mit altertümlicher Konstruktion (Kopfstreben, Leiterfachwerk), baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 09233507
 
 
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Schule (Grundschule Röhrsdorf, ehemals Zentralschule) und Märchenbrunnen vor der Schule Beethovenweg 44
(Karte)
1907 (Schule); bezeichnet mit 1911 (Brunnen) Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, Schule im Stil der Späthistorismus. Der Brunnen war ein Geschenk des Bildhauers Arthur Lange an seinen Geburtsort. 09233508
 
 
Seitengebäude eines Vierseithofes, vermutlich ehemaliges Wohnstallhaus Beethovenweg 65
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau 09233509
 
 
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Ganzmeilensäule Chemnitzer Straße
(Karte)
Bezeichnet mit 1723 Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Die Kopie einer Ganzmeilenstein aus Porphyrtuff stand an der ehemaligen Poststraße Leipzig–Chemnitz und trägt die Inschriften „AR/ Chemnitz 1 St. 1/2/ 1723/Posthorn“ sowie die Reihennummer 32. In Chemnitz wurden alle Postmeilensäulen in Folge der Industrialisierung abgerissen und nach 1990 Kopien der Säulen angefertigt. 09233511
 
 
Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes Goetheweg 30
(Karte)
Um 1800 Sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkobergeschoss mit V-Streben 09233513
 
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Goetheweg 40
(Karte)
1822 (Dendro) Sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, zum Teil verkleidet 09233514
 
 
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Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Goetheweg 50
(Karte)
1717 Sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, teilweise Fachwerkbauten 09233515
 
 
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Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Goetheweg 58
(Karte)
Um 1790 (Wohnstallhaus); um 1850 (Scheune); um 1890 (Stall) Ensemble von Fachwerkbauten, ortsbildprägend, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09233516
 
 
Scheune eines Hakenhofes (Häusleranwesen) Goetheweg 116
(Karte)
Um 1840 In Ortsrandlage zum Feldrain, Fachwerkscheune mit wichtiger Wirkung im Straßenverlauf des Goetheweges, baugeschichtlich von Bedeutung 09232946
 
 
Ehemaliges Wohnstallhaus, heute Seitengebäude eines Vierseithofes Goetheweg 120
(Karte)
1751 Sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09233517
 
 
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Kirche mit Ausstattung, Einfriedung und Kirchhof Kirchberg
(Karte)
1346 (Kirche); 15. Jahrhundert (Heiliger ohne Hände); bezeichnet mit 1641 (Flügelgemälde); bezeichnet mit 1667 (Taufbecken); 1928 (Altaraufsatz) Von einer barocken Überformung geprägter Kirchenbau mit markantem Glockenturm als Dachreiter, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 09233518
 
 
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Trauerhalle Kirchberg
(Karte)
Um 1900 Die kleine Kapelle auf dem um 1900 erweiterten Friedhof ein gründerzeitlicher Klinkerbau, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 09233518
 
 
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Pfarrhaus Kirchberg 1
(Karte)
Um 1690 (Dendro) Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, verschiefertes Fachwerkobergeschoss 09233520
 
 
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Kantorat Kirchberg 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1819 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, verschiefertes Fachwerkobergeschoss, klassizistisches Portal 09233521
 
 
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Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Kirchberg 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1798, im Kern 17. Jh. (Wohnstallhaus); 1904 (Seitengebäude und Scheune) Wohnstallhaus wohl im Kern aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammender bemerkenswerter Fachwerkbau mit seltenem Leiterfachwerk, teils verschiefert, Seitengebäude und Scheune zeittypische Klinker/Bruchsteinbauten, Hocheinfahrt an der nördlichen Giebelseite der Scheune, die drei Gebäude bilden zusammen mit dem Lehngasthof einen Vierseithof. Baugeschichtlich, das Wohnstallhaus auch hausgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Hofanlage in Kirchnähe im Ortszentrum. 09233522
 
 
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Viertelmeilenstein Leipziger Straße
(Karte)
Kopie bezeichnet mit 1723 Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Kopie eines Kursächsischen Viertelmeilensteines aus Hilbersdorfer Porphyrtuff mit der Reihennummer 31 und den Initialen „AR“, der Jahreszahl 1723 und dem Posthornzeichen. Initialen und Posthornzeichen sind in Gold gefasst. Der Stein wurde 1977 kopiert, 1983 jedoch zerstört und anschließend wieder aufgestellt. Der jetzt am Ort befindliche Stein scheint eine neuere Kopie zu sein. 09304912
 
Gasthof mit Saal (ehemals Gasthof Lehngericht) Limbacher Straße 4
(Karte)
Um 1900 Weitgehend bauzeitlich erhaltener straßenbildprägender Bau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09305394
 
 
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Wohnhaus Limbacher Straße 54a
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, mit Segmentbogenportal 09233524
 
 
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Ländliches Wohnhaus Limbacher Straße 79
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, verschieferter Fachwerkbau 09233525
 
 
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Ehemalige Schule Limbacher Straße 96
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, quadratischer Hauptbau mit Zeltdach und Laterne ortsbildprägend 09233526
 

Ehemalige Denkmäler Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
Wohnhaus mit Stallung eines Dreiseitenhofes Beethovenweg 99
(Karte)
Bezeichnet mit 1714 Baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbau mit Holzverkleidung, Wohnhaus mit Pferdestall des ehemaligen kursächsischen Jagdgutes in Röhrsdorf-Löbenhain.

Im April 2013 abgerissen.

09233510
 
Bauernhof Chemnitzer Straße 2
(Karte)
Erhalten, Streichung aus der Denkmalliste vor 2010[1]
Häuslerei Theodor-Körner-Straße 7
(Karte)
Um 1800 Ursprünglich vermutlich zu einem Bauernhof gehörend, traditioneller verschieferter Fachwerkbau von großer städtebaulicher Bedeutung.

Zwischen 2009 und 2010 abgerissen.

09245266
Häusleranwesen Theodor-Körner-Straße 32
(Karte)
Um 1830 (bez. 1831?) Markantes straßenbildprägendes Fachwerkhaus mit klassizistischem Portal, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zwischen 2010 und 2012 abgerissen.

09233527

Tabellenlegende Bearbeiten

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Du möchtest ein Foto hochladen, das ein Kulturdenkmal aus dieser Liste zeigt? Dann klicke auf das Kamerasymbol:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen Bearbeiten

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen Bearbeiten

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 19. Mai 2022. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Chemnitzer Geoportal. Abgerufen am 19. Mai 2022.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Chemnitzer Amtsblatt vom 1. September 2010, Seiten 10 und 11 (21. Jahrgang, 35. Ausgabe) (PDF; 940 kB) Amtliche Bekanntmachungen zu Veränderungen in der Denkmalliste der Stadt Chemnitz, Teil 2