Liste der Bodendenkmäler in Rees

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Die Liste der Bodendenkmäler in Rees enthält die denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und paläontologischen Reste auf dem Gebiet der Stadt Rees im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen (Stand: September 2020). Diese Bodendenkmäler sind in Teil B der Denkmalliste der Stadt Rees eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Wappen von Rees
Wappen von Rees
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Motte Haus Aspel Haldern
Haus Aspel
Künstl. Hügel mit Plateau auf der 100 m langen und 75 m breiten Insel im Aspeler Meer, Sitz der seit 1237 wüsten und seit 1444 abgebrochenen Hauptburg; Fundamente einer Turmmauer und einer runden Zisterne sind noch erhalten. 10.03.1982 B 01
Burgwüstung Haldern Haldern
Sonsfeld
Mittelalterliche Burgwüstung im Sonsfeldschen Bruch in Form einer zweiteiligen Grabenanlage. Die maximale Ausdehnung der ehem. Hauptburg beträgt 200 × 70 m, getrennt von der ehemals nordwestlich gelegenen Vorburg. 10.03.1982 B 02
Wasserburg Haus Empel
weitere Bilder
Wasserburg Haus Empel Empel
Burgweg
Ausgedehnte Reste einer mittelalterlichen Wasserburg Wüstung. Die zweiteilige Anlage besteht aus einem fast quadratischen Grabenrechteck, der ehem. Vorburg; daran anschließend die Hauptburg, begrenzt von einem Teich und künstlichen Gräben. 17.01.1983 B 03
Wohnturm Battenberg Haldern
Wohnturm mit Grabenanlage 18.01.1983 B 04
Abschnittsbefestigung Mühlenheide Haldern
Schledenhorster Straße
Mittelalterliche oder noch ältere Abschnittsbefestigung, die erst sekundär für die Aufstellung einer Windmühle verwendet wurde. Der Graben umgibt segmentförmig einen künstlichen Hügel von großer Ausdehnung, Kuppe ca. 3,50 m über der Grabensohle. 20.01.1983 B 05
Windmühlenhügel Haffen-Mehr
Galaystraße
Runder Hügel von 35 m Durchmesser und 1,10 m Höhe in der Flur "Das Schrau". Eingegrabene Stellung in der NW-Seite. Von Süden führt ein schmaler Wegedamm auf den Hügel, genutzt als Zufahrt auf den ehemaligen Windmühlenhügel. 02.02.1983 B 06
Laakhausener Landwehr Heeren-Herken
Halderner Straße
50 m langer Wallrest der Laakhausener Landwehr an kleiner Waldparzelle. Der Wall ist außerhalb der Waldparzelle ausplaniert. Der Wallrest misst ca. 5,5 m an der Basis bei einer Höhe von 1,6 m gegenüber der Grabensohle und 0,95 m gegenüber der Umgebung 02.02.1983 B 07
Burghügel "Motte" Schloss Bellinghoven Haffen-Mehr
Schlossstr.
Ehem. Burghügel mit Keramikfunden schließt auf eine Besiedelung in einer befestigten Niederungsburg (Motte) im frühen Mittelalter. Das Niveau des 50 × 40 m umbauten Innenhofes, umschlossen von einer Grabenanlage, liegt ca. 2 m über der Umgebung. 15.11.1985 B 08
Burgwüstung Rosau Esserden
Zur Rosau
Rundes, im Durchmesser ca. 55 m breites Plateau mit umlaufender Grabensenke ohne obertägige Reste. Mittelalterliche Siedlungswüstung hinter dem im 15. Jh. ausgebauten Banndeich, der in einem markanten Knick hierum verläuft. 18.07.1988 B 09
Landwehr Bienen Bienen
Vom Banndeich bis zum Millinger Meer verläuft auf einer Teilstrecke von 1,3 km ein Entwässerungsgraben (sogen. Landwehr), eingefasst mit Baumreihen. Die Grabenseite an der Sohle beträgt 2,45 m, die Höhe bis zum Straßenniveau ca. 3 m. 18.07.1988 B 10
Wasserburg Hueth Bienen
Alter Deichweg
2-teilige Anlage des herrschaftlichen Hauses Hueth, umschlossen von einem weitläufigen Grabensystem. Ziegelmauerreste im Bereich der Hauptburginsel weisen auf erhaltenes Bodenarchiv hin, Gräben sind teilw. verlandet bzw. angeschüttet; b 15 m, t 3,4 m 11.09.1989 B 11
Tillhaus Grietherbusch
Grietherbusch 25
Spätmittelalterliche Warft, gelegen auf der von alten Rheinarmen umschlossenenen ehem. Wardt Grietherbusch. Gebäuderuine mit Umfassungsmauer, Kellergewölbe und Böschungsmauer auf künstl. Anhöhe. Sicherungsgräben in Rudimenten erhalten. 02.10.1995 B 12
Alter Hafen Rees
Deichstraße
Flussbett östl. der Reeser Stadtbefestigung zwischen Rhein und Deich. Seit dem 17. Jh. Nutzung des Altrheins als Hafen. Bereich des Hafenbeckens ist durch Geländekanten deutlich sichtbar; SW Schleusengraben und Sicherungswälle gut erhalten. 21.06.2001 B 13
Mittelalterliche Stadtumwehrung Rees
Mit Mauern, kasemattiertem Wall und Graben in weiten Bereichen, Fundamente im Boden erhalten. Im O vorgelagerter Graben als Grünanlage, im N Wall- und Grabenbereiche obertägig sichtbar im S Befestigungsanlagen am besten erhalten. 21.06.2001 B 14
Siedlung- frühmittelalterliche Stadtumwehrung Rees
Von der mittelalt. innerstädt. Bebauung ist der Stadtgrundriss mit zentralem Marktplatz erhalten. Erste Siedlung mit Handelsplatz auf einer Rheininsel, Ringwall aus Holz und Erde. 1228 Ausweitung des Areals, mit Türmen, Mauern und Gräben befestigt. 13.12.2001 B 15
Siedlungsplatz "Wolfersom" Rees
Bergswick 7
Arch. Hinterlassenschaft eines Siedlungsplatzes der Eisen- u. Röm. Kaiserzeit, bauliche Reste, Gräber und sonst. arch. Befunde, Bodenveränderungen und Funde mitsamt dem sie umgebenden Boden u. den angrenzenden Uferbereichen ehem. Gewässerrinnen 13.02.2013 B 16
Haffensche Landwehr Haffen-Mehr, Bergswick, Haldern
Haffen-Mehr, Bergswick, Haldern
Von der Nordwestspitze des Haagener Meeres bis zur Schleuse am alten Banndeich bei Bergswick trennt die Haffensche Landwehr die beiden Bruchgebiete; Länge des Landwehrgrabens 3 km. Spätmittelalterliche Grenze als Entwässerungsgraben angelegt. 01.09.2014 B 17
Altdeich Klever Banndeich Haffen-Mehr
Teilstück eines frühneuzeitlichen klevischen Banndeiches 17. und 23.05.2016 B 18
Brunnen vor der Stadtmauer Rees
Promenade
Ab ca. 1 m Tiefe mittelalterliche Brunnenanlage, deren Konus mit Abdeckung erst um 1900 aufgesetzt worden sein muss. Das Gestänge im Brunnenschacht besteht aus einem Saugrohr, montiert um 1900. 11.09.1989 B 19

Siehe auch Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  • Liste der Bodendenkmäler der Stadt Rees (Stand: September 2020)