Liste der Bischöfe von Dorpat

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Die Liste der Bischöfe von Dorpat führt die Diözesanbischöfe des Bistums Dorpat auf. Das Bistum wurde 1211 in Leal gegründet und 1224 nach Dorpat verlegt.

Bischöfe von Leal Bearbeiten

Nr. Bischof von bis Anmerkung Darstellung Wappen
01 Dietrich-Theodorich 1211 1219 † 15. Juni 1219
02 Hermann I. von Apeldern (Buxthoeven) 1220 1224 am 10. April 1220 zum Bischof von Leal bestellt, am 21. Juli 1224 Verlegung des Bischofssitzes nach Dorpat

Fürstbischöfe von Dorpat Bearbeiten

Nr. Bischof von bis Anmerkung Darstellung Wappen
02 Hermann I. von Apeldern (Buxthoeven) 1224 1245 seit 10. April 1220 Bischof von Leal, mit Verlegung des Bischofssitzes am 21. Juli 1224 Fürstbischof von Dorpat, resigniert 1245
0 1247 1251 Vakanz
03 Bernhard I. 1251 1263 am 26. Juli 1251 zum Bischof bestellt, † 10. September 1263
04 Alexander 1263 1272? am 10. September 1263 zum Bischof ernannt, † 18. Februar 1268
05 Friedrich von Haseldorf 1268 1285 im Januar 1268 zum Bischof bestellt, † 4. Dezember 1288
06 Bernhard II. 1287 1302? 1299 genannt
07 Dietrich I. (Fischhausen-Vyshusen) 1303 1304, 1305 genannt
08 Engelbert I. 1306 genannt
09 Nicolaus 1313 1323 1315, 1321 genannt, † 1323
010 Engelbert II. von Dahlen (Dolen) 1323 1341 am 26. November 1323 zum Bischof bestellt, bis 18. Oktober 1341, 1323 in Riga genannt, † 1347
011 Wescelus (Wessel) 1342 1344 am 27. September 1342 zum Bischof bestellt, † 1344
012 Johannes I. Funfhausen (Viffhusen) 1346 am 23. Oktober 1346 zum Bischof bestellt, 1347 genannt
013 Heinrich I. von der Velde 1355 1357
014 Johann II. 1357 1378 (von Damerau?)
015 Heinrich II. de Velde 1373 1378 am 5. September 1373 zum Bischof bestellt, † 1378
016 Albert Heket 1378 1380 Gegenbischof
017 Dietrich III. (Damerau) 1379 1400 am 5. August 1379 bestellt, resigniert 2. Juli 1400
018 Heinrich II. Wrangel 1400 1410 am 15. Dezember 1400 zum Bischof bestellt, 1404 genannt
019 Bernhard III. von Bülow 1411 1413 am 7. Januar 1411 zum Bischof bestellt, 1412 genannt
020 Dietrich III. Reseler 1413 1441 auch Theoderich Retzler (Reskler, Ressler), am 14. April 1413 zum Bischof bestellt, † 18./28. März 1441
021 Bartholomaeus Sawijerwe 1442 1459 am 17. März 1442 zum Bischof bestellt, 1443 genannt, † 1461
022 Helmich von Mallinkrodt 1459 1468 am 10. Dezember 1459 zum Bischof bestellt, bis 23. März 1468, † um 1485
023 Andreas Peper (Pepler) 1468 1473 Am 6. Dezember 1468 zum Bischof bestellt, bis Februar 1473
024 Johann III. Bertkow 1473 1485 am 6. Juni 1473 zum Bischof bestellt, bis Februar 1485
025 Dietrich IV. Hake 1486 1498 am 18. Juli 1485 zum Bischof bestellt
026 Johann IV. von der Rope 1499 1505 Johannes von Buxhöwden[1] am 20. März 1499 zum Bischof bestellt, ließ sich am 17. Juni 1499 in Rom durch Dechant Michael Bauernfeind (Purfinth) in das Bruderschaftsbuch des Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima eintragen[2]
027 Gerhard Schrove 1505 1513 1506 genannt[3]
028 Johann V. Duesborg 1513 (Duisburg)
029 Bernhard IV. 1514
030 Christian Bomhower 1514 1518 am 30. Oktober 1514 zum Bischof bestellt, bis 15. April 1518
031 Johann VI. Blankenfelde 1524 1527 1514–1524 Bischof von Reval, am 24. Juni zum Bischof von Dorpat bestellt, 1524–1527 Erzbischof von Riga, † 9. September 1527    
032 Johann VII. Bey 1528 1534 am 16. August 1528 zum Bischof bestellt
033 Johann VIII. Gellingshausen 1534 1543
034 Harmann II. Bey 1543 1543 resigniert Mai 1543
035 Jobst von der Recke 1543 1552 am 21. April 1544 zum Bischof von Dorpat bestellt, resignierte am 18. April 1551 und ging als Domherr ins Bistum Münster, bewarb sich 1553 um den Bischofsstuhl von Münster; nachdem er Wilhelm Ketteler unterlag trat er aus dem geistlichen Stand aus und heiratete, er starb 1567.
036 Hermann III. Weiland 1552 1558 von 1544 bis 1558 Abt des Klosters Kärkna, am 17. Oktober 1552 vom Domkapitel zum Bischof von Dorpat gewählt, am 25. Juni 1554 von Papst Julius III. bestätigt, im Livländischen Krieg 1558–1583 von den Russen abgesetzt zog er sich in sein Kloster zurück, russische Truppen deportierten ihn am 23. August 1558 ins Innere Russlands, wo er 1563 starb.

Quellen Bearbeiten

  • Ernst Friedrich Mooyer: Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahr 800 nach Chr. Geb., Minden 1854, S. 34.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ernst Friedrich Mooyer: Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahr 800 nach Chr. Geb., Minden 1854, (auf books.google.de S. 34)
  2. Carl Jänig (Hrsg.): Liber confraternitatis B. Marie de Anima Teutonicorum de urbe, quem rerum Germanicarum cultoribus offerunt sacerdotes aedis Teutonicae B. M. de Anima urbis in anni sacri exeuntis memoriam. Typographia Polyglotta, Rom 1875, S. 31 (Google-Books).
  3. Eintrag am 1. Februar 1506 in Rom in das Bruderschaftsbuch des Collegio Teutonico di Santa Maria dell’Anima; Carl Jänig (Hrsg.): Liber confraternitatis B. Marie de Anima Teutonicorum de urbe, quem rerum Germanicarum cultoribus offerunt sacerdotes aedis Teutonicae B. M. de Anima urbis in anni sacri exeuntis memoriam. Typographia Polyglotta, Rom 1875, S. 33 (Google-Books).