Liste der Baudenkmäler in Weiler-Simmerberg

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem schwäbischen Markt Weiler-Simmerberg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Hellers, Weiler-Simmerberg

Ensembles Bearbeiten

Ensemble Kirchplatz Bearbeiten

 

Das Ensemble umfasst den Kirchplatz des 894 zuerst genannten Ortes Weiler, der als Gründung des Benediktinerklosters St. Gallen gilt und zu den ältesten Pfarrorten des westlichen Allgäu gehört. Der Platz liegt südlich erhöht über dem Hausbach, an dessen beiden Seiten sich der große Ort ausbreitet. Er ist Markt-, Kirch- und Amtsplatz zugleich; im Osten begrenzt ihn der großräumige klassizistische Bau der 1796/98 neu errichteten Blasiuskirche. Ihrer über einer Freitreppenanlage aufragenden Westfront steht westlich das Rathaus gegenüber, ein Satteldachbau der Jahre 1680/81 von gleichfalls stattlichen Dimensionen. Als Amtshaus des bis 1805 vorarlbergischen Gerichts Altenburg erbaut, diente er im 18. Jahrhundert als wohl ausgestattetes K. u. K. Amtsgebäude und als Gerichtstaverne; erst 1922 wurde er Rathaus der großen Marktgemeinde. – Die Südflucht des weiträumigen Rechteckplatzes besetzen drei breitgelagerte Giebelbauten des 18. Jahrhunderts mit verschieden steil geneigten Dächern; zwei davon sind alte Gasthöfe. Der Ostrand des Platzes reicht bis zum Bachufer und erfährt seine Begrenzung durch den erdgeschossigen Langbau des alten Schrannengebäudes aus dem 18. Jahrhundert. Aktennummer: E-7-76-129-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen Bearbeiten

Altenburg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Altenburg 6
(Standort)
Katholische Kapelle Hl. Kreuz Rechteckbau, 1754; mit Ausstattung. D-7-76-129-30  
Flur Altenburg; in Altenburg
(Standort)
Burgruine Altenburg Reste der 1784 abgebrochenen Burg; Gedenkstein 1938. Ehemaliger Sitz der Herren von Weiler (Zweig Altenburg). D-7-76-129-31  

Bremenried Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bregenzer Straße 73
(Standort)
Katholische Leprosenkapelle St. Wendelin Rechteckbau mit eingezogenem, dreiseitigem Chor, um 1717; mit Ausstattung. D-7-76-129-32  

Buchenbühl Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bregenzer Straße 156
(Standort)
Wohnteil eines Bauernhauses verschindelter Blockbau mit Flachsatteldach, traufständig, Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert D-7-76-129-34  

Burg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Burg 1 b, Tobelholz
(Standort)
Burgruine Ellhofen Reste der um 1570 zerstörten Burg. D-7-76-129-41  
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Dressen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dressen 5
(Standort)
Bauernhaus verschindelter zweigeschossiger Blockbau, mit Steilsatteldach, 17./18. Jahrhundert D-7-76-129-35  
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Ellhofen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dorfstraße
(Standort)
Dorfbrunnen aus Gusseisen Schaft mit Adler bekrönt, bezeichnet mit "1899". D-7-76-129-39  
Dorfstraße 52
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul flachgedecktes Schiff, eingezogener, dreiseitig geschlossener Chor, erbaut um 1480, erweitert 1853; mit Ausstattung. D-7-76-129-36  
Dorfstraße 54
(Standort)
Katholisches Pfarrhaus zweigeschossiger verschindelter Satteldachbau, 1778/82. D-7-76-129-37  
Dorfstraße 57
(Standort)
Einfirsthof sogenanntes altes Wachterhaus, stattlicher giebelständiger Satteldachbau, verschindelt, mit Aufzuglücke im Giebel, 18. Jahrhundert D-7-76-129-40  
Neideggstraße 1
(Standort)
Ehemaliges Amtshaus des Deutschen Ordens jetzt Gasthaus, zweigeschossiger Satteldachbau, bezeichnet mit "1570", 1782 durchgreifend erneuert; Ausleger. D-7-76-129-38  

Gunta Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gunta 2, 4, 6
(Standort)
Bildstock hoher zweiteiliger Nischenbau, 19. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-7-76-129-42 BW

Hagelstein Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hagelstein 8
(Standort)
Bauernhaus verschindelter Blockbau mit Flachsatteldach, 18./19. Jahrhundert D-7-76-129-43  

Rieder Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Riederstraße
(Standort)
Katholische Feldkapelle St. Anton Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss, 1932; mit Ausstattung. D-7-76-129-44  

Riegen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Riegen 4
(Standort)
Wohnteil eines Bauernhauses zweigeschossiger verschindelter Blockbau mit Flachsatteldach, 18. Jahrhundert D-7-76-129-45  

Schreckenmanklitz Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Burgberg
(Standort)
Burgstall Schreckenmanklitz Mauerreste einer im 15. Jahrhundert aufgegebenen Wasserburg; Gedenkstein 1938. D-7-76-129-47  
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Siebers Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Flur Siebers
(Standort)
Katholische Marienkapelle Rechteckbau mit halbrundem Schluss, 19./20. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-7-76-129-48  

Simmerberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Alte Salzstraße 21
(Standort)
Villenartiges Wohnhaus zweigeschossiger Blankziegelbau mit Erker und Loggien, um 1890/1900. D-7-76-129-49  
Alte Salzstraße 29
(Standort)
Villenartiges Wohnhaus zweigeschossiges Schopfwalmgebäude im Stil des Neobarock und mit Anklängen an den Jugendstil, um 1900; Gartenpavillon, gleichzeitig. D-7-76-129-63  
Alte Salzstraße 42
(Standort)
Ehemaliger Salzstadel Satteldachbau mit massiven Untergeschossen und Fachwerkgiebel, 1639. D-7-76-129-50  
Alte Salzstraße 44
(Standort)
Wohnhaus sogenanntes Wachterhaus, breitgelagerter, verschindelter Bau mit umlaufender Laube und Giebellaube, 1912. D-7-76-129-51  
Alte Salzstraße 45
(Standort)
Gasthaus zum Adler giebelständiger Satteldachbau, mit gusseisernen Balkons, im Kern 18. Jahrhundert D-7-76-129-52  
Alte Salzstraße 47
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Joseph eingezogener Chor mit korbbogigem Schluss und einschiffiges Langhaus, 1805, Turm um 1850; mit Ausstattung. D-7-76-129-53  
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Alte Salzstraße 48
(Standort)
Bauernhaus Satteldachbau mit Wiederkehr, Obergeschoss Blockbau, Hochlaube und Giebellaube, 1907 von Josef Bichlmeier (Lindau-Aeschach). D-7-76-129-56  
Alte Salzstraße 71
(Standort)
Friedhof mit Friedhofskapelle neubarocker Bau mit Vorhalle und Dachreiter; mit Ausstattung; Friedhof mit Ummauerung und Grabmälern des frühen 20. Jahrhunderts; einheitliche Anlage um 1910. 1914 nach Plänen von Richard Steidle (Architekt) D-7-76-129-58  
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Ellhofer Straße 2
(Standort)
Brunnen mit Mittelsäule in Form eines Bildstocks, bezeichnet mit "1814" und "1914". D-7-76-129-55  
Ellhofer Straße 2
(Standort)
Brauhaus mit Tafernwirtschaft dreigeschossiger Sichtziegelbau mit Treppengiebel, bezeichnet mit "1897". D-7-76-129-64  
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Ellhofer Straße 2
(Standort)
Gusseiserner Wegweiser und Ortstafel Wegweiser nach Weiler, Ellhofen und Oberstaufen; Ortstafel; Ende 19. Jahrhundert D-7-76-129-54  
Kranzschache
(Standort)
Bildstock gemauert und verputzt, bezeichnet mit "1833". D-7-76-129-61 BW
Montfortweg
(Standort)
Marienbrunnen bezeichnet mit "1910" D-7-76-129-59  
Riederstraße
(Standort)
Schiller-Denkmal Schiller-Denkmal zum 50. Jubiläum der Theatergesellschaft Simmerberg, 1909. D-7-76-129-57  
Schillerweg 5
(Standort)
Pfarrhaus zweigeschossiger verschindelter Satteldachbau mit großer Kellereinfahrt, 18./19. Jahrhundert D-7-76-129-60  

Weiler im Allgäu Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Alois-von-Brinz-Straße 1
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus ursprünglich als Weinhandlung errichteter stattlicher zweigeschossiger Mansarddachbau in Ecklage in Formen des Jugendstils mit polygonalem Eckerkerturm mit Zwiebelhaube, Zwerchgiebeln an den Längsseiten und Laubenbalkon auf Holzkonsolen, 1910, Erdgeschoss nach 1954 verändert D-7-76-129-69 BW
Alois-von-Brinz-Straße 10
(Standort)
Ehemalige Kattunfabrik dann königlich bayerisches Landgericht, dreigeschossiger Walmdachbau, mit Pilastergliederung, 1802. D-7-76-129-1  
Alois-von-Brinz-Straße 20
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus giebelständiger zweigeschossiger Satteldachbau, mit Sandsteingewänden und Eckpilastern, bezeichnet mit "1853". D-7-76-129-3  
Alois-von-Brinz-Straße 29
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus und Tabakfabrik (Dornach-Haus) giebelständiger, verschindelter Satteldachbau, äußere Erscheinung Mitte 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter. D-7-76-129-4  
Alois-von-Brinz-Straße 41
(Standort)
Sandsteinkruzifix 1770 D-7-76-129-6  
Bahnhofstraße 5, Fridolin-Holzer-Straße 4
(Standort)
Ehemalige Posthalterei und Brauereigasthof zur Post Satteldachbau mit Quergiebel und Freitreppe, Türsturz bezeichnet mit "1842", mit Erweiterungen um 1920/25. D-7-76-129-7  
Bahnhofstraße 11
(Standort)
Ehemaliges Bahnhofsgebäude Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss verschindelt mit geschnitzten Fensterrahmen, Schopfwalmdach, 1892/93 errichtet, später verändert. D-7-76-129-68  
Fridolin-Holzer-Straße 11
(Standort)
Sogenannter Neuer Kellhof zweigeschossiger Giebelbau mit gusseisernem Balkon, im Kern 18. Jahrhundert D-7-76-129-8  
Hauptstraße
(Standort)
Brückenfigur hl. Johannes von Nepomuk 18. Jahrhundert D-7-76-129-14  
Hauptstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal Obelisk, 1870/71 und 1914/18 D-7-76-129-12  
Hauptstraße 1
(Standort)
Gasthaus zur Traube zweigeschossiger Mansarddachbau mit Eckpilastern, Türsturz bezeichnet mit "1802"; Ausleger bezeichnet mit "1806". D-7-76-129-10  
Hauptstraße 2
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus jetzt Heimatmuseum, dreigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau, Gurtgesimse, frühes 18. Jahrhundert D-7-76-129-11  
Hauptstraße 13
(Standort)
Kornhaus eingeschossiger Satteldachbau, zum Teil verbrettert, südlich über den Hausbach vorkragend, 18. Jahrhundert; vgl. Ensemble Kirchplatz. nachqualifiziert D-7-76-129-13  
Hauptstraße 42
(Standort)
Ehemalige Apotheke Mansardwalmdachbau, biedermeierlich, 1828. D-7-76-129-15  
Hausbachstraße 1
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhaus dreigeschossiger verschindelter Bau mit Freitreppe, Untergeschoss vorgezogen, im Kern noch 17. Jahrhundert D-7-76-129-16  
Jakob-Huber-Straße 2
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus giebelständiger, verschindelter Satteldachbau mit Wiederkehr, Ende 18. Jahrhundert D-7-76-129-26  
Kellhofplatz
(Standort)
Marienbrunnen Steinguss, um 1910. D-7-76-129-9  
Kirchplatz
(Standort)
Siehe Ensemble Kirchplatz. D-7-76-129-17  
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Kirchplatz
(Standort)
Kriegergedächtnis-Kapelle zur Erinnerung an die Gefallenen von 1914/18. D-7-76-129-19  
Kirchplatz 1
(Standort)
Ehemaliges Amtshaus, heute Rathaus dann Gasthaus zum Lamm, seit 1922 Rathaus, dreigeschossig, mit hohem Satteldach, bezeichnet mit "1681"; Wirtshausausleger. D-7-76-129-18
Wikidata
 
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Kirchplatz 4
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Blasius weiträumiger klassizistischer Bau, 1795/96, Turm 15./16. Jahrhundert; mit Ausstattung; Friedhof mit Ummauerung und Grabmälern des 19./20. Jahrhunderts D-7-76-129-20  
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Kirchplatz 5
(Standort)
Ehemaliges Amtshaus jetzt Gasthof Engel, giebelständiger zweigeschossiger Flachsatteldachbau, mit konkav zurückgeschnittenen Balkenköpfen, Mitte 18. Jahrhundert D-7-76-129-21  
Kirchplatz 6
(Standort)
Sogenanntes Ferbersches Haus giebelständig mit Flachsatteldach, im Kern wohl noch 17. Jahrhundert, angeblich Mitte 19. Jahrhundert aus zwei Häusern zusammengebaut. D-7-76-129-22  
Kirchplatz 7
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus sogenannte Kellhofstube, dreigeschossiger giebelständiger Bau, verschindelt, im Kern 16. Jahrhundert D-7-76-129-23  
Schulstraße 11
(Standort)
Pfarrhaus zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern 1698, später verändert; Kruzifix, wohl 18. Jahrhundert D-7-76-129-25  
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Schulstraße 11
(Standort)
Lourdeskapelle hölzerner Zentralbau mit Kreuzdach, Ende 19. Jahrhundert D-7-76-129-29  
Schulstraße 35
(Standort)
Katholische Kapelle St. Sebastian Rechteckbau mit dreiseitigem Schluss, 1628; mit Ausstattung. D-7-76-129-27  

Siehe auch Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten