Liste der Baudenkmäler in Reuth bei Erbendorf

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der Oberpfälzer Gemeinde Reuth bei Erbendorf zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Blick auf Premenreuth

Baudenkmäler nach Ortsteilen Bearbeiten

Reuth Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hauptstraße 18 und 20. Nähe Hauptstraße
(Standort)
Schloss Hauptbau, zwei- bis dreigeschossiger, verputzter Massivbau mit Walmdach über hakenförmigem Grundriss, mit Lisenen- und Bändergliederung sowie angegliedertem Turm, östlich gleichartig gestalteter, zweigeschossiger Wohntrakt als Nebengebäude angeschlossen, im Kern 17. Jahrhundert, Wiederaufbau nach 1722, Umbau 1795 insbesondere unter Ernst Karl Rudolf Freiherr von Reitzenstein, weiterer Umbau und Erweiterung in neubarocken Formen mit geschweiften Zwerchgiebeln und Erneuerung des Turmes als Rundbau mit Zwiebelhaube, unter Albert von Reitzenstein durch Josef Koch, 1905–10; mit Ausstattung

Ehemaliges Sudhaus mit Mälzerei und Wohnung des Braumeisters, zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit einseitig abgewalmtem Satteldach, 1742, Umbauten 1795 sowie wohl 1905–10

Nebengebäude, zweigeschossiger, verputzter Massivbau in Ecklage mit Walmdach, 19. Jahrhundert, im Kern älter

Stallungsgebäude, eineinhalbgeschossiger, unverputzter Bruchsteinbau mit Satteldach und verbrettertem Halbgeschoss, wohl 1902

Unterer und oberer Schlosshof, durch Mauer getrennt, spätes 18. Jahrhundert

Schlosspark, um 1800 angelegt

Einfriedung des Schlossparks sowie unteres und oberes Schlosstor

D-3-77-149-2  
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Käßberg 3
(Standort)
Katholische Nebenkirche St. Katharina Saalbau, verputzter Massivbau mit Satteldach, eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor, Westturm mit Zwiebelhaube sowie Granitportal, bezeichnet mit „1717“; mit Ausstattung D-3-77-149-1  
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Nähe Hammerweg
(Standort)
Begräbniskapelle Freiherrlich von Reitzensteinsche Familiengruft, verputzter Massivbau, überkuppelte Rotunde mit Vorhalle und Giebelreiter, neuromanisch, bezeichnet mit „1852“ D-3-77-149-11 BW
Schleicherweg 4
(Standort)
Hausfigur des heiligen Florian Holz, spätes 18. Jahrhundert D-3-77-149-3 BW

Drahthammer Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hammerweg 9
(Standort)
Ehemaliges Richterhaus Dreigeschossiger, verputzter Massivbau mit Halbwalmdach und Granitgewänden, spätes 18. Jahrhundert D-3-77-149-4 BW
Hammerweg 17
(Standort)
Ehemaliges Wohnhaus des Glasperlenfabrikanten Zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Halbwalmdach, um 1800

Spätbarocke Gartenpfeiler

D-3-77-149-5 BW
Hammerweg 21
(Standort)
Ehemaliges Hammerhaus, sogenannter Drahthammer Zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Krüppelwalmdach und Granitgewänden, innen bezeichnet mit „1782“ D-3-77-149-6 BW

Erlhammer Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Erlhammer 1
(Standort)
Ehemaliges Hammerschloss Hochragender, zweigeschossiger und verputzter Massivbau mit Halbwalmdach, hohem Sockelgeschoss und Granitlaibungen, im Kern spätmittelalterlich, barock umgebaut (Dachstuhl dendrochronologisch bestimmt 1796/97)

Stall- und Remisentrakt, eingeschossiger, verputzter Massivbau mit Halbwalmdach, 1813/14, Verlängerung nach Osten und Gewölbeeinbau 1839/40

D-3-77-149-7 BW

Escheldorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Escheldorf 16
(Standort)
Pfeilerbildstock Granit, mit Holzfigur Christi an der Geißelsäule, 18./19. Jahrhundert D-3-77-149-8 BW

Josephshof Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Forsthof 4
(Standort)
Ehemaliges Forstamt, sogenannter Josephshof Zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Walmdach und geohrtem Granitportal, 1774 D-3-77-149-9 BW

Premenreuth Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Reuther Straße 2
(Standort)
Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Saalbau, verputzter Massivbau mit Satteldach, mittig halbrund vorspringenden Langhauskapellen und Fassadenturm mit Haube, „1799-1800“ (bezeichnet), Giebelfront mit Pilastergliederung bezeichnet mit „1911“; mit Ausstattung D-3-77-149-10  
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Siehe auch Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur Bearbeiten

  • Detlef Knipping, Gabriele Raßhofer: Landkreis Tirschenreuth (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band III.45). Karl M. Lipp Verlag, Lindenberg im Allgäu 2000, ISBN 3-87490-579-9.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Baudenkmäler in Reuth bei Erbendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien