Leonhard Weber (Kristallograph)

Schweizer Kristallograph und Mineraloge

Leonhard Weber (* 23. Januar 1883 in Wohlen; † 20. Juni 1968 in Solothurn) war ein Schweizer Kristallograph, Mineraloge und Hochschullehrer.

Weber wurde 1917 an der Universität Freiburg (Schweiz) (Fribourg) promoviert, mit seiner Arbeit Über die Prismenmethode zur Bestimmung der Brechungsindizes optisch zweiachsiger Kristalle ohne Absorptions- und Drehungsvermögen.[1] Er war Professor für Mineralogie an der Universität Zürich und von 1925 bis 1955 an der Universität Fribourg.

1929 leitete er die von Carl Hermann[2] gefundenen 80 zweiseitigen Flächenornamente der Ebene ab, wobei er von der Arbeit von Paul Niggli (1919) ausging[3]. Etwa gleichzeitig wurden sie auch von Heinrich Heesch abgeleitet[4], der damals in Zürich war. 1925 gab er eine neue Darstellung der Herleitung der 230 Raumgruppen.[5]

Literatur

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  • Eidgenössische Technische Hochschule (Hrsg.): Eidgenössische Technische Hochschule, 1855-1955: École Polytechnique Fédérale. Buchverlag der Neuen Zürcher Zeitung, Zürich, 1955, S. 253.
  • Johann Jakob Burckhardt: Symmetrie der Kristalle. Birkhäuser, Basel 1988, S. 148f (mit Foto)

Einzelnachweise

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  1. Verzeichnis Dissertationen in Geowissenschaften an der Universität Fribourg, pdf (Memento vom 28. August 2009 im Internet Archive)
  2. Hermann: Zur systematischen Strukturtheorie III, Zeitschrift für Kristallographie, Band 69, 1929, S. 250–270
  3. Weber: Die Symmetrie homogener ebener Punktsysteme, Zeitschrift für Kristallographie, Band 70, 1929, S. 309–327
  4. Heesch: Zur Strukturtheorie der ebenen Symmetriegruppen, Zeitschrift für Kristallographie, Band 71, 1929, S. 95–102
  5. Weber: Die Bedeutung der Kristallpolyeder in der Lehre der regelmässigen Punktsysteme, Schweizer Mineralogische und Petrographische Mitteilungen, V, 1925, S. 1–66