Leiselsbach

Nebenfluss der Pfrimm

Der Leiselsbach (mundartlich die Leiselsbach, daneben auch als die Leisel bezeichnet) ist ein knapp 9 km langer nördlicher, linker Zufluss der Pfrimm in Rheinland-Pfalz.

Leiselsbach
Daten
Gewässerkennzahl DE: 23926
Lage Nördliches Oberrheintiefland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Pfrimm → Rhein → Nordsee
Abfluss des Ziegelwoogs Kirchheimbolanden
49° 40′ 6″ N, 8° 0′ 22″ O
Quellhöhe ca. 285 m ü. NHN[1]
Mündung in Albisheim von links in die PfrimmKoordinaten: 49° 38′ 48″ N, 8° 6′ 16″ O
49° 38′ 48″ N, 8° 6′ 16″ O
Mündungshöhe ca. 160 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 125 m
Sohlgefälle ca. 14 ‰
Länge 8,8 km[2]
Einzugsgebiet 42,837 km²[2]
Durchflossene Stauseen Ziegelwoog als Ursprung
Kleinstädte Kirchheimbolanden
Gemeinden Bischheim, Rittersheim, Gauersheim, Albisheim

Geographie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

Der Leiselsbach entspringt in der nordpfälzischen Kleinstadt Kirchheimbolanden, der Kreisstadt des Donnersbergkreises. Den Ursprung auf 285 m Höhe bildet der Abfluss eines kleinen Stausees, des etwa 0,5 ha messenden Ziegelwoogs,[1] der durch verschiedene Quellen gespeist wird.

Nachdem der Leiselsbach die Kreisstadt hinter sich gelassen hat, passiert er Bischheim und nimmt auf Höhe der Kupfermühle von rechts den Gutleutbach als seinen stärksten Zufluss auf. Anschließend fließt er südlich an Rittersheim vorbei, dann durch Gauersheim hindurch und erreicht schließlich Albisheim.

Am östlichen Ortsrand, in der Nähe des Hammerhofs, mündet der Leiselsbach auf 160 m Höhe[1] in die Pfrimm.

Der etwa 8,8 km lange Lauf des Leiselsbachs endet ungefähr 125 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 14 ‰.

Einzugsgebiet Bearbeiten

Das 42,837 km² große Einzugsgebiet des Leiselsbachs liegt im Rheinhessischen Tafel- und Hügelland und wird durch ihn über die Pfrimm und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es ist am Oberlauf zum großen Teil bewaldet, im mittleren Bereich überwiegt Siedlungsgebiet, und am Unterlauf dominieren landschaftliche Nutzflächen.

Die höchste Erhebung ist im Westen des Einzugsgebiets der zum Nordpfälzer Bergland gehörende Kuhkopf mit einer Höhe von 430,7 m.[1]

Zuflüsse Bearbeiten

Mühlen Bearbeiten

Das Wasser des Leiselsbachs und seiner Zuflüsse wurde früher zum Antrieb von Mühlen verwendet. Von einigen sind noch Gebäude oder Gebäudeteile erhalten, andere haben nur als Ortsbezeichnungen überdauert:

  • Pulvermühle (Bischheim, am Rußbach)
  • Herrenmühle (Bischheim, am Gutleutbach)
  • Kupfermühle (Bischheim)
  • Josefs- oder Zeppenmühle (Rittersheim)
  • Steuerwaldsmühle (Rittersheim)
  • Klammmühle, Untere Mühle oder Untermühle (Gauersheim)
  • Pfortmühle (Albisheim, an der Mündung des Kleppermühlbachs)
  • Steinmühle (Albisheim)
  • Schmelzmühle (Albisheim)
  • Papiermühle (Albisheim)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Höhe und Lage der Leiselsbachquelle auf: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise), abgerufen am 20. Dezember 2020.
  2. a b GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise).