Lee Lai-shan

chinesische Seglerin
Lee Lai-shan
李麗珊
Nationalität: Hongkong Hongkong
Geburtstag: 5. September 1970
Geburtsort: Cheung Chau,
Hongkong 1959 Hongkong
Größe: 170 cm
Gewicht: 59 kg
Bootsklassen: Windsurfen (Mistral)
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Asienspiele 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1996 Atlanta Windsurfen (Mistral)
Logo der Asian Games Asienspiele
Silber 1990 Peking Windsurfen (Mistral)
Silber 1994 Hiroshima Windsurfen (Mistral)
Gold 1998 Bangkok Windsurfen (Mistral)
Gold 2002 Busan Windsurfen (Mistral)
 Weltmeisterschaften
Gold 1993 Kashiwazaki Windsurfen (Mistral)
Bronze 1995 Port Elizabeth Windsurfen (Mistral)
Silber 1996 Haifa Windsurfen (Mistral)
Gold 1997 Femantle Windsurfen (Mistral)
Silber 1998 Brest Windsurfen (Mistral)
Silber 2000 Mar del Plata Windsurfen (Mistral)
Gold 2001 Varkiza Windsurfen (Mistral)

Lee Lai-shan (chinesisch 李麗珊 / 李丽珊, Pinyin Lǐ Lìshān, Jyutping Lei5 Lai6saan1; * 5. September 1970 in Cheung Chau) ist eine ehemalige Seglerin aus Hongkong. Sie wurde bei den Olympischen Sommerspielen 1996 Olympiasiegerin im Windsurfen.

Karriere Bearbeiten

Lee Lai-shan begann im Alter von 12 Jahren mit dem Windsurfen. Mit 17 Jahren nahm sie zum ersten Mal an Wettkämpfen teil und trat zwei Jahre später der Mannschaft von Hongkong bei. Während dieser Zeit gewann sie viele internationale Wettkämpfe. Zum Beispiel konnte sie bei den Asienspielen 1990 und 1994 die Silber- sowie 1998 und 2002 die Goldmedaille gewinnen. Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta gewann sie die erste und bis zum Sieg Cheung Ka Longs im Florettfechten bei den Olympischen Sommerspielen 2020 einzige Goldmedaille für Hongkong.[1] Insgesamt trat sie von 1992 bis 2004 bei allen vier Olympischen Spielen an. 1993, 1997 und 2001 wurde sie zudem Weltmeisterin im Windsurfen.[2][3][4]

Nach den Spielen begann sie an der University of Canberra Sportmanagement zu studieren.[2]

Lee wurde mit dem „Ten Outstanding Young Persons Award“ und dem Bronze Bauhinia Star Award für ihre herausragenden Leistungen in der internationalen Sportszene ausgezeichnet. In der Nähe des Strandes von ihrer Heimat Cheung Chau wurde für sie ein Denkmal errichtet.

Beim olympischen Fackellauf 2008 trug sie als erste Person die Fackel in Hongkong.

Privatleben Bearbeiten

Lee ist mit dem fünf Jahre älteren Windsurfer Sam Wong (黃德森, kantonesisch Wong Tak-Sum)[5], den sie im Hongkonger Olympiamannschaft kennengelernt hat, verheiratet. Das Paar hat gemeinsam zwei Töchter, Haylie (黃希皚)[6] und Kallie Wong (黃嘉怡)[7].[8][9][10][11]

Trivia Bearbeiten

Als Sportidol wird Lee in der Öffentlichkeit umgangssprachlich von ihren Fans meist mit „Sansan“ bzw. „Saansaan“ (珊珊, auch „Shanshan“, die Koseform von „Lai-shan“ 麗珊) angesprochen.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

  1. a b SHA's "Letter to Hong Kong". In: info.gov.hk. 28. Mai 2000, abgerufen am 6. November 2020 (englisch): „In the Summer of 1996, a young Hong Kong woman stood before the world's media and proudly declared: "Hong Kong athletes are not rubbish". That young woman was of course Hong Kong's first ever Olympic gold medal winner, […] Since San San's triumph in Atlanta, a host of local athletes have taken up the challenge of showing the world just what they can do.“
  2. a b Nazvi Careem: Lee Lai-shan’s message to Hong Kong’s Rio athletes – they spend millions on you, so don’t waste this chance. In: scmp.com. South China Morning Post, 28. Juli 2016, archiviert vom Original am 15. Mai 2021; abgerufen am 25. August 2019 (englisch).
  3. Olympedia – Hong Kong, China. In: olympedia.org. Abgerufen am 6. November 2020 (englisch).
  4. Olympedia – Lee Lai Shan – Biographical information. In: olympedia.org. Abgerufen am 6. November 2020 (englisch).
  5. Sam Wong aka Wong Tak-Sum (chinesisch 黃德森 / 黄德森, Pinyin Huáng Désēn, Jyutping Wong4 Dak1sam1, kantonesisch Wong Tak-Sum)
  6. Haylie Wong (黃希皚 / 黄希皚, Huáng Xī'ái, Jyutping Wong4 Hei1ngoi4; * 28. August 2005), Lee s älteste Tochter
  7. Kallie Wong (黃嘉怡 / 黄嘉怡}, Huáng Jiāyí, Jyutping Wong4 Gaa1ji4; * 13. August 2007), Lees jüngste Tochter
  8. Joyce Siu, 30. April 2008: GOLDEN GIRL'S NEW ROLE. (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive) In: olympics.scmp.com, abgerufen am 6. November 2020. (englisch)
  9. Olympedia – Sam Wong – Biographical information. In: olympedia.org. Abgerufen am 6. November 2020 (englisch).
  10. 黃嘉熙 – Wong Ka-hei: 李 麗 珊 誕 下 女 嬰 仍 未 改 名 – „Lee Lai-shan brachte eine Tochter zur Welt, hat noch keinen Name für sie“. In: rthk.org.hk. RTHK, 28. August 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Februar 2008; abgerufen am 7. August 2021 (chinesisch, Autorname mittels Ad-Hoc-Umschrift für die kantonesische Sprache erzeugt und muss nicht der amtliche Namensschreibung des Autors entsprechen).
  11. 李麗珊再誕7磅女嬰2007年8月13日勁敵生兩子仍參賽 夫撐妻復出 – „Lee Lai-shan zum zweiten Mal Mutter einer 3,5 Kilo schweren Tochter (13. August 2007), Zweifacher Mutter will als Konkurrentin am Wettbewerb teilnehmen, Ehemann steht voll dahinter“. In: mingpaohealth.com. Ming Pao, 13. August 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2007; abgerufen am 7. August 2021 (chinesisch).