Lasermarkierer
Ein Lasermarkierer (englisch laser designator) ist ein Gerät zur Beleuchtung militärischer Ziele. Er dient lasergesteuerten Waffensystemen zur Zielerfassung.



Funktionsweise Bearbeiten
Der meist unsichtbare Laserstrahl wird von dem Gerät auf ein potenzielles Ziel geworfen. Dabei sind seine Frequenz und Modulation codiert. Von der Oberfläche des Ziels wird der Strahl reflektiert und gestreut. Dadurch kann er von einem Waffensystem erfasst werden und dieses so ins Ziel führen.
Es gibt zahlreiche Waffensysteme, die sich auf diese Technologie stützen, wie z. B. Paveway-Bomben, Luft-Boden-Raketen der Typen AGM-114 Hellfire oder AGM-65 Maverick oder die Artillerie-Munition M712 Copperhead.
Bauweisen Bearbeiten
Lasermarkierer können auf Fahrzeugen bzw. Luftfahrzeugen (bemannt oder unbemannt) montiert werden. Es gibt auch tragbare Varianten.
Luftgestützt Bearbeiten
Der ursprünglich für die israelische Luftwaffe entwickelte Zielbeleuchtungsbehälter LITENING wird inzwischen weltweit an Kampfflugzeugen verwendet, z. B. an F-16, F-15E, A-10C oder am Eurofighter. Die französische Luftwaffe benutzt den Zielmarkierungsbehälter Damocles[1] der Firma Thales in der 3. Generation.
Bodengestützt Bearbeiten
Häufig von Forward Air Controllern werden tragbare Lasermarkierer eingesetzt, um Ziele für Luftnahunterstützung zu markieren, wie z. B. der AN/PED-1 Lightweight Laser Designator Rangefinder (LLDR)[2] von Northrop Grumman, welcher von einem Stativ aus benutzt wird, der SOFLAM[3] (Special Operations Forces Laser Marker), ebenfalls von Northrop, der ähnlich wie ein Fernglas gehalten werden kann, oder der DHY 307[4] des französischen Laser-Herstellers Cilas.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Thales Group: Damocles von Thales. Abgerufen am 12. Februar 2013.
- ↑ Northrop Grumman: AN/PED-1 LLDR Lightweight Laser Designator Rangefinder. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 7. Februar 2012; abgerufen am 12. Februar 2013.
- ↑ Northrop Grumman: SOFLAM. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 16. August 2011; abgerufen am 12. Februar 2013.
- ↑ CILAS: DHY 307. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 15. Juni 2012; abgerufen am 12. Februar 2013.