Lactucopikrin
organische Verbindung, Sesquiterpenlacton, das als Bitterstoff wirkt
Lactucopikrin (veraltet Intybin) ist ein Bitterstoff. Chemisch handelt es sich um ein Sesquiterpenlacton. Neuere Laboruntersuchungen zeigen eine Wirksamkeit gegen Malaria und im Mausmodell einen schmerzstillenden Effekt.[3][4][5]
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Lactucopikrin | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C23H22O7 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 410,42 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vorkommen Bearbeiten
Der Naturstoff ist beispielsweise in Lattich-Arten, Endivie, Radicchio und Chicorée enthalten.
Eigenschaften Bearbeiten
Der spezifische Drehwert des Lactucopikrins beträgt −67,3° (in Pyridin bei 17,5 °C).[1]
Literatur Bearbeiten
- G. Schenck, H. Graf, W. Schreber: Über die Isolierung von Lactucin und Lactucopikrin. V. Mitteilung über die Bitterstoffe des Milchsaftes von Lactuca virosa. Archiv der Pharmazie 277/4/1939. S. 137–176 (doi:10.1002/ardp.19392770401).
- Erwin Winter: Über Vorkommen und Entstehungsbedingungen des Farbstoffes Intybin. In: Planta, Vol. 54, Nr. 3 (1960), S. 326–332 (doi:10.1007/BF01945865)
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ a b Susan Budavari (Hrsg.): The Merck Index. 12. Auflage. Merck & Co., Whitehouse Station, New Jersey, USA 1996, ISBN 0-911910-12-3.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ T. A. Bischoff u. a.: Antimalarial activity of Lactucin and Lactucopicrin: sesquiterpene lactones isolated from Cichorium intybus L. 95/2-3/2004. J. Ethnopharmacol., S. 455–457, doi:10.1016/j.jep.2004.06.031.
- ↑ Wu H. et al.: Isolation of three sesquiterpene lactones from the roots of Cichorium glandulosum Boiss. et Huet. by high-speed counter-current chromatography. J. Chromatogr. A. 1176/1-2/2007 S. 217–22. PMID 18037424.
- ↑ Wesolowska A. et al.: Analgesic and sedative activities of lactucin and some lactucin-like guaianolides in mice. J Ethnopharmacol 107/2/2006 PMID 16621374.