Kurt Utz

deutscher evangelischer Kirchenmusiker, Organist und Komponist

Hermann Kurt Utz, auch Hermann Curt Utz, (* 7. Mai 1901 in Bruck; † 26. Mai 1974 in Marburg) war ein deutscher evangelischer Kirchenmusiker, Organist und Komponist.[1][2]

Leben und Werk

Bearbeiten

Kurt Utz studierte von 1925 bis 1927 am Leipziger Konservatorium bei Robert Teichmüller Klavier, bei Karl Straube Orgel und bei Hermann Grabner Musiktheorie.[1] 1927 wurde er Dozent an der Deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Prag,[1] 1929 wurde er dort zum Professor ernannt.[1] 1930 wechselte er an die Musikhochschule in Mainz.[1] Dort war er auch als Kantor und Organist in der Christuskirche tätig.[1] Von 1934 bis 1938 wirkte er als Kirchenmusikdirektor in Wiesbaden.[1] 1946 bis 1948 war er Chordirigent und Kapellmeister am Staatstheater Wiesbaden.[1] 1948 wurde er Universitätsmusikdirektor in Marburg[1] und wirkte ab 1951 auch als Dozent an der Universität Gießen.[1] Ab 1954 wirkte Utz auch als Kantor und Organist an der Elisabethkirche in Marburg.[2] 1966 wurde Utz emeritiert. In seinen letzten Lebensjahren war er Organist an der Markuskirche im Marburger Stadtteil Marbach, auf dessen Friedhof er am 29. Mai 1974 seine letzte Ruhestätte fand.[3]

Utz komponierte Orgel- und Chorwerke sowie Kammer- und Bühnenmusik.[1][2]

  • Utz, Kurt. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 829 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Utz, Kurt. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 819.
  • H. Wissig: Kurt Utz. In: Oberhessische Presse. 28. Mai 1974.
  • Reiner Stephany: Abschied von Kurt Utz. In: Oberhessische Presse. Nr. 7/8. Marburg 28. März 1974, S. 99.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e f g h i j k Riemann Musiklexikon. 1961.
  2. a b c Riemann Musiklexikon. 1975.
  3. H. Wissig: Kurt Utz, Oberhessische Presse, 28. Mai 1974.