Die Kunstmesse München ist die älteste Kunst- und Antiquitätenmesse Deutschlands. Sie wird in jährlichem Rhythmus als Herbstmesse mit zehn Tagen Laufzeit von führenden nationalen wie internationalen Ausstellern durchgeführt und ist eine Verbrauchermesse. Ausstellungsort ist seit einiger Zeit der „Postpalast“ an der Wredestraße nahe der Hackerbrücke in München. Das Angebotsspektrum reicht von kultischen und Kunstgegenständen von der Ur- und Frühgeschichte (etwa Altägyptische Kunst) über Kunst und Kunsthandwerk des Mittelalters und der Renaissance zu Kunst und Design der Moderne bis etwa 1970, mit gelegentlichen Ausnahmen. Organisiert wird die Messe durch Expo-Management Kiel, ideeller Träger der Messe ist in Nachfolge des Deutschen Kunsthandelsverbandes der vor kurzem gegründete Kunsthändlerverband Deutschland.[1]

Kunstmesse München
Veranstaltungsort Postpalast
Erste Veranstaltung 1956
Website kunstmesse-muenchen.com/de/
Letzte Veranstaltung
Datum 25. Okt. 2015 bis
1. Nov. 2015
Veranstaltungsort Postpalast
Haupteingang der "58. Kunstmesse München" im Postpalast 2013.

Geschichte Bearbeiten

Die Messe begann 1956 als „Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse“ in ideeller Trägerschaft des Deutschen Kunsthandelsverbandes. Sie fand bis 1988 als führende Veranstaltung ihrer Art im Haus der Kunst in München statt. Danach wählte man aus Platzgründen die Messe München, schließlich in den Messehallen in Riem.[2] Nach einer organisatorischen Neuausrichtung (und zeitweiligen Namensänderung aus juristischen Gründen in „Fine Art & Antiques“), wurde der historische Postpalast zum Veranstaltungsort bestimmt.[3][4]

Angebotsspektrum Bearbeiten

Das Angebot umfasst alle Epochen, grundsätzlich werden alle Gattungen der Kunst und des Kunsthandwerks angeboten, mit jeweils wechselnden Schwerpunkten. Dazu gehören auch Objekte aus Kunst- und Wunderkammern und Textilkunst (Teppiche und Flachgewebe) wie auch Oldtimer.[5][6][7]

Panorama der "58. Kunstmesse München" 2013 im Postpalast.

Kataloge Bearbeiten

  • Erste Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse München, Katalog zur Verkaufsausstellung im Haus der Kunst, Haus der Kunst, mit einem Beitrag von Inge Feuchtmayr, München 1956
  • Alle folgenden Kataloge im WorldCat

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Annegret Erhard: Die traditionelle Kunstmesse München im eleganten Postpalast. NZZ, 18. Oktober 2013
  2. Brita Sachs: Kunstmesse München, Mit leichter Hand ein museales Ambiente schaffen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Oktober 2007.
  3. Annette Lettau. Amüsanter Augentrug, Gleich drei Kunstmessen locken nach München. Die Zeit, 18. Dezember 2012
  4. Brita Sachs: Kleine und große Wunderwerke. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. November 2014
  5. Bettina Beckert: Aufmarsch der Antiquitätenhändler. Handelsblatt, 15. Oktober 2010
  6. Eva Komarek: Kunstgenuss in München – von Altägypten bis zur Moderne. (Memento des Originals vom 10. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/online.wirtschaftsblatt.at Wirtschaftsblatt, Wochenbeilage Investor Nr. 76, 5. Oktober 2012, S. 16–17
  7. Gerhard Charles Rump: Kunst für 140 Mio. auf einem Stand. Auf der 46. Kunst Messe München kann man sogar Paganinis Notenpult kaufen. Die Welt, 17. November 2001.