Krassach ist ein Dorf mit 45 Einwohnern. Es gehört als eigener Stadtteil zur Stadt Weismain im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels, im Norden des Freistaates Bayern.

Krassach
Stadt Weismain
Koordinaten: 50° 4′ N, 11° 15′ OKoordinaten: 50° 4′ 7″ N, 11° 15′ 4″ O
Höhe: 339–350 m ü. NHN
Einwohner: 45 (1. Jan. 2018)[1]
Postleitzahl: 96260
Vorwahl: 09575
Krassach (Bayern)
Krassach (Bayern)
Lage von Krassach in Bayern

Geografische Lage

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Krassach befindet sich auf ca.345 m ü. NN am offenen Ende des Bärentals und wird vom gleichnamigen Fluss Krassach durchflossen.[2] Das Tal und die das Dorf umgebenden Hänge gehören zu den nördlichen Ausläufern des Frankenjuras, im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Die nächsten Ortschaften sind Niesten, Krassacher Mühle und Wohnsig. Der Stadtkern von Weismain befindet sich rund 1,9 Kilometer nordwestlich.[2]

Geschichte

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Die katholische Kapelle zur Heiligen Dreifaltigkeit (2020)

Erstmals wurde der Ort 1286 als „Krazza“ urkundlich erwähnt.[3] Ein weiteres Mal tauchte diese Schreibweise 1303 auf; für 1315 ist „Craza“; für 1339 „Krasaw“ überliefert. Weiterhin findet sich für 1362 die Schreibweise „Krasse“ und 1419/20 erstmals die heutige Schreibweise „Krassach“. Es handelt sich dabei primär um einen Gewässernamen, der sich aus dem slawischen Wort Krasna ableitet und schönes Wasser bedeuten könnte.[3] Alternative Etymologien sehen einen keltischen Ursprung mit der Bedeutung rütteln, schütteln.[4]

Die katholische Kapelle zur Heiligen Dreifaltigkeit wurde 1938 im Auftrag von Heinrich Müller DJC errichtet.[5] Sie ist oktogonal mit ausgeschiedenem Chor und Dachreiter und verfügt über mehrere runde, mit Glasmalereien geschmückte Fenster, die von verschiedenen Dorfbewohnern gestiftet wurden.[5] 1996/97 und 2012 führte der Kapellenbauverein Krassach diverse Sanierungsmaßnahmen durch.[6]

Krassach wurde am 1. Januar 1978 als Ortsteil der Gemeinde Neudorf zusammen mit Görau, Herbstmühle, Niesten und Seubersdorf nach Weismain eingemeindet.[6]

Einwohnerentwicklung

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Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Krassach anhand einzelner Daten wieder.

Jahr Einwohner Quelle:
1833 82 [7]
1987 49 [8]
2013 47 [9]
2015 48 [10]
2018 45 [1]
  • Kapellenerhaltungsverein Krassach, gegründet 1988[6]

Siehe auch

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Literatur

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  • Dieter George: Die Ortsnamen des Raumes Weismain. In: Günter Dippold (Hrsg.): Weismain – Eine fränkische Stadt am nördlichen Jura 1. Dechant Bau GmbH, Weismain 2011, ISBN 978-3-9814302-0-2
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Commons: Krassach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Stadt Weismain: Ortsteile. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  2. a b Topografische Karte von Bayern - Krassach - Weismain, geoportal.bayern.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
  3. a b George (2011), S. 111
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 281, „Krassach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. a b Jutta Böhm: Mühlen-Radwanderung. Routen: Kleinziegenfelder Tal und Bärental, Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels, Weismain/Lichtenfels (Landkreis Lichtenfels), 2000, 52 S. (zahlr. Ill., Kt.), S. 40
  6. a b c Krassach, stadt-weismain.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
  7. Joseph Anton Eisenmann: Geographische beschreibung des erzbisthums Bamberg: nebst kurzer übersicht der suffragan diöcesen: Würzburg, Eichstätt und Speyer. Bamberg 1833, S. 511 (Volltext in der Google-Buchsuche)., S. 496
  8. Genealogisches Orts-Verzeichnis von Krassach, gov.genealogy.net, abgerufen am 26. Dezember 2014
  9. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2013 (Memento vom 5. Januar 2013 im Internet Archive), stadt-weismain.de, abgerufen am 26. Dezember 2014
  10. Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2015 (Memento vom 5. Januar 2013 im Internet Archive), stadt-weismain.de, abgerufen am 10. Oktober 2015