Die Gemsenbastei (polnisch Kozie Czuby) ist ein Berg in der polnischen Hohen Tatra mit 2266 m im Massiv des Kozi Wierch. Auf dem Gipfel verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Zakopane im Westen und Bukowina Tatrzańska, konkret den Ortsteil Brzegi, in der Woiwodschaft Kleinpolen im Landkreis Powiat Tatrzański.

Kozie Czuby

Blick vom Höhenweg Orla Perć

Höhe 2266 m n.p.m.
Lage Polen/Woiwodschaft Kleinpolen
Gebirge Hohe Tatra, Karpaten
Koordinaten 49° 13′ 7″ N, 20° 1′ 37″ OKoordinaten: 49° 13′ 7″ N, 20° 1′ 37″ O
Kozie Czuby (Kleinpolen)
Kozie Czuby (Kleinpolen)
Typ Felsgipfel
Blick vom Höhenweg Orla Perć

Lage und Umgebung

Bearbeiten

Unterhalb des Gipfels liegen die Täler Fünfseental, konkret sein Hängetal Dolina Pusta, im Osten und Seealmtal, konkret sein Hängetal Dolina Czarna Gąsienicowa, im Westen.

Vom Gipfel des Kozi Wierch im Süden wird die Gemsenbastei durch den Bergpass Obere Gemsensharte (Kozia Przełęcz Wyżnia) getrennt und von dem nördlich gelegenen Gipfel Ödkarturm (Zamarła Turnia) durch den Bergpass Gemsenscharte (Kozia Przełęcz).

Etymologie

Bearbeiten

Der polnische Name Kozie Czuby lässt sich als Gämsenhügel übersetzen.

Flora und Fauna

Bearbeiten

Trotz seiner Höhe besitzt die Gemsenbastei eine bunte Flora und Fauna. Es treten zahlreiche Pflanzenarten auf, insbesondere hochalpine Blumen und Gräser. Neben Insekten und Weichtieren sowie Raubvögeln besuchen auch Murmeltiere und Gämsen den Gipfel.

Tourismus

Bearbeiten

Die Gemsenbastei ist bei Wanderern und Kletterern beliebt. Sie liegt auf dem Höhenweg Orla Perć. An dieser Stelle des Höhenwegs sind bisher neun Wanderer tödlich verunglückt. Sie gilt als schwieriger Teil des Höhenwegs.

Routen zum Gipfel

Bearbeiten

Der Höhenweg Orla Perć führt über die Gemsenbastei von der Riegelscharte (Zawrat) zum Kreuzsattel (Krzyżne).

Bearbeiten
Commons: Kozie Czuby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski: Wielka encyklopedia tatrzańska. Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart, ISBN 83-87873-26-8.