Kokett Bar

Eventlocation in Köln

Koordinaten: 50° 56′ 40,4″ N, 6° 57′ 35,1″ O

Der Eingangsbereich der Kokett Bar in Köln

Die Kokett Bar war ein Nachtclub in Köln. Sie lag neben dem Kölner Hauptbahnhof in der Altenberger Straße und wurde seit 1959[1][2] durchgehend mit Tabledance, Pianobar, Erotikbar und Cabaret betrieben. Die Kokett Bar war damit der älteste Nachtclub in Köln. Seit 1987 war Ursula Bergerhausen die Inhaberin.

2021 wurde die Bar geschlossen, die Immobilie 2023 verkauft.[3] Die Bar wird nun als Eventlocation betrieben.[4]

Filmlocation Bearbeiten

Dank ihres Ambientes im Art-déco-Stil war die Kokett Bar ein beliebter Drehort für Film und Fernsehen. Sie diente unter anderem für Der Staat gegen Fritz Bauer, Stereo[5], Das Wunder von Bern, Heiter bis wolkig, Tannöd, Tatort, Alarm für Cobra 11, Verbotene Liebe, Der letzte Bulle, Kommissar Stolberg, Verstehen Sie Spaß?, Die Wochenshow, Lena – Liebe meines Lebens, Danni Lowinski sowie zahlreichen Doku-Soaps wie Anwälte der Toten, Privatdetektive im Einsatz, Betrugsfälle, Pures Leben als Kulisse für Filmaufnahmen[6] und Fotoreportagen sowie Abschlussfeiern nach Dreharbeiten.

Schlagzeilen Bearbeiten

In einem großen Bestechungsskandal gegen hochrangige Mitarbeiter der GEZ stand die Kokett Bar im Fokus von Recherchen. Nach Ermittlungen der Wuppertaler Staatsanwaltschaft wurden zwischen 2003 und 2005 Sexspiele und Champagner in dem Rotlichtclub letztlich über Fernsehgebühren finanziert.[7][8][9]

Weblinks Bearbeiten

Nightlife Köln - Offizielle Website der Kokett Bar

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Laßt die Puppen tanzen: 40 Jahre Kokett Bar. In: Prinz Köln. Januar 1999, S. 126.
  2. Offizielle Homepage der Kokett Bar
  3. Entwicklungsobjekt! kleines Hostel! Boardinghouse? EGTW? Studentenwohnen? Eigennutzung? Aufstockung! (Memento vom 28. Dezember 2021 im Internet Archive) In: immobilienscout24.de, 2016.
  4. Ein stilvolles und exklusives Ambiente für ihrer Event in Köln. In: partylocation-kokett.de
  5. Jürgen Vogel über „Stereo“: „Wenig Geld, aber viel Sorgfalt“. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 14. Mai 2014, abgerufen am 19. Juli 2014 (Interview mit Jürgen Vogel).
  6. Kölnische Rundschau: K. o. in der Kokett Bar
  7. Volker Roters: Staatsanwalt: So ließen sich die GEZ-Mitarbeiter schmieren. In: Express.de. 23. März 2009, abgerufen am 19. Juli 2014.
  8. GEZ-Gelage im Bordell? In: Kölner Stadt-Anzeiger. 29. Januar 2007, abgerufen am 19. Juli 2014.
  9. Besuche in Erotikbar: Strafen im GEZ-Skandal. In: n-tv.de. 30. September 2010, abgerufen am 19. Juli 2014.