Die Kochsa ist ein Bach in Spremberg im Süden des Landes Brandenburg.

Kochsa
Mündung der Kochsa in die Spree

Mündung der Kochsa in die Spree

Daten
Gewässerkennzahl DE: 5825314
Lage Spremberg, Landkreis Spree-Neiße, Niederlausitz, Brandenburg, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Spree → Havel → Elbe → Nordsee
Quelle ehemals Roitz, heute westlich von Kochsdorf
Mündung Südöstlich von Cantdorf in die SpreeKoordinaten: 51° 35′ 4″ N, 14° 22′ 1″ O
51° 35′ 4″ N, 14° 22′ 1″ O

Länge 3,1 km[1]

Verlauf Bearbeiten

Der Bach entsprang ursprünglich in Roitz, einem Dorf westlich von Spremberg, das 1977/1978 vollständig umgesiedelt und später vom Braunkohlentagebau Welzow-Süd abgebaggert wurde. Mit dem Dorf verschwanden auch die Quelle und weite Teile der Kochsa. Die neue Quelle kann nicht genau lokalisiert werden, liegt aber im Gebiet der heutigen Spremberger Wohnplätze Pulsberg und Kochsdorf.[2]

Im Oberlauf führt der Bach nur wenig Wasser, der Betreiber des Tagebaus speist zusätzlich Grubenwasser ein.[2][3] Im weiteren Verlauf durchquert der Bach Kochsdorf und den Kochsagrund nahe dem Spremberger Freibad. Am Rande der Spremberger Stadtrandsiedlung entlang fließt die Kochsa dann durch mehrere kleine Teiche nach Unterteschnitz und der Cantdorfer Mühle. Die Mühle wird nicht mehr betrieben und beherbergt heute einen Lebensmittelladen und Imbiss.[4] Von dort aus führt der Bachlauf unter der Berliner Straße entlang durch Cantdorf in Richtung Spree. Kurz vor der Mündung unterquert die Kochsa noch den Bahndamm der ehemaligen Bahnstrecke Proschim-Haidemühl–Spremberg.

Das Wasser ist klar und ist, anders als das der Spree, nicht von Verockerung betroffen.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fließgewässerverzeichnis. Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, 24. April 2014 (Online [ZIP; 35,5 MB; abgerufen am 17. Februar 2019] Fließgewässerverzeichnis gewnet25 (Version 4.0, 24. April 2014)).
  2. a b Torsten Richter-Zippack: Der echte Spremberger sagt Kocksa. In: Lausitzer Rundschau. 22. Januar 2015 (lr-online.de [abgerufen am 17. Februar 2019]).
  3. Leben mit der Kochsa. In: Lausitzer Rundschau. 20. November 2010 (lr-online.de [abgerufen am 18. Februar 2019]).
  4. Andre Kurtas: Neues Leben in Cantdorfer Mühle. In: Lausitzer Rundschau. 8. Mai 2008 (lr-online.de [abgerufen am 18. Februar 2019]).
  5. Zustand des Kochsa-Flusses laut Experte ideal für Fledermäuse. In: Lausitzer Rundschau. 18. September 2012 (lr-online.de [abgerufen am 18. Februar 2019]).

Siehe auch Bearbeiten

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